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Call Off the Search

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Katie Melua: Call Off the Search
Genre: Jazz/Blues
Veröffentlichung: 3. November 2003 (UK)
5. April 2004 (DE)
8. Juni 2004 (USA)
Formate: CD, CD + Bonus-DVD
Titelanzahl: 12
Laufzeit: 41′14″
Label: Dramatico
Produzent: Mike Batt
Besetzung: Mike Batt (p, org)
Jim Cregan (g)
Tim Harris (b)
Michael Kruk (dr)
Katie Melua (voc, g)
Chris Spedding (g)
Henry Spinetti (dr)
The Irish Film Orchchestra
Katie Melua Album Chronologie
Call Off the Search Piece by Piece
(2005)

Call Off the Search ist das erste Album der britischen Sängerin Katie Melua.

Musikalisch ordnet sich das von Mike Batt produzierte Album zwischen leichtem Bar-Jazz und Blues gemischt mit Folk-Einflüssen ein. Auffällig sind insbesondere die klassischen Elemente, die Batt durch den Einsatz des British Film Orchestra erreicht. Mit ihrem Debutalbum schaffte Melua auf Anhieb Platz 1 der britischen Charts und wenig später den Durchbruch auf dem Musikmärkten im restlichen Europa und den Vereinigten Staaten. Alleine in Großbritannien verkaufte sich das Album mehr als 1,8 Millionen mal. In Deutschland erhielt Melua bei der ECHO-Verleihung 2005 als bester Newcomer international einen der wichtigsten Nachwuchspreise.

Geschichte

Das erste Album der britischen Sängerin Katie Melua erschien im Vereinigten Königreich am 3. November 2003, kurz nachdem Melua die Brit School For Performing Arts mit Auszeichnung abgeschlossen hatte. Produziert wurde es vom Mike Batt, der Melua beim Vorsingen für eine Jazz-Band, bei dem sie ihre Eigenkomposition Faraway Voice sang, für sein Label Dramatico entdeckte. [1]

Bereits im Sommer 2003 veröffentlichte Melua die Single The Closest Thing to Crazy, die bis auf Platz 10 der britischen Charts stieg. Melua und Batt verfolgten dabei eine schon beim Eva Cassidy-Hit Over the Rainbow erfolgreiche Strategie. BBC-Radiomoderator Terry Wogan erklärte sich – angetan von Meluas Stimme – dazu bereit, den Titel den Sommer über in sein Programm aufzunehmen. Weitere Moderatoren folgten daraufhin seinem Beispiel.[1]

Das im Herbst folgende Album Call Off the Search stieg kurz nach der Veröffentlichung in die britischen Charts ein und erreichte schließlich Platz 1. Insgesamt verkaufte sich das Album dort mehr als 1,8 Millionen Mal und erhielt somit 6-fach Platin. Im April 2004 wurde das Album auch in Deutschland veröffentlicht und erreichte dort immerhin Platz 8 der Charts, und in der Schweiz Platz 29. Bei der Veröffentlichung des des außerhalb Großbritanniens nicht weniger erfolgreichen Nachfolgealbums Piece by Piece Ende 2005 wurde das Album in einigen Ländern (beispielsweise Deutschland) noch immer in den Charts geführt.

Barambiente – der passende Hintergrund für Meluas Musik

Ende 2003 wurde Melua zur Royal Variety Show eingeladen, bei der sie die britische Königin Elizabeth II. traf. Im Gespräch mit Melua äußerte sich die Queen: „Ich habe deine Platte im Radio gehört, sie ist sehr schön.“ [2]

Profitiert hat das Album – gewollt oder ungewollt – besonders von der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vorherrschenden Popularität von Künstlern wie Jamie Cullum und Norah Jones, die kurz zuvor das Album Come Away with Me veröffentlichte. Melua erklärte ihren Erfolg damit, dass die Leute etwas anderes wollten als die damals aktuelle Musik, „etwas mit Melodien und interessanten Texten von Künstlern, die Musiker sind.“[3] In einem Interview mit dem Musikmagazin Rolling Stone äußerte sich Melua über den Vorwurf, die Veröffentlichung ihres Albums sei nur ein Folge von Jones’ Erfolg, wie folgt:

