Ritter Eitelwolf von Stein (vom Stain) zu Steinegg oder als Humanistennamen Hololycus de Lapide (altgriechisch ὅλο λύκος holo lykos – Ganz-Wolf;[2] lateinisch lapis – Stein) bzw. Totus Lupus de Lapide eques (lateinisch totus – ganz, lupus – Wolf, eques – Ritter) (* 1465/66 in Schwaben oder im Oberelsass; † 10. Juni 1515 in Mainz) war ein deutscher Humanist und Kurfürstlicher Rat in der Markgrafschaft Brandenburg und in den Erzbistümern Magdeburg und Mainz.
Fresko, 1550, Rom, Santa Maria dell'Anima, Markgrafenkapelle
Leben
Eitelwolf von Stein stammte aus der Familie der Herren vom Stain zu Steinegg (Steineck) in Schwaben. Dieser Familienzweig gehört nach seiner Grabinschrift im Mainzer Dom zum Stamm der Herren von Stain zu Klingenstein.[3] Eitelwolf war ein Neffe des Georg von Stein († 1497), der unter König Matthias Corvinus in verschiedenen schlesischen Territorien und der Lausitz als Landeshauptmann bzw. Landvogt wirkte und nach dessen Tod in Brandenburg Zuflucht fand.[4] Eitelwolf von Stein widmete seinem Onkel (avunculus)[5] „Georg de Lapide“ eine – heute verschollene – Schrift De laudibus heroum et virorum illustrium (= Von Lobpreis der Helden und berühmten Männer), die Johannes Trithemius bereits 1494 in einer Inkunabel erwähnte.[6][7]
Ausbildung und Studium, Humanistenkreise
Eitelwolf von Stein war in seiner Jugend ein Schüler von Kraft Hofmann (1450-1501),[8] der 1477[9] Lehrer und Rektor in der elsässischen Reichsstadt Schlettstadt geworden war.[10] Schon früh erhielt Eitelwolf – vermutlich vermittelt durch seinen Onkel Georg von Stain –[11] eine Pfründe als Kanoniker und Domküster am Breslauer Dom.
Im Sommersemester 1482 immatrikuliert sich „Eytelwolff de Lapide vom Staineck“ in Leipzig. Er trug sich zusammen mit Georg Behaim († 1521)[12] in die Matrikel ein. 1489 wurden von „nobili viro d. (= dem adeligen Herrn) Eytelwolff de Lapide, canonico ac custode eccl. Wratislauien.“ bei der Einschreibung an der Universität Bologna „X grossetos“ gegeben. Dort war er Hörer des Filippo Beroaldo.[13] Gelegentlich wurde Eitelwolf von Stein zeitgenössisch mit dem akademischen Doktor-Titel bezeichnet, von dem er selbst sagte: „rectius doctus esses – besser, du wärst gelehrt (als ein Doktor)“.[13] Seine Familie rief ihn aus Italien zurück, ehe er sich – wie er beabsichtigte – intensiver mit dem Griechischen hatte beschäftigen können.[13]
Eitelwolf von Stein galt unter den Humanisten der Renaissancezeit – trotz seines „barbarischen Vornamens“ (etsi barbarum sit nominem)[7] – als ausgezeichneter Kenner der lateinischen Sprache.[13] Er stand bis zu seinem Tod in engem brieflichen und persönlichen Kontakt mit Conrad Celtis, Mutianus Rufus, Ulrich von Hutten, Gregor Schmerlin (Vigilantius), Helius Eobanus Hessus, Bohuslaus von Hassenstein, Johannes Rhagius, Hermann von dem Busche (Buschius), Johannes Reuchlin „Capnion“, Hermann von Neuenahr d. Ä. oder Erasmus von Rotterdam.[13] Die antijüdischen Gegner Reuchlins im Dunkelmännerbriefe-Streit nannte er „die Läuse Capnions“ (pediculi Capnionis).[13] 1501 gehörte Eitelwolf von Stein der von Conrad Celtis gegründeten humanistisch-wissenschaftlichen Vereinigung Sodalitas litteraria Rhenana an. Kaiser Maximilian I. verlieh ihm die Würden eines „gekrönten Dichters“ (poeta laureatus)[14] und eines Kaiserlichen Rates (jureconsultus).[13] Eitelwolf von Stein war auch Ritter vom güldenen Sporn (eques auratus).[15][16]
Kurfürstlich brandenburgischer Rat
Zitadelle Spandau, Dauerausstellung Enthüllt – Berlin und seine Denkmäler
Eitelwolf von Stein wurde Kurfürstlicher Rat im Dienst von Kurfürst Markgraf Johann „Cicero“ von Brandenburg und war nach dessen Tod (1499) Rat seiner gemeinsam regierenden Söhne Joachim I. „Nestor“ und Albrecht (IV.) von Brandenburg. Für den späteren Erzbischof Albrecht von Brandenburg, der beim Tod seines Vaters erst 8 Jahre alt war, nahm er auch die Funktion eines Hauslehrers (Präzeptors) wahr.[17]
Gesandter zu Reichstagen und Assessor des Reichskammergerichts
Vom Ende März bis August 1495 nahmen „Itel Wolff vom Stein Docter“ für „Brandenburg Curfurst“ und sein Onkel (oder Vater) „Herr Markwart Herr zum Stein Lantvogt zu Mumpelgart“ für „Wirtenberg“ am Reichstag 1495 in Worms teil, der von dem römisch-deutschen König (ab 1508 Kaiser) Maximilian I. einberufen und geleitet wurde.[18] Während der Beratungen des Reichstags reiste „Herr Eytel Wolff vom Stain Doctor“ nach Heilsbronn bei Ansbach, um am 31. Mai „von M. Johansen wegen (= für Markgraf Johann Cicero)“ am Begräbnis von Markgraf Siegmund von Brandenburg-Kulmbach im Kloster Heilsbronn teilzunehmen.[19]
Nach einem Beschluss des Reichstags zu Lindau 1496/97 sollte Eitelwolf von Stein für Kurfürst Markgraf Joachim I. von Brandenburg einen Sitz in dem neuen Kammergericht einnehmen.[20] Es ist belegt, dass er 1501 als Assessor am Reichskammergericht tätig war.
Kurfürst Johann Cicero verlieh dem Rat Eitelwolf von Stein das Amt Trebbin. Kurfürst Joachim I. und Markgraf Albrecht von Brandenburg verschreiben ihm 1502 für seine ihrem Vater geleisteten Dienste eine jährliche Rente von 100 Rheinischen Gulden, solange er in ihren Diensten tätig sein sollte, und nach seinem Austritt lebenslänglich 50 Gulden und erteilen ihm die Anwartschaft auf das Kanzleramt, falls Sigmund Zerer sterben sollte.[21]
Ende Juli 1502 quittierten die Räte Landrentmeister Hans von Leimbach (* um 1450; † 1513; Kursachsen), „Eyttelwolff von Stain“ (Kurbrandenburg), Wilwolt von Schaumberg (Kursachsen), Sebastian Schilling von Cannstatt (* um 1470; † 1543; Hessen) und Hermann von Reckenrodt (Hessen) den Bürgermeistern und dem Rat der Stadt Nürnberg den Empfang von 16.000 Gulden aus dem Erfurter Schiedsvertrag vom 30. Juni 1502.[22] Im August gehörte der Kurfürstliche Rat Eitelwolf von Stein zu einer Kommission, die ein Verfahren zur Beilegung eines Streits zwischen der Stadt Guben und den Markgrafen wegen eines Grundstücks in der Heide zwischen Guben und Crossen festlegte.[23]
1505 war „Her edelwolff vam Steyne“ Mitglied der Delegation des Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg zum Reichstag in Köln.[24]
Gründung der Universität Frankfurt an der Oder
Um 1505 forderte Eitelwolf von Stein den Fürstabt Johann II. von Henneberg-Schleusingen in Fulda auf, den Klosterschüler Ulrich von Hutten mit seiner großen Begabung (ingenium) nicht zu „verderben“ und ihn aus der Vorbereitung auf das Mönchsgelübde zu entlassen.[13] Eitelwolf von Stein wurde anschließend der wichtigste Förderer Huttens. Johannes Trithemius, der Herbst und Winter 1505/06 am kurfürstlichen Hof in Kölln an der Spree verbrachte, konnte durch Eitelwolf von Steins Vermittlung ein Werk des antiken Autoren Iamblichus von Dietrich von Bülow ausleihen.[25] Der Kurfürstliche Rat Eitelwolf vom Stein und der Lebus-Fürstenwalder Bischof Dietrich von Bülow waren 1506 die treibenden Kräfte bei der Gründung der brandenburgischen Universität Frankfurt an der Oder durch Kurfürst Joachim I. Nestor. Ulrich von Hutten schrieb sich 1506 für ein Semester an der neu eröffneten Hochschule ein. Später bereute Eitelwolf Hutten gegenüber, zur Gründung der Universität beigetragen zu haben, da sie „von unwissenden Gelehrten“ (ab indoctis doctis) beherrscht werde, die nicht in der Latinität und griechischen Literatur gebildet seien.[13]
