Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Schlüchtern hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Main-Kinzig-Kreis |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 207 m ü. NN |
Fläche: | 113,30 km² |
Einwohner: | 17.728 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 156,65 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 36381 (alt: 6490) |
Vorwahl: | 06661 |
Kfz-Kennzeichen: | MKK, alt: HU, sehr alt: SLÜ |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 35 025 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Krämerstraße 1 36381 Schlüchtern |
Website: | www.schluechtern.de |
E-Mail-Adresse: | stadtverwaltung@schluechtern.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Falko Fritzsch |
Schlüchtern ist eine Kleinstadt im Main-Kinzig-Kreis in Osthessen, Deutschland.
Geografie
Geografische Lage
Schlüchtern liegt im östlichen [Main-Kinzig-Kreis], ca. 30 km südwestlich von Fulda am Südwestende des Landrückens und an der A66 zwischen Frankfurt am Main und Fulda. Die engere Region wird Bergwinkel genannt, weil hier die Ausläufer von der zur Rhön gehörenden Südrhön im Osten, dem Spessart im Süden und dem Vogelsberg im Norden zusammentreffen. Durch die Stadt hindurch fließt die Kinzig, die in Sinntal-Sterbfritz an der Kinzigquelle entspringt und in Hanau in den Main mündet. Schlüchtern und die Region liegt daher im Kinzigtal.
Nachbargemeinden
Schlüchtern grenzt im Norden an die Gemeinden Flieden und Kalbach des Landkreises Fulda. Im Osten und Süden liegt die Gemeinde Sinntal und im Westen die Stadt Steinau an der Straße.
Stadtgliederung
Schlüchtern besteht aus den Stadtteilen Ahlersbach, Breitenbach, Elm, Gundhelm, Herolz, Hohenzell, Hutten, Klösterhöfe, Kressenbach, Niederzell, Schlüchtern (Innenstadt), Vollmerz mit Hinkelhof und Ramholz und Wallroth.
Verkehr
Schlüchtern liegt an der A66 Frankfurt–Fulda und der Kinzigtalbahn Hanau–Fulda, auf der stündlich Züge nach Fulda und ins Rhein-Main-Gebiet fahren.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 993 als „Slu(o)hterin“, es gibt aber Hinweise auf eine schon um 750 bestehende Klostersiedlung, also wenige Jahre nach Gründung des Klosters Fulda durch Bonifatius 744.
Schlüchtern lag im Mittelalter an Via Regia, einer wichtigen Handelsstraße von Frankfurt am Main nach Leipzig.
Seit 1966 ist Schlüchtern ein anerkannter Luftkurort.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Bergwinkel-Heimatmuseum im „Lauter'schen Schlösschen“
- Burg Brandenstein im Ortsteil Elm mit Holzgeräte- und Sieboldmuseum
- Kloster-Schlüchtern – heute Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums und der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte (KMF)
- „Alte Synagoge“ – dient heute als Kulturhaus mit Kino, Kabarett, Theater, Autorenlesungen und Jazzkonzerten
- Kriegsgräberstätte
- Ramholzer Musiktage (seit 2005 eingestellt)
Märkte und Feste
Jedes Jahr am ersten Novemberwochenende findet in Schlüchtern der „Kalte Markt“ statt, der seit dem 12. Jahrhundert existiert. Der „Helle Markt“ findet seit 1996 jährlich am letzten Aprilwochenende statt. Das Weitzelfest wird am ersten Augustwochenende und der Weihnachtsmarkt am zweiten Adventwochenende gefeiert. Außerdem findet jeden Dienstag ein Wochenmarkt auf dem Stadtplatz statt.
Bildung
Die Stadt Schlüchtern verfügt über 3 allgemeinbildende Schulen und 5 berufsbildende Schulen
Zu den allgemeinbildenden Schulen zählen die Bergwinkel-Grundschule mit einem Beratungs- und Förderzentrum, die Stadtschule Schlüchtern (Haupt- und Realschule) und das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium.
Zu den berufsbildenden Schulen zählen die Kinzig-Schule (Berufliches Schulzentrum Schlüchtern), die Lehrbaustelle des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessens e.V., die Förderschule Heinrich-Hermann-Schule für praktisch Bildbare, die Volkshochschule Regionalstelle Schlüchtern und die Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte.
Städtepartnerschaften
Die Stadt Schlüchtern hat seit dem 24. Oktober 2003 einen Partnerschaftsvertrag mit der Stadt Jarocin in Polen geschlossen.
Ehrenbürger
Schlüchtern besitzt drei Ehrenbürger:
Literatur
- Stadt Schlüchtern (Hrsg.): „1000 Jahre Schlüchtern. 993–1993. Ein historisches Lesebuch. Nachdruck früherer Forschungen zur Geschichte der Siedlung und Stadt“. Überarb. von Otto Rabenstein. Stadt Schlüchtern, Schlüchtern 1993