„Als wir die Platte begannen, war Norah Jones noch kein Thema, erst gegen Ende der Produktion, als alle Major-Labels abgesagt und wir uns für ein kleines Independent-Label entschieden hatten, begannen sich die Türen zu öffnen.[4]

Des Weiteren kam Kritik auf, dass Meluas Erfolg nur ihrem Produzenten und Manager zu verdanken sei; so sagte Kollegin Amy Winehouse in einem Interview:

„Ich bin eine Songwriterin, aber sie [Melua] lässt ihre Songs für sich schreiben […] Sie muss denken es ist ihr verdammter Glückstag […] Es ist nicht so, dass sie wie Jamie [Cullum] alte Lieder singt, sie singt scheiß neue Songs, die ihr Manager [Batt] für sie schreibt.[5]

Die Kritik ist eventuell auf den mäßigen Erfolg von Winhouses Album Frank (Platz 13 der UK-Charts) zurückzuführen. Allerdings stammen zwei Titel (Belfast und Faraway Voice) von Melua selbst und vier Stücke sind Cover-Versionen von Liedern aus den 1950er und 60er Jahren.

Katie Melua und Norah Jones

Melua wurde sowohl vom Typ als auch von der Musik her immer wieder mit Norah Jones verglichen, dies zeigt sich insbesondere in den Rezensionen zu Call Off the Search. Gewisse Ähnlichkeiten sind offensichtlich nicht von der Hand zu weisen. Beide Künstlerinnen sind sehr jung, von eher zierlicher Statur, haben lange Haare und große Augen und bedienen somit ein ähnliches mädchenhaft unschuldiges Klischee. So hielt Schlagzeuger Henry Spinetti Melua bei ihrer ersten Begegnung für ein zwölf oder 13 Jahre altes Mädchen.[6] Zudem sind beide vom Typ (insbesondere Haare und Augen) her eher dunkel und stehen damit eher für etwas Geheimnisvolles. Dies spiegelt sich auch auf den Covers der Veröffentlichungen von Jones und Melua wieder, welche die jeweilige Künstlerin vor dunklem Hintergrund zeigen. Neben den unbestritten vorhandenen musikalischen Fähigkeiten beider Künstlerinnen spielt also auch hier das Prinzip Sex sells eine durchaus tragende Rolle. Sowohl Melua als auch Jones sprechen mit ihren Alben eine vorwiegend männliche Käuferschicht an, die sich auf Grund der musikalischen Ausrichtung – Jazz und Blues mit Folk- bzw. Country-Einflüssen – von der Altersstruktur eher jenseits der 30 bewegt und eher dem Format des Adult Contemporary zuspricht.

Musik

Die meisten Albumtitel sind stark von Jazz und Blues beeinflusste Balladen im langsamen Tempobereich.

Instrumentierung

Die Songs sind hauptsächlich, zumindest im Anfangsteil, stilgerecht mit akustischen Instrumenten (Klavier, Kontrabass und Gitarre) instrumentiert. Im weiteren Verlauf der Lieder wird häufig ein Klangteppich aus Streichern und Holzblasinstrumenten darüber gelegt. Im Refrain von The Closest Thing to Crazy gesellt sich zur anfänglichen Besetzung mit akustischer Gitarre, Klavier und Bass im Refrain eine ganze Streichergruppe. Noch ausgeprägter ist dies im mit Streichern, Hörnern und Holzbläsern fast schon klassischen James-Alan-Shelton-Titel Lilac Wine.

Datei:CloseToCrazy.png
( Hörbeispiel: Herunterladen, Informationen) Melodie und Harmonien des Refrain von Closest thing to Crazy[7]

Jazz

Titel wie der von Delores J. Silver stammende und von Kapazitäten wie Frank Sinatra, Ella Fitzgerald und Cab Calloway eingespielte Learnin’ the Blues oder Call Off the Search verwenden dezente Pianobegleitung und ruhiges Schlagzeugspiel mittels Besen, wie sie für Barmusik üblich sind.