„Huius aetatis (est), neque enim quae prius acta sunt scire, neque posteritatis rationem habere –
Es ist ein Merkmal dieser Zeit, weder die Vergangenheit zu kennen noch einen Plan für die Zukunft zu haben.“
Weitere diplomatische Missionen
1507 vertrat Eitelwolf von Stein den brandenburgischen Kurfürsten Joachim I., der selbst nicht teilnahm, auf dem Reichstag in Konstanz.[26] Der Reichstag entsandte eine Reichs-Deputation zu einer Tagsatzung der Eidgenossen nach Schaffhausen, die um Unterstützung gegen den angeblich vertragsbrüchigen König Ludwig XII. von Frankreich bitten sollte. Der Delegation sollten der Bischof von Trient Georg III. von Neideck († 1514), Hauptmann Christoph Schenk von Limpurg-Gaildorf († 1516), Kanzler Zyprian von Serntein, der Kurmainzer Hofmarschall Thomas Rüdt (Rutty) von Collenberg, der Magdeburger Domprobst Adolf von Anhalt, Rat Johann (Hannß) von Emershofen in Waldenstein († 1511) und der Frankfurter Schultheiß Johann Froschel angehören.[27] Tatsächlich trat die Delegation im Mai in etwas veränderter Zusammensetzung, aber mit Eitelwolf von Stein, in Schaffhausen auf und erhielt eine Zusage für den Abzug der Schweizer Söldner aus der Lombardei.[28]
Kurfürst Joachim I. von Brandenburg schickte 1508 seine Räte Ritter Eitelwolf vom Stein von Steineck, Jakob Matthias († um 1515), Propst des Domstiftes Stendal, und den Magdeburger Domherren Busso X. von Alvensleben an den Hof des Trierer Erzbischofs Jakob II. von Baden, um zu Gunsten seines einzigen Bruders Albrecht wegen einer Übernahme des möglicherweise bald vakanten Bistums Utrecht zu verhandeln. Der Erzbischof hatte mitgeteilt, dass der Amtsinhaber Friedrich IV. von Baden einen Rücktritt in Erwägung ziehe.[29]
Albrecht von Brandenburg wurde Domherr 1508 im Magdeburger und 1509 im Mainzer Domkapitel. Um seine Schulden für den Erwerb der Kanonikate begleichen und die Kosten der Hofhaltung seiner Residenz in Mainz (1600 Rheinische Gulden jährlich) decken zu können, schloss er im September 1509 eine Vereinbarung mit seinem Bruder Kurfürst Joachim I., die von den Bischöfen Dietrich von Lebus, Hieronimus von Brandenburg, Hofmeister Werner von der Schulenburg und Eitelwolf von Stein beurkundet wurde.[30] 1511 nahm Markgraf Joachim I. von Brandenburg bei Eitelwolf von Stein ein Darlehen über 500 Gulden auf.[31]
Eitelwolf von Wolf macht mehrfach Forderungen gegen den Deutschen Orden geltend,[32] die auf Ereignisse von 1462 (Belagerung der Wiener Burg) zurückgehen könnten.[33] Von Oktober 1512 bis Anfang 1513 begleiteten er, Busso X. von Alvensleben und viele weitere Personen den neuen Hochmeister Markgraf Albrecht von Preußen, Prinz von Brandenburg-Ansbach, und dessen älteren Bruder Markgraf Kasimir von Brandenburg-Ansbach (ab 1515 Brandenburg-Kulmbach) auf ihrer Reise in die Hochmeisterresidenz Königsberg.[34][35] Er empfahl dem neuen Hochmeister seinen Bruder Wolf Heinrich von Stein, der in den Orden eintreten wollte.[36]
1511 regelte der kurfürstlich-brandenburgische Amtmann Eitelwolf vom Stein eine Auseinandersetzung zwischen dem Rat der Stadt Mittenwalde und der Dorfgemeinde Ragow wegen strittiger Trift, Dienste, Zehnten und Bierverlag.[37] Eitelwolf von Stein gehörte der brandenburgischen Gesandtschaft zum Reichstag 1512 an,[38] der von Kaiser Maximilian I. am 16. April in Trier eröffnet, Mitte Mai nach Köln verlegt wurde und mit dem Abschied am 26. August endete. Im März 1513 berichteten Kurfürst Friedrich II. von der Pfalz, Graf Bernhard III. von Solms-Braunfels (1468–1547), Eitelwolf vom Stain und Johann von Dalheim (Thalheim) († 1516)[39] Propst zu Wetzlar, Kaiser Maximilian I. über ihre Werbung bei den Reichsständen.[40] Maximilian I. hatte sich dafür eingesetzt, dass Georg von der Pfalz, der Bruder Friedrichs II., zum Bischof von Speyer gewählt worden war.
Im April 1513 verschrieb Joachim I. von Brandenburg seinem Hauptmann zu Trebbin und Rat „Eyttelwolff vom Stein von Steineke, Ritter“, für seine treuen Dienste 500 Gulden auf das nächste heimfallende Mannlehen.[41] Diese Summe von 500 Gulden zusammen mit einer Gratifikation für treue Dienste von 2500 Gulden, zusammen 3000 Gulden, verschrieb der Markgraf im September auf Trebbin mit allem Zubehör einschließlich des Zolls. Darüber hinaus sicherte er Eitelwolf von Stein ein jährliches Dienstgeld von 150 Gulden aus dem Zoll zu Saarmund zu. Bei einem Tod ohne männliche Erben sollte das Kapital heimfallen, die hinterbliebene Ehefrau Margarethe aber ein jährliches „leybgedings“ von 70 Gulden erhalten.[42]
Rat des Erzbischofs von Magdeburg und Mainz Albrecht von Brandenburg
Erste Romreise und Konzilsteilnahme
Am 30. August 1513 wurde Albrecht von Brandenburg – einen knappen Monat nach dem Tod des Vorgängers Ernst II. von Sachsen – zum Erzbischof von Magdeburg gewählt. Am 25. September 1513 postulierte ihn auch das Domkapitel Halberstadt zum Bischof. Am 7. Oktober reiste deswegen eine Delegation nach Rom ab, um bestimmte kirchenrechtliche Dispense und die päpstliche Bestätigung für die Wahlen zu erhalten: Domherr und Propst Joachim von Klitzing († 1539),[43] Domherr Busso X. von Alvensleben, Domdekan und Thesaurar Sebastian von Plotho († 1558),[44] Dompropst Levin von Veltheim († 1531)[45] und als Laie der Ritter Eitelwolf von Stein,[46][47] den seine Ehefrau begleitete. Albrecht erhielt am 2. Dezember 1513 die Bestätigung für Magdeburg und am 16. Dezember die Administration von Halberstadt.
Am 19. Dezember 1513 nahmen „magnificus dominus Totus Lupus de Lapide eques“, „Beuso de Alvenlebe“ und „Joannes Blancefelt“ als die drei Gesandten (oratores) des Markgrafen Joachim von Brandenburg in Rom an der 8. Sitzung des Fünften Laterankonzils teil,[48] die Papst Leo X. eröffnete.[49] Der Generalprokurator des Deutschen Ordens Johannes Blankenfelde war bereits vor dem 8. April 1513 in Rom gewesen.[50] Pietro Bembo verfasste am 10. Januar 1514 ein Dankschreiben an den Markgrafen von Brandenburg für die Arbeit der Gesandten.[51] Am 18. Januar 1514 trugen sich „Eitelwolfus de Lapide eques auratus (= Ritter vom güldenen Sporn)“ mit seiner zweiten Frau Margretta und Busso X. von Alvensleben in das Liber confraternitatis Beatae Mariae de Anima Teutonicorum de Urbe (= Bruderschaftsbuch von Santa Maria dell'Anima der Deutschen in Rom) ein.[16][52] Eitelwolf von Stein und Busso X. von Alvensleben kehrten anschließend mit den päpstlichen Bestätigungs-Urkunden nach Deutschland zurück.
