Daniel Gabriel Fahrenheit

deutscher Physiker und Erfinder von Messinstrumenten
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. August 2004 um 10:06 Uhr durch Tkarcher (Diskussion | Beiträge) (+Literatur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Daniel Gabriel Fahrenheit, oder Gabriel Daniel Fahrenheit (* 24. Mai 1686 in Danzig (Gdańsk), † 16. September 1736 in Den Haag) war ein Physiker und Instrumentenbauer. Nach ihm wurde die Temperatureinheit "Grad Fahrenheit" °F benannt.

Seine Eltern verstarben früh. Dadurch war Fahrenheit gezwungen, eine Kaufmannslehrstelle in Amsterdam anzunehmen. Er war aber mehr an naturwissenschaftlichen Studien und Experimenten interessiert. 1718 hielt er in Amsterdam Vorlesungen über Chemie. 1724 wurde er Mitglied der Royal Society. Fahrenheit entwickelte präzise Thermometer mit 3-Punkte-Eichung (Fahrenheit-Skala) und begründete hiermit die Thermometrie. Zunächst verwendete er als Thermometersubstanz Weingeist, ab etwa 1718 auch Quecksilber.

Fahrenheit konstruierte außerdem ein Aräometer, ein Pyknometer und ein Hypsobarometer. Eine Zeit lang war die Fahrenheit-Skala in Deutschland in Gebrauch. In den USA wird heute noch nach Fahrenheit gemessen.


Literatur

  • Ulrich Grigull: Daniel Gabriel Fahrenheit: Leben und Werk; C.H. Beck Verlag; 1987; ISBN 3769647211