Bei Learnin’ the Blues ( Hörbeispiel: Herunterladen) macht nicht allein der Stil der Begleitung, sondern auch die Harmonik (Am9 - D7 - Gmaj7 - Fdim - Am7 - D7 - G - Eb) mit der Bevorzugung von großen Septakkorden, Nonenakkorden, dem verminderten Akkord und der Rückung von G-Dur zu Es-Dur (mit einem H als ausgehaltenem Melodieton) den Jazzbezug klar.

Improvisatorische über den Jazz der 40er- und 50er-Jahre hinausgehende Risiken der Instrumentalisten werden zugunsten der Gesangsstimme eher vermieden und beschränken sich hinsichtlich eines breiteren Käuferspektrums auf maximal 20 Sekunden.

Blues

Auf dem von dem britischen Bluesmusiker John Mayall stammenden, etwas schnelleren Titel Crawling up a Hill unterlegt die Rhythmusgruppe die folgende swingende – an Titel von Ray Charles erinnernde – Basis mit einer 32-stel-Figur auf dem zweiten Achtel:

Datei:CrawlingDrumsAndBass2.png
(Hörbeispiel: Herunterladen, Informationen) Snare Drum und Cabasa (ohne Bass Drum und Tom Toms) aus Crawling up a Hill[7]

Titel wie My Aphrodisiac is You oder Mocking Bird lassen ihre Vorbilder aus dem Blues deutlich hörbar werden. My Aphrodisiac is You verwendet als Einleitung folgende im Blueskontext oft verwendete Klavierfloskel.

Datei:Aphrodisiac2.png
(Hörbeispiel: Herunterladen, Informationen) Weit verbreitete Bluesbegleitung auf dem Klavier aus Katie Meluas Titel My Aphrodisiac is You[7]

Die Einleitung des auf dem traditionellen US-amerikanischen Schlaflied Hush Little Baby basierenden Titels Mocking Bird ( Hörbeispiel: Herunterladen) erinnert an Aufnahmen von John Lee Hooker oder Blind Willie Walker ( Hörbeispiel im Ogg Vorbis-Format Herunterladen). Dabei klingt Meluas einen großen Tonumfang in der Höhe abdeckende Sopranstimme selbst im Jazz- und Blueskontext relativ „sauber“ und wirkt in Titeln wie Lilac Wine oder Farawy Voice aus Sicht der Intonation eher klassisch. Noch deutlicher wird der Blues-Einfluss, nicht zuletzt wegen dem deutlich verzerrteren Gitarrenspiel von Jim Cregan und dem härteren Schlagzeugspiel von Henry Spinetti, bei der Liveaufnahme des Liedes im Film On Stage & Backstage.

Rockmusik

Der von von Randy Newman geschriebene und vorher von Nina Simone, Joe Cocker, UB 40 und Bette Midler aufgenommene Titel I Think It’s Going to Rain Today bewegt sich stilistisch im Bereich von Rockballaden eines Billy Joel oder Elton John. Das folgende Beispiel mit seinen vollgriffigen Akkorden in der Klavierbegleitung zeigt dies deutlich.

(Hörprobe: Herunterladen, Informationen, Volles Notenbeispiel) Klavier und Gesangsstimme aus I Think It’s Going to Rain Today[7]

Folkmusik

Der Song Belfast bezieht seine Faszination nicht aus einem überproduzierten Arrangement, sondern aus einem einfachem, von jedem Anfänger nachspielbaren Gitarrenpicking-Muster und Meluas Stimme. Sehr viel deutlicher wird der Folk-Einfluss noch in der Dokumentation On Stage & Backstage, in der Melua den Titel nur von sich selbst an der Gitarre begleitet im näselnden Gesangsstil von Bob Dylan zum Besten gibt. Stilistisch ähnlich konstruiert, dabei aber gesanglich virtuoser gestaltet ist Faraway Voice ( Hörbeispiel: Herunterladen).