Einen Monat nach dem Tod des Uriel von Gemmingen postulierte am 9. März 1514 auch das Mainzer Domkapitel Albrecht von Brandenburg zum Erzbischof. Am 18. März 1514 nahm der Bischof von Brandenburg Hieronymus Schulz in der Kapelle des bischöflichen Stadthofs in Berlin[53] Albrecht von Brandenburg auf Anweisung von Papst Leo X. den Treueid (iuramentum fidelitatis) ab.[54] Als Zeugen waren dabei neben Klerikern und Laien der Brandenburger, Magdeburger, Halberstädter und Mainzer Diözesen auch Ritter Eitelwolf vom Stein („Ytell Wulff de Lapide, milites“) und Busso X. von Alvensleben zugegen.[55] Eitelwolf von Stein wurde von Joachim I. von Brandenburg zu Kaiser Maximilian I. geschickt und erwirke von diesem eine schriftliche Unterstützung für Albrecht von Brandenburg.[56]
Zweite Romreise und erneute Konzilsteilnahme
Am 5. Mai 1514 waren Eitelwolf von Stein, Busso X. von Alvensleben und Johann II. von Blankenfelde wieder in Rom eingetroffen und nahmen als brandenburgische Oratoren an der 9. Sitzung des Konzils teil.[57] Mainzer Domkapitel-Mitglieder der Delegation waren bei dieser zweiten Reise Domküster Graf Thomas von Rieneck (1472–1547) sowie die Domherren Martin Truchseß von Pommersfelden († 1538) und Scholaster Dietrich Zobel von Giebelstadt († 1531).[58] Die Verhandlungen zogen sich hin – Widerstand kam besonders von dem Kardinal von Gurk Matthäus Lang. Im August war Eitelwolf von Stein auf Wunsch Erzbischofs Albrechts an den kaiserlichen Hof abgereist und erhielt dort brieflich Informationen und Instruktionen aus Rom.[59] Schließlich konnte der Kurie eine Zahlung von 30.000 Dukaten zugesichert werden, die Jakob Fugger zu einem großen Teil vorfinanzierte.[60] Albrecht von Brandenburg erhielt am 18. August 1514 die päpstliche Bestätigung für Mainz, einen Dispens für die Beibehaltung von Magdeburg und eine erneute Vormerkung für Halberstadt. Die Refinanzierung der Kosten, die Erzbischof Albrecht teilweise durch den Handeln mit Ablassbriefen in seinen Bistümern decken wollte, war 1517 einer der Gründe für die Abfassung der „95 Thesen zur Klärung der Kraft der Ablässe“ (pro declaratione virtutis indulgentiarum) Martin Luthers.
Hofmeister und Vicedom in Mainz
Ulrich von Hutten widmete „clarissimum equitem Eytelvolfum de Lapide Suevum, Magistrum Curiae, & civitatis Moguntinae Praefectum“ im Januar 1515 einen Panegyrikus (Lobgedicht) auf den feierlichen Einzug des neuen Erzbischofs Albrecht in seine Residenz Mainz, der am 6. oder 8. November 1514 stattgefunden hatte.[61] Erzbischof Albrecht ernannte Eitelwolf von Stein zum kurmainzischen Hofmarschall (Hofmeister; aulae praefectus)[13] und zum Vizedom der Stadt Mainz (civitatis Moguntinae praefectus).[61][3]
Eitelwolf von Stein plante noch im Jahr vor seinem Tod eine umfassende humanistische Reform der Universität Mainz und wollte die Stadt, teilweise auch auf eigene Kosten, zu einem in Europa einzigartigen Zentrum der Wissenschaften machen. Ulrich von Hutten, der 1514 bis 1516 in Mainz wohnte, förderte er umfassend, auch durch finanzielle Zuwendungen.[13] Ein spontanes persönliches Treffen mit Capnion (Johannes Reuchlin), Hermann Buschius, Ulrich von Hutten und Erasmus auf der Frankfurter Frühjahrsmesse,[62] das Eitelwolf von Stein im April 1514[63] oder eher im Frühjahr 1515[64] als einen „sokratischen Tag“ (ein „Symposion (Gastmahl)“) ausrichten wollte, kam nicht mehr zu Stande, weil er durch sein Steinleiden verhindert war.[13][65] Die Vorläufige Mainzer Hofgerichtsordnung von 1515, die 1521 gedruckt wurde, ist aber wahrscheinlich 1514/15 noch unter der Federführung Eitelwolf von Steins erarbeitet worden.[66]
Im Juli 1514 verpfändete Markgraf Albrecht von Brandenburg als Erzbischof von Magdeburg seinem Rat Ritter Eitel Wolf von Stein Schloss und Amt Jüterbog bis zur Tilgung einer Schuld von 1 500 Gulden.[67]
Tod und Grabmal im Mainzer Dom
Eitelwolf von Stein starb – noch nicht 50-jährig (annum … L. nondum attigerat)[13] – an dem schmerzhaften Steinleiden (morbus calculus), an dem er jahrelang gelitten hatte.[13] Er wurde im Mainzer Dom im nordwestlichen Querschiff neben dem Eingang zur Gotthardkapelle beigesetzt. Die Inschriften auf seinem Epitaph (Grabstein) und einem zusätzlichem hölzernen Totenschild (1738 bei der Errichtung des Grabmals für Dompropst Hugo Wolfgang von Kesselstatt entfernt) sind bruchstückhaft 1727 von Domvikar Jakob Christoph Bourdon († 1748) und um 1740 von Valentin Ferdinand von Gudenus[68] aufgenommen worden.[69] In Aufnahme der Lesung von Bourdon stand wahrscheinlich auf dem Totenschild:
„Anno 1515 den X. tag Junii starb der streng her Etel Wolff von Stein Vietz. und Hoffmeister zu Mayntz dem Gott gnade.“
Der inzwischen nicht mehr lesbare Grabstein aus rotem Sandstein befindet sich heute im Ostflügel des Kreuzgangs im letzten Joch von Norden.[3] Im Stadtarchiv Mainz hat sich eine vermutlich um 1806 entstandene Abzeichnung der Grabplatte von Medailleur und Münzgraveur Johann Lindenschmit (1771–1845) erhalten,[70] für den knapp die Hälfte der Buchstaben noch erkennbar war.[3] Der Text lautete rekonstruiert:[71][69]
„Anno • d[omi]ni • 1515 / X. Junij starb der strenge herr Eitel Wolff / von Clinge[n]stein / me[n]tsisch · vn[d] • magdeb[ur]g[isch] hofmeister / dem Gott g[n]ad“
Bourdon interpretierte die Wappenbilder der drei (auf der Abzeichnung erhaltenen),[3] unbeschrifteten Ahnenwappen auf den Ecken der Grabplatte als „Stein“ (3 Wolfsangeln), „Walrab“ (rechtssehender Vogel) und „Ogenhausen“ (2 gekreuzte Stäbe oder Werkzeuge),[72] das vierte Wappen war schon 1727 nicht mehr erkennbar.[69]
Eheschließungen
Eitelwolf von Steins erste Frau war Dorothea de Clunis[73] († um 1512). Zu ihrem Tod verfassten Freunde aus dem Umfeld der Universität Frankfurt an der Oder – Hermann Trebelius, Rudolf Aggeranus,[74] Heinrich von Bülow (* um 1490; † nach 1512),[75] Petreius Aperbacchus, Dietrich von Maltzan (* um 1490; † 1563)[76] auf Grubenhagen und Achatius Philostorgus (Freundt) (* um 1485; † 1533)[77] – eine Nänie (Trauerschrift). In dem Buch wurde auch der Ermordung ihres Kommilitonen Gregor Schmerlin (Vigilantius) im Juli 1512 gedacht.
1513 war Eitelwolf von Stein in zweiter Ehe mit Margaretha[42] verheiratet.[16] Über seine ehelichen Beziehungen sagte Ulrich von Hutten: „Nimis putabatur uxorum imperiis obnoxius, ob facilitatem naturae – Man war der Ansicht, er ordnete sich aus Bequemlichkeit der Natur allzu sehr den Anordnungen der Ehefrauen unter“.[13]
Es ist nicht belegt, ob Eitelwolf von Stein Kinder hatte. Ob es sich bei Eitel Wolf Freiherr von Stein († nach 1642),[78] pfalz-neuburgischer Kämmerer zu Eichstätt und Pfleger zu Sandsee, um einen Nachkommen handeln könnte, bleibt fraglich.[79] Dieser war verheiratet mit Sibylla von Wallrab zu Hauzendorf, Tochter von Landmarschall Wolf Lorenz Wallrab von Hohentann († 1615) zu Tagmersheim und Hauzendorf.
