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Klassendetails | ![]() |
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U-Boot-Typ: | Raketen-U-Boot |
Bauzeit: | Von 1961 bis 1964 |
Anzahl Einheiten: | 10 gebaut, 0 in Dienst |
Technische Daten | |
Länge: | 129,5 m |
Breite: | 10,1 m |
Tiefgang: | 9,6 Meter |
Verdrängung: | 8.250 ts getaucht |
Antrieb: | S5W-Druckwasserreaktor, 15.000 PS |
Geschwindigkeit: | 20 Knoten aufgetaucht, 30 kn getaucht |
Tauchtiefe: | |
Besatzung: | 20 Offiziere, 148 Matrosen |
Die Lafayette-Klasse war eine Klasse von Raketen-U-Booten (SSBN) der United States Navy. Da der Entwurf während des Baus noch verändert wurde, werden die letzten zehn der 19 Einheiten selten auch als eigenständige James-Madison-Klasse geführt.
Geschichte
Planung & Bau
Die Lafayette-Klasse war eine Verbesserung der vorhergehenden Ethan-Allen-Klasse, der ersten speziell für den Transport von Submarine Launched Ballistic Missile geplanten und gebauten Atom-U-Boot-Klasse der USA. Anfang 1961 wurde die erste Einheit der Klasse auf Kiel gelegt, bis Ende 1962 folgten 18 weitere. Nach neun Einheiten wurde der Entwurf leicht abgeändert, die Einheiten ab der zehnten Einheit trugen von Beginn an modernere Raketen, weshalb diese zehn Einheiten selten auch als James-Madison-Klasse bezeichnet werden.
Die 19 Boote der Klasse wurden auf Werten gebaut, womit die kurze Gesamtbauzeit erklärt werden kann. Diese Werften waren Electric Boat für sieben Boote, Newport News Shipbuilding für sechs, die Mare Island Naval Shipyard für vier Lafayettes und die Portsmouth Naval Shipyard für zwei Boote. Auch die nachfolgenden zwölf Einheiten der offiziell als Benjamin-Franklin-Klasse bezeichneten U-Boote unterscheiden sich nur leicht von der Lafayette-Klasse.
Modifikationen
Zwischen 1970 und 1977 wurden alle 19 Boote der Lafayette-Klasse von ihren älteren Raketen auf modernere umgerüstet, in den folgenden Jahren wurden außerdem ausgewählte Boote der Klasse nachmals modifiziert. (für Details zur Bewaffnung siehe den Abschnitt Bewaffnung.
Dienstzeit
Die 19 Boote wurden 1963 und 1964 in Dienst gestellt. Zusammen mit den Booten der George-Washington-Klasse und der bereits erwähnten Ethan-Allen- und Benjamin-Franklin-Klasse stellten die Boote den größten Teil der so genannten 41 for Freedom, der 41 SSBN, die Amerikas Atomstreitkraft auf den Weltmeeren darstellte. Ab 1981 betrat das erste Boot der Ohio-Klasse die Bühne und begann damit mit der Ablösung der ersten Boote, vorwiegend der George-Washington- und Ethan-Allen-Klasse. Die erste Außerdienststellung einer Lafayette fand 1986, eine weitere 1987. Ab 1989 wurden dann jährlich Boote außer Dienst gestellt, bis 1995 keine Lafayette mehr im aktiven Dienst stand. Die normale Dienstlänge eines U-Bootes liegt bei 30 Jahren, dies erreichten aber nur wenige Lafayettes, vor allem da nach dem Ende des Kalten Kriges die Notwenidigkeit der Abschreckung stetig abnahm.
Technik
Rumpf
Antrieb
Bewaffnung
Die ersten neun Einheiten waren zu Beginn dazu ausgelegt, die Interkontinentalrakete UGM-27B Polaris A2 zu starten, während die letzten zehn Boote (selten bezeichnet als James-Madison-Klasse) die modernisierte UGM-27C Polaris A3 trug. Zwischen 1970 und 1977 erfolgte auf allen 19 Booten dann die Einführung der verbesserten UGM-73 Poseidon. Bis 1981 wurden außerdem zwölf Boote auf die UGM-93A Trident I (C4) modernisiert. Von jeder Version konnte ein Boot 16 Raketen mitführen.
Zur Selbstverteidigung besaßen die Lafayettes vier Torpedorohre, aus denen neben Torpedos auch die UUM-44 Subroc abgefeuert werden konnte.
Weblinks
- Commons: Kategorie: Lafayette-Klasse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Lafayette-Klasse auf globalsecurity.org (engl.)