(Hörbeispiel: Herunterladen, Informationen, Volles Notenbeispiel) Gitarre und Gesang der Strophe von Belfast[7]

Besetzung

Bei der Besetzung für Call Off the Search griff Produzent Mike Batt großteils auf ältere, sehr erfahrene Musiker zurück. Zu erwähnen sind dabei neben Batt selber die Gitarristen Jim Cregan und Chris Spedding sowie Schlagzeuger Henry Spinetti. Alle haben neben ihrer Arbeit als Studiomusiker für diverse Rock- und Pop-Größen auch − teils als Mitglieder bekannter Bands − eigene Alben veröffentlicht. Spedding war Mitglied von Family Dogg und arbeitet unter anderem bereits für Elton John, Tom Waits und Roxy Music. Cregan war mit Mitglied von Family und Cockney Rebel und spielte als Begleitmusiker für Rod Stewart und Cat Stevens. Spinetti spielte in der Band The Herd neben Peter Frampton und Andy Bown (heute Mitglied von Status Quo) und war Mitglied der Studiobesetzungen für Eric Clapton, Roger Daltrey und Procol Harum.

In einem Interview in On Stage & Backstage äußert sich Melua mehrfach mit größter Hochachtung vor diesen Musikern. Die Verbundenheit mit ihnen zeigt sich zudem darin, dass sie auch für die Produktion des zweiten Album Piece by Piece verpflichtet wurden. Des Weiteren waren sie bis auf Spedding auch Mitglieder der Live-Band bei der Tour zu Call Off the Search, Batt bezeichnet dieses Trio auch gerne als die three old farts.

Texte

Die Texte bewegen sich inhaltlich und von der lyrischen Gestaltung her im einfachen bei populärer Musik üblichen Rahmen. Dabei werden verbreite Reimformen wie der Paarreim ("word - mockingbird - sing - ring" im Titel Mockingbird, "night - light - delight" in Lilac Wine), der Kreuzreim ("halt - moon - fault - soon" beim Song Blame it on the Moon), der Umarmende Reim ("Hong Kong - hubble-bubble - double - long" in My Aphrodisiac is You) neben freien Formen (Belfast) angewandt.

Liebeslieder

Die meisten Lieder handeln von der Euphorie, den „Irrungen und Wirrungen“ und Enttäuschungen der Liebe, wie in Closest Thing to Crazy:

„Das ist das verrückteste Gefühl das ich je verspürte. Ich fühle mich wie zweiundzwanzig, aber ich benehme mich wie siebzehn. So nah am Verrücktwerden bin ich noch nie gewesen.[8]

In Lilac Wine wird die Liebe mit der Verlockung und berauschenden Wirkung von Wein verglichen:

Romeo und Julia (Sir Frank Dicksee 1884)

„Fliederwein ist süß und süffig wie meine Liebe. Fliederwein, ich fühle mich unsicher wie meine Liebe.[8]

Der Titel Call Off the Search feiert Liebe und Zweierbeziehung als Erlösung und neue Sicht auf das Leben, während Blame it on the Moon einen Verlust von Kraft und Wohlbefinden als Folge der Verliebtheit feststellt:

„Ganz allein hätte ich niemals die Welt kennengelernt, die ich jetzt sehen kann. Und ich fühle deutlich; sie wird auch nicht verblassen.[8]

Call Off the Search

„Ich sage der Mond hat schuld. Ich wollte mich eigentlich nicht so schnell verlieben. Ich fühlte mich wohl, fühlte mich stark.[8]

Blame it on the Moon

In sexuell deutlicherer Sprache, gepaart mit einem guten Stück Ironie, wird dies zum Beispiel in Mockingbird Song

„Wenn der Mann und ich dann verheiratet sind, werde ich ihn im Bett schön warm halten. Und wenn der Mann nicht länger heiß ist werde ich ihm einen Wodka bringen. Und wenn ihn die Spirituosen nicht wieder fit machen, dann werde ich trotzdem bei ihm bleiben.[8]

sowie auf My Aphrodisiac is You thematisiert. Der Titel steht dabei mit seinem eindeutig erotisch, sexuell orientierten Text im Widerspruch zu Meluas eher unschuldigem Auftreten:

„Nun gut, ich könnte Nashornpulver schnupfen oder in Gummiwäsche ins Bett gehen. Aber ich brauche keine Stimulation, Tränke, Salben oder Einreibemittel.[8]

Der Blues

Typische Stereotypen des Blues werden in I Think It’s Going to Rain Today beschworen:

„Zerbrochene Fenster und leere Gänge, ein bleicher, toter Mond in einem Himmel in Grau.[8]

Learnin’ the Blues definiert Einsamkeit und Verlusterfahrung in adäquatem musikalischem Gewand als Grundlage des Blues:

„Die Zigaretten, die Du anzündest – Eine nach der Anderen helfen Dir nicht Sie zu vergessen – oder Dir über Deine Liebe klar zu werden. Du verbrennst nur – eine Fackel, die Du nicht verlieren kannst. Aber Du bist auf dem richtigen Weg – den Blues zu erlernen.[8]

Das Klischee des hart arbeitenden Menschen, der seine berufliche Sicherheit für die Musik riskiert, verwendet Crawling up a Hill:

„Eines Tages höre ich einfach auf, um herauszufinden, wie ich meinen Job ohne Zweifel beenden kann, um den Blues zu singen den ich so gut kenne.[8]

Persönliches

Datei:MuralBelfast.jpg
Wandmalerei (Mural) in Belfast, eines der Themen das Liedes Belfast

Die beiden von Folkmusik beeinflussten Titel Belfast (Penguins and Cats) und Faraway Voice wenden sich anderen Themen zu. Die von Melua selbst geschriebenen Titel haben einen starken Bezug zu ihrer Kindheit und Jugend. Belfast bezieht sich inhaltlich auf Meluas Kindheit in Belfast (Nordirland), die sie als angenehm empfand.[1] Der Zusatz bezieht sich auf den Kampf Nordirlands um die Unabhängigkeit von Großbritannien, der sich im Kampf zwischen Katholiken (Cats von engl. Catholics) und Protestanten, die wegen ihrer Kleidung an Pinguine (engl. Penguins) erinnern, widerspiegelt:

„Die Zeichnungen an der Mauer der Unabhängigkeit sind farbenfroh aber keine von Matisse. Und ich bin hin und hergerissen zwischen Penguins und Cats. Doch das sind nicht die Tiere an die Ihr denkt. Es geht darum nicht fliegen zu können. Es geht darum, neunmal sterben zu können.[8]

Faraway Voice ist Meluas großem Vorbild, der 1996 verstorbenen Sängerin Eva Cassidy gewidmet.

„Entfernte Stimme; wir können Deine Stimme hören. Wie ist es gehört zu werden? Aber keine Antwort von dir. Bist Du jenseits dieser Hügel?[8]

Special Bonus Edition

Die am 25. Oktober 2004 erschienene Special Bonus Edition zum Album, die bis Weihnachten 2004 vertrieben wurde, enthält neben der zur ursprünglichen Veröffentlichung identischen CD eine etwa 70-minütige DVD. Darauf befindet sich neben den Videos zu The Closest Thing to Crazy, Call Off the Search (mit dem entsprechenden Making-of-Film) und Crawling up a Hill der Film On Stage & Backstage. Er zeigt Melua während eines Konzert in den Fairfield Halls in Croyden. Diese Aufnahmen sind neben anderen auch auf der 2005 erschienen Live-DVD On the Road Again zu sehen. Daneben gibt es Aufnahmen von Melua während ihrer Tournee abseits der Bühne und bei den Aufnahmen zu ihren Musikvideos sowie Interviews mit ihren Begleitmusikern Jim Cregan, Henry Pinetti und anderen.

Es scheint, als habe Melua den Auftritt in den Fairfield Halls, das der letzte Auftritt ihrer UK-Tour war, ihrem großen Vorbild Eva Cassidy gewidmet. So eröffnet sie das Konzert mit ihrer Cassidy gewidmeten Eigenkomposition Faraway Voice und beendet es mit dem Cassidy-Titel Anniversary Song.