Familie Stain zu Steinegg
Der Großvater Eitelwolfs, Ritter Konrad II. von Stain (* um 1390/95; † 1477/81),[80] vom Kloster Zwiefalten[81] mit Monsberg[82] belehnt, trat 1415 in den Dienst des römisch-deutschen Königs Sigismund von Luxemburg[83][84] und diente als Knappe in Konstanz (armiger Constanciensis).[85] Er wurde 1428 zusammen mit seinem Vater Konrad I. von Stain († zwischen 1432 und 1444)[86] von Herzog Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt, dem Grafen von Mortani, in dessen Dienst er stand,[87] mit dem Fischrecht („Fischenz“) in der Lauter zu Monsberg und 6 Joch Acker auf Ochsensteig bei Wartstein belehnt.[88] 1451 wird er unter den Männern des Erzherzogs Albrecht VI. von Österreich erwähnt.[85][89] 1467 war Konrad Stein von Steineck württembergischer Vogt in Hornberg.[90] Sein kinderloser Bruder Berthold (Berchtold; Benz) vom Stain († nach 1458) zu Grundsheim („Gruntzen“) – Eitelwolfs Großonkel – war österreichischer Rat.[91] Wilhelm von Stein († nach 1454) zu Monsberg,[92] Halbbruder von Konrad und Berthold und Onkel (patruus) des „Jeorgius de Stein“,[85] war Doktor der Rechte, Rat, Kammermeister und Kanzler der Erzherzöge Friedrich V. (zugleich als Friedrich III. deutscher König) und Erzherzog Albrecht VI. von Österreich.[93] Er heiratete eine Adelige aus dem Etschtal,[93] besaß 1436 drei Bauernhuben in Molzbichl bei Spittal an der Drau in Kärnten[94] und stand im Briefwechsel mit dem italienischen Humanisten Enea Silvio Piccolomini, dem späteren Papst Pius II.[95]
Die Familie besaß unter anderem Anteile an Steinegg und Heimsheim, die nach und nach an die Herren von Gemmingen verkauft wurden.[96] Georg von Stein, der Onkel Eitelwolfs, war noch bis 1468 Inhaber von Kirchensatz und Pfründen zu Heimsheim,[97] die dann an Landhofmeister Dietrich von Gemmingen[98][99] und seinen Sohn Otto von Gemmingen abgetreten wurden.[100][101] Georg hatte mehrere Brüder, von denen 1490[102] und 1495[103] noch zwei – Marquart und Conrad III. vom Stein – lebten.[89]
Söhne des Konrad II. von Stain (* um 1390/95; † 1477/81), wohl aus verschiedenen Ehen,[86] unter denen der Vater des Eitelwolf von Stein zu suchen ist:
- Eitelwolf d. Ä. „von Stain zu Staynegk“ († zwischen 1452 und 1490),[99][104][102] „Ytel Wolf“ wird 1432[86] und 1440 als Bruder des Hans vom Stain zu Steineck erwähnt,[105], 1432 verheiratet mit Agnese (Engel) Heck (Höcklin; Heckle)[106] († nach 1446),[107]
- Bernhard vom Stain (* vor 1390/95; † zwischen 1435 und 1442),[86][108] in erster Ehe verheiratet mit Agnes Meiser von Berg († um 1420), mit der zusammen er den 1432 fertiggestellten Tiefenbronner Altar von Lukas Moser stiftete; er heiratete nach 1435[109] Engel (Agnes) Gaisberg († nach 1456), Tochter von Fritz Gaisberger († zwischen 1423 und 1438), Vogt zu Schorndorf, Witwe des Ritters Rudolf von Baldeck († vor 1438),[110][111]
- Margarethe (Margret) vom Stain (* zwischen 1435 und 1442; † nach 1473),[108] heiratete Konrad d. Ä. von Sachsenheim († nach 1477),[112] Landvogt des Grafen Heinrich von Württemberg-Mömpelgard zu Reichenweier (Riquewihr), kämpfte nach dessen Verhaftung in den Burgunderkriegen auf Seiten der „Niederen Vereinigung“,[113]
- Hans d. Ä. vom Stein von Steineck († zwischen 1443 und 1490),[86][102] 1443 beim Verkauf seines Anteils an Heimsheim als Bruder des damaligen Domherren Georg vom Stain erwähnt,[97] verheiratet mit Adelheid von Talheim (Dalhain) († nach 1442),[99] Kinder:
- Hans (Johann) d. J. vom Stein zu Steinegg († nach 1471),
- Barbara vom Stein zu Steinegg († nach 1440),
- Georg von Stein († 1497),
- Marquart vom Stein oder Markwart (Marx; Marcus) von Stain (französisch Marc de la Pierre; * 1425/35; † 1495/96),[103][114] Ritter, 1457 von Erzherzog Albrecht VI. von Österreich mit Blumberg (Florimont) belehnt,[115] von den Grafen Eberhard V. von Württemberg-Urach und Heinrich von Württemberg-Mömpelgard zum Landvogt in Mömpelgard (Montbéliard) bestellt,[116] kämpfte in den Burgunderkriegen mit Konrad von Sachsenhausen (Ehemann einer Nichte) auf Seiten der „Niederen Vereinigung“.[113]
Er heiratete vor 1459 Agnes[117][118] von Mörsberg, Tochter von Peter von Mörsberg (* um 1415; † 1474/78),[119] Beisitzer des Kammergerichts, Oberkämmerer Erzherzogs Albrecht VI. von Österreich, Landvogt im Elsass und Breisgau, und der Margareta von Rathsamhausen (* um 1425; † 1465). Christoph von Mörsperg („Mesperg“) und Belfort († um 1478), Rat und Burggraf von Graz, Kämmerer von Kaiser Friedrich III., der 1564 als „Schwager“ Georg von Stains erwähnt wird,[120] war ein Sohn von dessen Bruder Hans Heinrich von Moersberg († vor 1459).[118] Beigesetzt wurden Marquart von Stein und seine Frau Agnes von Mörsberg im Kloster Lützel.[121]
Marquart vom Stein wurde bekannt als Übersetzer einer Handschrift[122] der mittelalterlichen Exempelsammlung (Lebenslehre; Didaxe) Livre pour l'enseignement de ses filles (= Buch zur Unterrichtung seiner Töchter), verfasst 1371/72 von Geoffroy IV. de la Tour Landry (* vor 1330; † 1402/06), unter dem Titel „Der Ritter vom Turn: von den exempeln der gotsforcht vn[d] erberkeit“ ins Deutsche.[123][124] Die deutsche Erstausgabe von 1493 enthält Illustrationen (Holzschnitte), die Albrecht Dürer und Urs Graf zugeschrieben werden. Als seine eigenen Töchter, für die Marquart vom Stein die Übersetzung des Livre pour l'enseignement de ses filles anfertigte, werden erwähnt:- Elisabeth („das schwartz Els“)[80] (* 1461?;[118] † nach 1477),
- Jakobea vom Stein,[119] heiratete Bernhardin von Reinach (* um 1453; † 1532 oder 1546),[125] ab 1496 Pfandherr zu Blumberg, Sohn des Hans Erhart (Eberhard) von Reinach und der Catherina vom Haus,
Wappen der Familie vom Stain, Scheiblersches Wappenbuch, 1450/80
- Conrad III. von Stein zu Steineck († 1492[126] oder 1495[103]),[127] heiratete Anna von Wernau († nach 1494) und hinterließ zwei Söhne (zwen sön):[128]
- Wolf Sigmund von Stein zu Steineck († nach 1536), „seines leichtfertigen wesens halber Sewmal (= Säumahl) genannt“,[129] und
- Wolf Swenninger von Stain von Stainegk († 1526/27), verheiratet mit Elisabeth von Gültlingen,[130] Sie waren Lehnsträger der Grafen von Sulz in Dorf und Mühle Epfendorf und Burg Schenkenberg, als württembergisches Lehen Burg Irslingen, Irslingen, Böhringen, Harthausen und Besitzer verschiedener weiterer Liegenschaften,[131]
Jakob d. Ä. vom Stain von Steineck († 1475),[132] Landhofmeister des Grafen Heinrich von Württemberg, der im Burgunderkrieg ebenfalls zusammen mit Marquart vom Stein auf Seiten der „Niederen Vereinigung“ kämpfte,[133] verheiratet mit Barbel von Ufenloch († nach 1476),[134] war ein „Vetter“ des Eitelwolf d. Ä. vom Stein zu Steinegg[135] und des Landvogts Marquart vom Stain.[136]
Eitelwolf erwähnte einen Bruder Wolfheinrich vom Stein († nach 1512), der sich 1512 um die Aufnahme in den Deutschen Orden bemühte.[36]
Wappen
Blasonierung: In Gold drei übereinander liegende, mit den Haken abwärts gekehrte schwarze Wolfsangeln.[68]
Würdigung
Ein Denkmal Kurfürst Johann Ciceros mit Assistenzbüsten von Eitelwolf vom Stein und Feldhauptmann Busso VII. von Alvensleben, geschaffen von Albert Manthe, wurde am 14. November 1900 in der Siegesallee im Berliner Bezirk Tiergarten enthüllt.
Die Büsten befinden sich heute in der Zitadelle Spandau.
Quellen
- Karl Jordan Glatz (Bearb.) Urkundenlese aus dem Archiv der Reichsstadt Rottweil für Baden. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 30 (1878), S. 173-212 und 400-441 (Google-Books)
- Johannes Trithemius: Liber de Ecclesiasticis scriptoribus. Amerbach, Basel 1494, Blatt 136v (Digitalisat der Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica)
- (Wiederabgedruckt in) Marquard Freher (Hrsg.): Johannis Trithemij Spanheimensis … Abbatis … Opera historica, Bd. I. Claude Marne und Johann Aubry, Frankfurt am Main 1601, S. 189–400, bes. S. 392f (Google-Books)
- Johannes Trithemius: Cathalogus illustrium viro[rum] germania[m] suis ingenijs et lucubrationibus omnifariam exornantium. s. l. [Mainz], s. n. [Friedberg] 1495. S. 73 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
- (Wiederabgedruckt) Catalogvs illustrivm virorvm Germaniam … In: Marquard Freher (Hrsg.): Johannis Trithemij Spanheimensis … Abbatis … Opera historica, Bd. I. Claude Marne und Johann Aubry, Frankfurt am Main 1601, S. 121–183, bes. S. 181 (Google-Books)
- Brief des Bischof von Lebus Dietrich von Bülow (Theodoricus episcopus Lubecensis)[137] an Johannes Trithemius in Berlin vom 24. Oktober 1505 aus Lübeck. In: Johannes Trithemius: Epistolarum familiarium libri duo ad diuersos Germaniae principes, episcopos … Peter Brubach, Hagenau 1536, S. 117f (Google-Books)
- (Wiederabgedruckt in) Marquard Freher (Hrsg.): Johannis Trithemij Spanheimensis … Abbatis … Opera historica, Bd. II. Claude Marne und Johann Aubry, Frankfurt am Main 1601, Nr. XLVIII, S. 482f (Dilibri des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz), (Google-Books)
- Briefe von Mutianus Rufus aus Gotha an den Fürstabt von Fulda Hartmann II. von Kirchberg vom 29. März 1515,
an Heinrich Urban (* um 1470; † 1539) vom April, 5. Juni, 3. und 5. Juli 1515,
an Valentin von Sundhausen vom 30. Juni 1515,
an Johannes Reuchlin vom Juli 1515 und
an Helius Eobanus Hessus vom Juli 1515. In: Carl Krause (Hrsg.): Der Briefwechsel des Mutianus Rufus [Teil I]. (Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Supplementband 9). A. Freyschmidt, Kassel 1885, Nr. 470, 474, 496–498, 503, S. 534–536, 539f, 552f, 560–563, 566f und 577 (Google-Books) - Briefe von Mutianus Rufus aus Gotha an Heinrich Urban vom (etwa) 13. Juni 1514, vor 23. Mai und 3. Juli 1515 (mit einem Epitaph auf „Lapis“ bzw. „Eitalovolphus“),
an Erzbischof Albrecht von Mainz vom 30. Juni 1515,
an Valentin von Sundhausen vom 30. Juni 1515,
an Johannes Reuchlin vom Juni/Juli 1515 und
an Helius Eobanus Hessus von Anfang Juli 1515. In: Karl Gillert (Hrsg.): Der Briefwechsel des Conradus Mutianus, Bd. II. Otto Hendel, Halle 1890, Nr. 381, 474, 496, 513–514 und 516–518, S. 40f, 156f und 177−182 (Google-Books) - Ulrich von Hutten: Ad clarissimvm Eqvitem Eytelvolfum de Lapide, Sueuum … praefatio. In: In Lavdem reverendissimi Alberthi Archepiscopi Moguntini Vlrichi de Hutten Equitis Panegyricus. Thomas Anselm, Tübingen 1515 (Google-Books)
- (Wiederabgedruckt in) Ernst Hermann Joseph Münch (Hrsg.): Ulrichi ab Hutten equitis Germani opera quae extant omnia, Bd. I. G. Reimer, Berlin 1821, S. 272–275 und 335f (Google-Books)
- Brief von Ulrich von Hutten an Jakob Fuchs von Wallburg vom 13. Juni 1515 aus Mainz. In: Ernst Hermann Joseph Münch (Hrsg.): Ulrichi ab Hutten equitis Germani opera quae extant omnia, Bd. II. G. Reimer, Berlin 1822, S. 29–39 und S. 422 (Google-Books)
- (deutsche Übersetzung) Ernst Münch (Übers.): Des teutschen Ritters Ulrich von Hutten auserlesene Werke, Bd. III. F. L. Herbig, Leipzig 1823, S. 21–32 (Google-Books)
- Hermann Trebelius, Rudolf Aggeranus, Heinrich von Bülow, Petreius Aperbacchus, Dietrich von Maltzan, Achatius Philostorgus: Nenia …[138] in obitu pudiciss. femin[a]e Dorothe[a]e de Clunis. Cum aliquot Epitaphiis P. Vigilantij Poet[a]e. Johannes I. Hanau, Frankfurt an der Oder 1512 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel), (Google-Books)
Werke
- (verschollen) De laudibus heroum et virorum illustrium, gewidmet Georgius de Lapide, vor 1494
- Ololikos de Stein al[ia]s Eyteluolf: Epigramm (zweizeilig). In: Conrad Celtis (Hrsg.), mit Beiträgen von Johann XX. von Dalberg, Johannes Trithemius, Heinrich von Bünau,[139] Willibald Pirckheimer, Johann Tholophus (Dolhopf),[140] Heinrich Grieninger,[141] Johannes Werner aus Nürnberg, Martin Pollich, Johannes Ziegler (Lateranus),[142] Johannes Stabius, Urban Prebusinus[143] und Sebastian Sprenz:[144] Opera Hrosvitae illustris virginis, et monialis Germanae, gente Saxonica ortae nuper a Conrado Celte inventa. Sodalitas Celtica, Nürnberg 1501 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Halle/S.), (Google-Books)
- (verschollen) Briefsammlung
- (verschollen) Vorläufige Mainzer Hofgerichtsordnung. Mainz 1514/15[145]
Literatur
- Melchior Adam: Itel Wolfvs de Lapide. In: Vitae Germanorum iureconsultorum et politicorum, qui superiori seculo et quod excurrit floruerunt. Jonas Rose Erben / Johannes Georg Geyder, Heidelberg 1620, S. 7–9 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Mannheim)
- (Handschrift) Johann Heinrich Acker:[146] Kurze Nachricht von dem Leben des gelehrten Edelmanns Eitelwolff von Stein. Rudolstadt, verfertigt am 28. August 1736; Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Rudolstadt (Bestand 5-97-1400 Archiv Großkochberg, Familienarchiv Großkochberg, Nr. F 700)
- Franz Falk: Der Mainzer Hofmarschall Eitelwolf von Stein. In: Historisch-Politische Blätter für das katholische Deutschland 111 (1893), S. 877–894 (Google-Books)
- Karl Hartfelder: Stein, Eitelwolf vom. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 606 f.
- Gustav C. Knod: Deutsche Studenten in Bologna (1289-1562). Biographischer Index zu den Acta nationis Germanicae universitatis Bononiensis. R. von Decker (G. Schenck), o. O. (Berlin) 1899, S. 548f (Digitalisat im Internet Archive)
- Aloys Schulte: Die Fugger in Rom 1495–1523, Bd I, und Bd. II Urkunden. Duncker & Humblot, Leipzig 1904 (Digitalisat im Internet Archive)
- Louis Poulain:[147] Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. (diss. phil. Basel). Werner Riehm, Basel 1906 (Digitalisat im Internet Archive)
- Heinrich Grimm: Ulrichs von Hutten Lehrjahre an der Universität Frankfurt (Oder) und seine Jugenddichtungen. Trowitzsch, Frankfurt (Oder) / Berlin 1938, S. 76–78
- Konrad Friedrich Bauer (Bearb.):, Fritz Viktor Arens (Bearb.): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühchristlicher Zeit bis 1650, Bd. I Die Mainzer Kirchen und Profanbauten. (Die deutschen Inschriften 2,2). Alfred Druckenmüller, Waldsee 1951-1958, S. 163f
- Ingrid Heike Ringel: „Nunquam in aliquo studio generali seu privilegiato … studuisti“. Eine Studiendispens für Albrecht von Brandenburg. In: Friedhelm Jürgensmeier (Hrsg.): Erzbischof Albrecht von Brandenburg 1490-1545. Ein Kirchen- und Reichsfürst der Frühen Neuzeit. (Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 3). Echter, Frankfurt am Main 1991, S. 37–48, bes. S. 46f ISBN 9783782006385
- Michael Höhle: Universität und Reformation. Die Universität Frankfurt (Oder) von 1506 bis 1550. (Bonner Beiträge zur Kirchengeschichte 25). Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2002, S. 13–15, 17, 110, 113, 118f, 205 und 209 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
- Nicole Hegener: „VIVIT POST FVNERA VIRTVS“. Albrecht von Brandenburg, seine römischen Prokuratoren und Francesco Salviati in der Markgrafenkapelle von S. Maria dell’Anima. In: Michael Matheus (Hrsg.): S. Maria dell’Anima. Zur Geschichte einer ‘deutschen Stiftung’ in Rom. (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 121). Walter de Gruyter, Berlin / New York 2010, S. 137–213 (PDF der Max Weber Stiftung)
- Hans-Helmut Görtz: vom Stein zu Steinegg, Eitelwolf, D. In: Thesaurus Personarum. Pfälzische Personengeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts. Stand: 19. November 2021 (PDF)
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Schmidlin: Geschichte der deutschen Nationalkirche in Rom S. Maria dell’Anima. Herder, Freiburg i. Br. 1906, S. 241, nach einer Mitteilung von Friedrich Schneider (Digitalisat im Internet Archive); skeptisch Nicole Hegener: „VIVIT POST FVNERA VIRTVS“. Albrecht von Brandenburg, seine römischen Prokuratoren und Francesco Salviati in der Markgrafenkapelle von S. Maria dell’Anima. In: Michael Matheus (Hrsg.): S. Maria dell’Anima. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2010, S. 137–213, bes. S. 160–167, die eher Johannes Lemeken (1481–1554) dargestellt sieht.
- ↑ „Eitel“ meint ursprünglich „rein, nichts als, nur, echt“, so noch in den Wendungen „eitel Sonnenschein“ oder „eitel Freude“.