Titelverzeichnis

CD Bonus-DVD
  1. Call Off the Search (Mike Batt)[a]
  2. Crawling up a Hill (John Mayall)
  3. The Closest Thing to Crazy (Batt)
  4. My Aphrodisiac Is You (Batt)
  5. Learnin’ the Blues (Delores J. Silver)
  6. Blame It on the Moon (Batt)
  7. Belfast (Penguins and Cats) (Katie Melua)
  8. I Think It’s Going to Rain Today (Randy Newman)
  9. Mockingbird Song (Batt)
  10. Tiger in the Night (Batt)
  11. Faraway Voice (Melua)
  12. Lilac Wine (James Alan Shelton)
  13. Starting out 2003 (Video)
  1. On Stage & Backstage
    1. Faraway Voice
    2. I Put a Spell on You
    3. The Closest Thing to Crazy
    4. My Aphrodisiac Is You
    5. I Think It’s Going to Rain Today
    6. Belfast (Penguins and Cats)
    7. Mockingbird Song
    8. Crawling up a Hill
    9. Call Off the Search
    10. Anniversary Song
  2. Extras
    1. Making-of Call Off the Search
    2. The Closest Thing to Crazy
    3. Call Off the Search
    4. Crawling up a Hill
    5. Starting out 2003

[a] In Klammern sind die Namen der jeweiligen Komponisten angegeben.

Chart-Platzierungen

Land Einstiegsdatum Bestplatzierung Dauer
Australien 13
Deutschland [9] 19. April 2004 8 106
Finnland [10] nicht in den Charts geführt
Frankreich [11] 25. April 2004 41 53
Neuseeland [12] 21. Juni 2004 4 17
Norwegen [13] Dezember 2003 2 68
Österreich [14] nicht in den Charts geführt
Polen 19
Schweden [15] 2. April 2004 22 15
Schweiz [16] 25. April 2004 29 40
Vereinigtes Königreich [17] November 2003 1
Vereinigte Staaten
  Billboard Top Contemporary Jazz
  Billboard 200
  Billboard Top Heatseekers

3
161
7

Auszeichnungen

Singleauskopplungen

Titel
Veröffentlichung
Chartplatzierungen
DE CH AT UK US
The Closest Thing to Crazy
2003
49 10
Call Off the Search
2004
19
Crawling up a Hill
2004
46

– nicht in den Charts geführt

Quellen

Einzelnachweise:

  1. a b c katiemelua.de: Biografie von Katie Melua
  2. katiemelua.de: Elizabeth II. über Katie Meluas Musik

    I have heard your record on the radio, it is very nice

  3. musicOMH.com: Interview mit Katie Melua

    I think people wanted something different, something with melody and interesting lyrics by artists who are musicians.

  4. Jörn Schlüter: Kein Klavier, kein Klavier, Rolling Stone, Juni 2004
  5. musicOMH.com: Interview mit Amy Winehouse

    I’m a songwriter but she [Katie Melua] has her songs written for her… She must think it’s her fucking lucky day… It’s not like she’s singing old songs like Jamie [Cullum], she’s singing shit new songs that her manager [Mike Batt] writes for her.

  6. Henry Spinetti in der Dokumentation On Stage & Backstage über Melua:

    “This twelve years old girl girl walked in … or I thought she was 13 … Hair back and I thought: 'Who is that?' than … I thought … it must be a friend of the family… It turned out to be Katie.”

  7. a b c d e Für Ausschnitte der Originalaufnahmen siehe katiemelua.de
  8. a b c d e f g h i j k Für Originaltexte siehe katiemelua.de oder das Booklet zur CD
  9. musicline.de (Stand: 3. September 2006)
  10. finnishcharts.com (Stand: 21. September 2006)
  11. lescharts.com (Stand: 21. September 2006)
  12. charts.org.nz (Stand: 21. September 2006)
  13. norwegiancharts.com (Stand: 21. September 2006)
  14. austriancharts.at (Stand: 3. September 2006)
  15. swedishcharts.com (Stand: 10. September 2006)
  16. a b hitparade.ch (Stand: 3. September 2006)
  17. Everyhit.com (Stand: 3. September 2006)
  18. ifpi.de (Stand: 3. September 2006)

Allgemeine Quellen:

1. CD Call Off The Search und Booklet dazu
2. Dokumentation On Stage & Backstage auf der Bonus-DVD zum Album
3. Informationen zu den Coverversionen von allmusic.com

Siehe auch

Literatur

  • Katie Melua: Call Off The Search PVG. Songbuch für Klavier, Gesang und Gitarre (Musiknoten). Wise Publications, März 2004, ISBN 0-7119-2717-0