- ↑ a b c d e f g Konrad Friedrich Bauer, Fritz Viktor Arens: Die Inschriften der Stadt Mainz von frühchristlicher Zeit bis 1650, Bd. I Die Mainzer Kirchen und Profanbauten. (Die deutschen Inschriften 2,2). Alfred Druckenmüller, Waldsee 1951-1958, Nr. 313, S. 163f mit Abb.
- ↑ Samuel Buchholtz: Versuch einer Geschichte der Churmark Brandenburg, Bd. III. Friedrich Wilhelm Birnstiel, Berlin 1767, S. 208, 244 und 325.
- ↑ Wegen des gleichen Nachnamens kann hier nicht die engere Bedeutung „Bruder der Mutter“ vorliegen.
- ↑ Johannes Trithemius: Liber de Ecclesiasticis scriptoribus. Amerbach, Basel 1494, Blatt 136v.; ders.: Cathalogus illustrium viro[rum] germania[m] suis ingenijs et lucubrationibus omnifariam exornantium. s. l. [Mainz], s. n. [Friedberg] 1495. S. 73.
- ↑ a b Heinrich Bebel: Opusculum … de institutione puerorum, quibus Artibus, & praeceptoribus instituendi & tradendi sint. Schürer, Straßburg 1515, Bl. 15 (Digitalisat) der Bayerischen Staatsbibliothek.
- ↑ Aus Udenheim (Philippsburg); Ludwig Spach: Crato, Craft Hofmann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 569.
- ↑ Karl Adolf Schmid: Geschichte der Erziehung vom Anfang an bis auf unsere Zeit, Bd. II/2. J.G. Cotta, Stuttgart 1889, S. 144. In älterer Literatur galt 1490 als Jahr seines Dienstantritts und Todesjahr des Vorgängers Ludwig Dringenberg († 1477).
- ↑ Johannes Trithemius: Cathalogus illustrium viro[rum] germania[m] suis ingenijs et lucubrationibus omnifariam exornantium. s. l. [Mainz], s. n. [Friedberg] 1495. S. 73.
- ↑ Franz Falk: Der Mainzer Hofmarschall Eitelwolf von Stein. In: Historisch-Politische Blätter für das katholische Deutschland 111 (1893), S. 877–894, bes. S. 885f; Paul Pfotenhauer: Schlesier auf der Universität Bologna. 1453–1500. In: Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens 29 (1895), S. 268–278, bes. S. 273f Anm. 2 (Google-Books).
- ↑ Aus Nürnberg, Bruder von Lorenz Beheim, Jurist und Theologe, Kanoniker und Professor in Mainz, 1513–1520 Propst zu St. Lorenz in Nürnberg.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Brief von Ulrich von Hutten an Jakob Fuchs von Wallburg vom 13. Juni 1515 aus Mainz.
- ↑ Melchior Adam: Itel Wolfvs de Lapide. In: Vitae Germanorum iureconsultorum et politicorum, qui superiori seculo et quod excurrit floruerunt. Jonas Rose Erben / Johannes Georg Geyder, Heidelberg 1620 S. 7–9.
- ↑ Brief des Bischofs von Lübeck Dietrich von Bülow an Johannes Trithemius in Berlin vom 24. Oktober 1505 aus Lübeck: „miles … auratus“.
- ↑ a b c Nicole Hegener: „VIVIT POST FVNERA VIRTVS“. Albrecht von Brandenburg, seine römischen Prokuratoren und Francesco Salviati in der Markgrafenkapelle von S. Maria dell’Anima. In: Michael Matheus (Hrsg.): S. Maria dell’Anima. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2010, S. 137–213, bes. S. 160 Anm. 93 (Lesung mit Christiane Schuchard).
- ↑ Ingrid Heike Ringel: „Nunquam in aliquo studio generali seu privilegiato … studuisti“. Eine Studiendispens für Albrecht von Brandenburg. In: Friedhelm Jürgensmeier (Hrsg.): Erzbischof Albrecht von Brandenburg 1490-1545. Ein Kirchen- und Reichsfürst der Frühen Neuzeit. (Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 3). Echter, Frankfurt am Main 1991, S. 37–48, bes. S. 46f.
- ↑ Heinrich Christian von Senckenberg: Sammlung von Ungedruckt- und raren Schriften, Zu Erläuterung Des Staats- des gemeinen bürgerlichen und Kirchen-Rechts, Bd. I. Johann Friedrich Fleischer, Frankfurt am Main 1745, S. 108 und 122 (Google-Books); Samuel Buchholtz: Versuch einer Geschichte der Churmark Brandenburg, Bd. III. Friedrich Wilhelm Birnstiel, Berlin 1767, S. 240 (Google-Books); Gottlieb Christian Friedrich Mohnike: Eitelwolf von Stein oder Stain. In: Ulrich Hutten's Klagen gegen Wedeg Loetz und dessen Sohn Henning. Ernst Mauritius, Greifswald 1826, S. 428–432, vgl. S. 266f und 405, bes. S. 429 (Google-Books).
- ↑ Carl Ferdinand Jung: Miscellanorum, Bd. III. Rönnagel und Keul, Frankfurt am Main 1740, S. 296 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
- ↑ Johann Philipp Datt (Hrsg.): Volumen Rerum Germanicarum Novum, sive de pace imperii publica libri V. Georg Wilhelm Kühnen, Ulm 1698, S. 559 (Google-Books).
- ↑ Urkunde vom 5. März 1502; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (VII. HA, Haussachen der Landesherren, Nr. 63).
- ↑ Urkunde (Quittung) vom 28. Juli 1502; Staatsarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Päpstliche und fürstliche Privilegien, Urkunde 424); zum Hintergrund Ioannis ab Indagine (= Johann Heinrich von Falkenstein): Beschreibung der heutiges Tages weltberühmten … Stadt Nürnberg. Johann Heinrich Nonnens, Erfurt 1750, S. 652–654 (Google-Books), und Harrasischer Vertrag von 1496.
- ↑ Regest einer Urkunde vom 3. Oktober 1502; Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam (Städte 8 Guben, U Verweis).
- ↑ Martin Fucker: Dit is der koninglicher richsdach in der hilliger Stat Coellen up dem Rijne gehalden is worden In dem jair unss heren. M.CCCCC. und v. up den XIX. dach Mey. Ludwig van Renchen, Köln 1505, unpaginiert (Google-Books); Heinrich Christian von Senckenberg: Sammlung von Ungedruckt- und raren Schriften, Zu Erläuterung Des Staats- des gemeinen bürgerlichen und Kirchen-Rechts, Bd. I. Johann Friedrich Fleischer, Frankfurt am Main 1745, S. 174 (Google-Books).
- ↑ Brief von Bischof Dietrich von Bülow an Johannes Trithemius in Berlin vom 24. Oktober 1505 aus Lübeck u. a.
- ↑ Samuel Buchholtz: Versuch einer Geschichte der Churmark Brandenburg, Bd. III. Friedrich Wilhelm Birnstiel, Berlin 1767, S. 269.
- ↑ Johann Joachim Müller: Des Heil. Römischen Reichs, Teutscher Nation, Reichs-Tags-Staat. Johann Felix Bielcken, Jena 1709, S. 554 (Google-Books); Gesa Wilangowski: Frieden schreiben im Spätmittelalter. Vertragsdiplomatie zwischen Maximilian I., dem römisch-deutschen Reich und Frankreich. de Gruyter Oldenbourg, Berlin 2017. S. 226.
- ↑ Anton Philipp Segesser (Bearb.): Eidgenössische Abschiede aus dem Zeitraume von 1500–1520. (Amtliche Abschiedesammlung der älteren eidgenössischen Abschiede III/2), Luzern 1869, Nr. 273, S. 370–372.
- ↑ Kredenzbrief vom 12. Dezember 1508; Adolph Friedrich Riedel (Hrsg.): Codex diplomaticus Brandenburgensis, Bd. III. G. Reimer, Berlin 1861, Nr. 168, S. 194f (Google-Books).
- ↑ Urkunde vom 1. September 1509; Adolph Friedrich Riedel (Hrsg.): Codex diplomaticus Brandenburgensis, Bd. III. G. Reimer, Berlin 1861, Nr. 175, S. 204f (Google-Books).
- ↑ Schuldbrief vom 28. Juni 1511; Adolph Friedrich Riedel (Hrsg.): Codex diplomaticus Brandenburgensis, Bd. III. G. Reimer, Berlin 1861, Nr. 180, S. 209 (Google-Books).
- ↑ Briefe des Hochmeister Friedrich von Sachsen an Großkomtur Simon von Drahe († nach 1422) vom 7. November 1510, des Hochmeisters Albrecht von Preußen an Kurfürst Joachim zu Brandenburg vom 18. Mai 1512 und an Ritter Eitelwolf von Stein vom 2. November 1512, Brief des Ritters Eitelwolf von Stein an den Hochmeister Albrecht von Preußen vom 21. November 1512; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (VII. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 19302, 19533, 19604 und 19616); Erich Joachim (Bearb.), Walther Hubatsch (Hrsg.): Regesta historico-diplomatica Ordinis S. Mariae Theutonicorum 1198 - 1525, Bd. I/3. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1973, passim (PDF bei Monumenta Germaniae Historica).
- ↑ Abschrift einer Urkunde von 1469 betreffend Abrechnung des Hochmeister Heinrich Reuß von Plauen mit dem Söldner Georg Hel zu dem Schreiben Eitelwolfs vom 21. November 1512 (VII. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 19616). Ein „Herr“ Georg Hel (Jörg Hell) war in der Wiener Burg bei der Belagerung der Familie Kaiser Friedrichs III. durch die Wiener (21. Oktober bis 4. Dezember 1462).
- ↑ Verzeichnis, 1511–1513; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (VII. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 19389).
- ↑ Karl Peter Faber: Des Hohemeisters, Markgrafen Albrecht, Reise von Onolzbach (Anspach) nach Königsberg in Preußen. Im Jahr 1512. In: Preussisches Archiv oder Denkwürdigkeiten aus der Kunde der Vorzeit, Bd. II. Friedrich Nicolovius, Königsberg 1810, S. 21–38 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
- ↑ a b Brief des Ritters Eitelwolf vom Stein an den Hochmeister Albrecht von Preußen; 21. November 1512; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (XX. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 19604); Johannes Voigt: Geschichte Preussens, Bd. IX. Bornträger, Königsberg 1839, S. 502 (Google-Books).
- ↑ Regest vom 15. September 1511; Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam (Bestand Städte, 8 Mittenwalde, U Verweis).
- ↑ Samuel Buchholtz: Versuch einer Geschichte der Churmark Brandenburg, Bd. III. Friedrich Wilhelm Birnstiel, Berlin 1767, S. 271.
- ↑ Aus Camberg, auch Johann Camberger, Kanoniker in Mainz und Köln, Doktor der Rechte, 1512 Propst des Wetzlarer Kollegiatstiftes, Kurmainzer Kanzler.
- ↑ Bericht vom 9. März 1513; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichskanzlei, Maximiliana 29-1-20).
- ↑ Urkunde vom 10. April 1513, Kölln; Adolph Friedrich Riedel (Bearb.): Codex diplomaticus Brandenburgensis, Bd. XXIV. Reimer, Berlin 1863, Nr. CXCIII, S. 480f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
- ↑ a b Urkunde vom 14. September 1513, Tangermünde; Adolph Friedrich Riedel (Bearb.): Codex diplomaticus Brandenburgensis, Bd. XXIV. Reimer, Berlin 1863, Nr. CXCIV, S. 481–483.
- ↑ Er erhielt am 5. Januar 1514 in Rom eine päpstliche Benefikation; Joseph Hergenröther (Hrsg.): Leonis X. pontificis maximi regesta, Bd. II. Herder, Freiburg i. Br. 1891, Nr. 6095, S. 389 (Digitalisat bei Hathitrust).
- ↑ Er erhielt am 10. Januar 1514 in Rom päpstliche Benefikationen; Joseph Hergenröther (Hrsg.): Leonis X. pontificis maximi regesta, Bd. II. Herder, Freiburg i. Br. 1891, Nr. 6218–6219, S. 397.
- ↑ Er erhielt am 11. Januar 1514 in Rom eine päpstliche Benefikation; Joseph Hergenröther (Hrsg.): Leonis X. pontificis maximi regesta, Bd. II. Herder, Freiburg i. Br. 1891, Nr. 6262, S. 399.
- ↑ Herr Eitelwolf vom Stein, Nachrichten aus Rom im Brief des Komturs der Ballei Koblenz Ludwig von Seinsheim († 1524) an den Hochmeister Albrecht von Preußen vom 9. September 1513; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (VII. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 19872).
- ↑ Brief von Prokurator Johann Blankenfeld an den Hochmeister vom 5. Dezember 1513 aus Rom; Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (XX. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 19927); Aloys Schulte: Die Fugger in Rom 1495–1523. Duncker & Humblot, Leipzig 1904, Bd. I, S. 93, und Bd. II, Urkunde 43, S. 69.
- ↑ Jean Hardouin u. a.: Acta conciliorum et epistolae decretales, Bd. IX. Typographia Regia, Paris 1714, Sp. 1709 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Giovanni Domenico Mansi u. a: Sacrorum conciliorum nova, et amplissima collectio, Bd. XXXII. Hubertus Welter, Paris 1902, Sp. 831 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg); Lesung der Namen „Benso de Alvenschn“ und „Joannes Bencelvil“ nach der Literatur zum Konzil korrigiert.
- ↑ Karl Joseph von Hefele, Joseph Hergenröther: Conciliengeschichte, Bd. VIII. Herder, Freiburg i. Br. 1887, S. 579f und 596f.
- ↑ Wilhelm Schnöring: Johannes Blankenfeld. Ein Lebensbild aus den Anfängen der Reformation. (diss. phil. Bonn). Karras, Halle a. S. 1905. S. 11 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
- ↑ Pietro Bembo: Epistolarvm Petri Bembi, Leonis Decimi Pontificis Max. nomine scriptarum. Froben, Basel 1566, Buch VI, Nr. XXXII, S. 233f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
- ↑ Abweichende Lesung (comes Anconensis) bei Gustav C. Knod: Deutsche Studenten in Bologna (1289-1562). Biographischer Index zu den Acta nationis Germanicae universitatis Bononiensis. R. von Decker (G. Schenck), o. O. (Berlin) 1899, S. 548.
- ↑ Ecke Klosterstraße / Bischofsstraße, später Klosterstraße 90 in Berlin-Mitte.
- ↑ Päpstliches Mandat vom 16. Dezember 1513; Joseph Hergenröther (Hrsg.): Leonis X. pontificis maximi regesta, Bd. II. Herder, Freiburg i. Br. 1891, Nr. 6095, S. 366.
- ↑ Urkunde vom 18. März 1514; Landesarchiv Sachsen-Anhalt Magdeburg (U 1, IV Nr. 35a); Adolph Friedrich Riedel (Hrsg.): Codex diplomaticus Brandenburgensis, Bd. III. G. Reimer, Berlin 1861, Nr. 203, S. 233–235 (Google-Books).
- ↑ Brief von Joachim I. von Brandenburg an Albrecht von Brandenburg (Auszug) vom 6. Juni 1514 aus Kölln an der Spree; Aloys Schulte: Die Fugger in Rom 1495–1523. Duncker & Humblot, Leipzig 1904, Bd. I, S. 307, und Bd. II, Urkunde 140, S. 232.
- ↑ Giovanni Domenico Mansi, Philippe Labbé, Niccolò Coleti, Gabriel Cossart: Sacrorum Conciliorum nova, et amplissima collectio, Bd. XXXII. Hubertus Welter, Paris 1902, Sp. 862.
- ↑ Aloys Schulte: Die Fugger in Rom 1495–1523. Duncker & Humblot, Leipzig 1904, Bd. I, S. 105f.
- ↑ Aloys Schulte: Die Fugger in Rom 1495–1523. Duncker & Humblot, Leipzig 1904, Bd. I, S. 120, und Bd. II, Urkunde 63 (Brief von Busso X. von Alvensleben und Johann II. von Blankenfelde an Erzbischof Albrecht vom 15. August 1514 aus Rom), S. 115f.
- ↑ Aloys Schulte: Die Fugger in Rom 1495–1523, Bd. I. Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 104f, 123f, 148f u.ö.
- ↑ a b Ulrich von Hutten: In laudem reverendissimi Alberthi Moguntini … Panegyricus. Thomas Anshelm, Tübingen 1515.
- ↑ Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. II 1514–1517. Oxford University Press, Oxford 1910, Ep. 332, S. 67; vgl. Ep. 300, S. 4, u. a. (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Ludwig Geiger: Johann Reuchlin. Sein Leben und seine Werke. Duncker & Humblot, Leipzig 1871, S. 377 (Google-Books), u. a.
- ↑ David Friedrich Strauß: Ulrich von Hutten, Bd. I. F. A. Brockhaus, Leipzig 1858, S. 17 und 110 (Google-Books), u. a.
- ↑ Thomas Kaufmann: Die Mitte der Reformation. Eine Studie zu Buchdruck und Publizistik im deutschen Sprachgebiet, zu ihren Akteuren und deren Strategien, Inszenierungs- und Ausdrucksformen. (Beiträge zur historischen Theologie 187). Mohr Siebeck, Tübingen 2019, S. 39 Anm. 75.
- ↑ Thomas Schauerte: Bruder Nestors - Sohn des Cicero. Albrechts Humanismus und Kunstpatronanz als Standesattribute. In: Thomas Schauerte, Andreas Tacke (Hrsg.): Der Kardinal. Albrecht von Brandenburg. Renaissancefürst und Mäzen. Bd. II. Schnell + Steiner, Regensburg 2006, S. 51-59, bes. S. 53.
- ↑ Urkunde vom 27. Juli 1514; Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam (Bestand Kurmark, Landesherrliche Ämter, 7 Jüterbog, U 10 A).
- ↑ a b Valentin Ferdinand von Gudenus: Codex diplomaticvs exhibens anecdota … Mogvntiaca, Bd. I. Königliche Akademische Buchhandlung, Göttingen 1743, S. 942–944 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
- ↑ a b c Franz Falk: Der Mainzer Hofmarschall Eitelwolf von Stein. In: Historisch-Politische Blätter für das katholische Deutschland 111 (1893), S. 877–894, bes. S. 892f.
- ↑ Stadtarchiv Mainz (III A w 17).
- ↑ Sinngemäß ergänzt nach Jakob Christoph Bourdon, der „edel Wolff“ las.
- ↑ Die Abzeichnung gleicht auch anderen Wappen, beispielsweise dem Wappen der aus Feldkirch stammenden, in Süddeutschland begüterten Patrizierfamilie Krel oder Kröll (2 gekreuzte zwei- oder dreizinkige „Kröle“ (Ackerwerkzeug) oder Vorderläufe bzw. Vogel-Ständer mit Krallen auf Dreiberg); Gabriel Bucelin: Rhaetia Ethrusca Romana Gallica Germanica … topo-chrono-stemma-tographica. Johannes Praetorius, Augsburg 1666, S. 394 (Google-Books); erweitert (Wilder Mann statt Dreiberg im Wappenschild) z. B. linke Tafel des Triptychons Porträt des Oswalt Krel aus Lindau (1499) von Albrecht Dürer (Alte Pinakothek, Inv.-Nr. WAF 230).
- ↑ Vielleicht ist „Klonitz“ (Kłonice) oder ein ähnlicher Name gemeint.
- ↑ Aus Hamburg.
- ↑ Neffe des Dietrich von Bülow, 1506 immatrikuliert in Frankfurt an der Oder.
- ↑ Neffe des Dietrich von Bülow, 1507 immatrikuliert in Frankfurt an der Oder.
- ↑ Aus Elbing, 1501 immatrikuliert in Leipzig, 1512/13 Rektor der Universität Frankfurt an der Oder, Domherr in Frauenburg.
- ↑ Carl August Böhaimb: Die Besitzer von 51 ehemaligen pfalzneuburgischen Hofmarken im kgl. Regierungsbezirke von Oberpfalz und Regensburg. In: Verhandlungen des Historischen Verein von Oberpfalz und Regensburg 18 (1858), S. 205–352, bes. S. 255f (Google-Books).
- ↑ Hans-Helmut Görtz: vom Stein zu Steinegg, Eitelwolf, D. In: Thesaurus Personarum. Pfälzische Personengeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts. Stand: 19. November 2021.
- ↑ a b Brief von Ritter Marquart von Stein an Vater und Bruder Ritter Konrad II. und Konrad III. von Stein vom 14. April 1477; Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 141f.
- ↑ 27. Abt des Klosters war 1383-1393 Konrad (V.) von Stein, 29. Abt 1398–1421 Wolfhard von Stein.
- ↑ Urkunde vom 18. Juli 1418: „Konrad vom Stein von Munsberg“; Wilhelm Altmann (Bearb.): Die Urkunden Kaiser Sigmunds (1410–1439), Bd. I. (Regesta Imperii 11). Wagner, Innsbruck 1896/97, Nr. 3349, S. 237 (Google-Books).
- ↑ Dienstvertrag vom 6. Januar 1415, Zahlungsanweisung vom 30. Mai 1417 (beides Konstanz), Zahlungsanweisung vom 22. September 1417 u. a.; Wilhelm Altmann (Bearb.): Die Urkunden Kaiser Sigmunds (1410–1439), Bd. I. (Regesta Imperii 11). Wagner, Innsbruck 1896/97, Nr. 1377, 2359, 3573, S. 84, 164, 251 u. a.
- ↑ Letzter Eintrag am 19. Juli 1431 in Nürnberg; Wilhelm Altmann (Bearb.): Die Urkunden Kaiser Sigmunds (1410–1439), Bd. II. (Regesta Imperii 11). Wagner, Innsbruck 1897–1900, Nr. 8724, S. 185f.
- ↑ a b c Wilhelm Vischer, Heinrich Boos (Hrsg.): Basler Chroniken) , Bd. III Johannis Knebel capellani ecclesiae Basiliensis diarium. Hirzel, Leipzig 1887, S. 55f (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ a b c d e Urkunde Fertigung (= Übertragung von Rechten) des Conrad vom Stein um seine Leibeigenen auf dem Aigen vom 11. Juli 1432 (Erbschaftsregelung – vermutlich anlässlich einer Wiederverheiratung – mit Eitelwolf (Itelwolff) vom Stein, Bernhard vom Stein und Hans vom Stein); Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand A 502 Maulbronn, U 1194).
- ↑ Kredenzbrief vom 16. Dezember 1427, Urkunden vom 28. Juni und 1. August 1429; Carl Heinrich von Lang, Georg Thomas Rudhart (Bearb.): Regesta, sive Rerum Boicarum Autographa, Bd. VIII (= IX). Königliche Druckerei, München 1854, S. 111, 148 und 154 (Google-Books)
- ↑ Lehnsrevers vom 1. November 1428; Carl Heinrich von Lang, Georg Thomas Rudhart (Bearb.): Regesta, sive Rerum Boicarum Autographa, Bd. VIII (= IX). Königliche Druckerei, München 1854, S. 130.
- ↑ a b Hermann Markgraf: Stein, Georg von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 608–613.
- ↑ Urkunde vom 30. Oktober 1467; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 602 Württembergische, Nr. 4428).
- ↑ Berthold von Stain zu Uttenweiler, der 1450–1459 das Augustinerkloster Uttenweiler in den habsburgischen Vorlanden stiftete, entstammte dagegen dem Familienzweig der Stain zu Ronsberg und Oeffingen; Wilfried Schöntag: Das Bistum Konstanz, Bd. 6 Das reichsunmittelbare Prämonstratenserstift Marchtal. (Germania Sacra. Dritte Folge 5), de Gruyter, Berlin 2012, S. 331; anders Rudolf Kneschke: Georg von Stein, Versuch einer Biographie. (diss. phil. Leipzig). Weida i. Th., 1913, S. 1f.
- ↑ Urkunde vom 15. Oktober 1454; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand B 515 Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden, U 907).
- ↑ a b Rudolf Kneschke: Georg von Stein, Versuch einer Biographie. (diss. phil. Leipzig). Weida i. Th., 1913, S. 1f (PDF des Digitalarchivs Steyr).
- ↑ Kurt Karpf: Die große Geschichte einer kleinen Kirche. Die Magdalenenkapelle von Baldersdorf in Kärnten. Stadtarchiv, Spittal 2004, S. 43.
- ↑ Epistola cxi. Eneas Silvius poeta domino Wilhelmo de Lapide militi vom 1. Juni 1444 aus Wien. In: Eneas Silvius: Epistolae familiares. 1481, Bl. 61f (Digitalisat der TU Darmstadt); Aeneas Silvius ad Guilielmum de Stein vom 4. Juni 1444 aus Wien; Rudolf Wolkan (Bearb.): Der Briefwechsel des Eneas Silvius Piccolomini, Bd. I/1 Briefe aus der Laienzeit, 1431–1445. Privatbriefe. (Fontes rerum Austriacarum, II. Abteilung 61). Hölder, Wien 1909, Nr. 144, S. 326–331, und Nr. 154, S. 395–424.
- ↑ Kaufverträge vom 12. Februar 1407 (Jakob von Stein und Anna, seine Frau), 8. November 1442 und 28. September 1443 (beide Hans vom Stain von Steineck); (Bestand 38 Baden-Durlach, Steinegg, Gde. Neuhausen, Enzkreis, Nr. 3687); Generallandesarchiv Karlsruhe; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand A 602 Württembergische Regesten, Weltliche und geistliche Ämter, Leonberg W., Nr. 10418 und 10421).
- ↑ a b Kaufurkunde vom 28. September 1443; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand A 602 Württembergische Regesten, Weltliche und geistliche Ämter, Leonberg W., Nr 10421).
- ↑ Dietrich von Gemmingen war 1442 Vertragsbürge des Hans vom Stein zu Steinegg.
- ↑ a b c Kaufurkunde vom 2. November 1442; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand A 489 Herrenalb, Hausen an der Würm, U 344).
- ↑ Entscheidbrief in dem Streite zwischen den Herren von Gemmingen und von Stein zu Steineck über den Kirchensatz zu Heimsheim und Mühlhausen vom 23. März 1468; Generallandesarchiv Karlsruhe (Bestand 38 Baden-Durlach, Mühlhausen (an der Würm), Gde. Tiefenbronn, Enzkreis, Nr. 2369).
- ↑ Die Schiedsrichter Johannes von Udenheim, Abt von Herrenalb, Landhofmeister Hans von Bubenhoffen († 1481), Hans von Gemmingen zu Guttenberg und Wilhalm von Münchingen († 1491), Vogt zu Leonberg („Löwemberg“), wiesen Landhofmeister Dietrich von Gemmingen und seinen Sohn Otto an, Konrad (II.) und Jakob vom Stain für die Abtretung des Kirchensatzes zu Heimsheim und Mühlhausen nebst geistlicher und weltlicher Lehung 850 Rheinische Gulden zu zahlen; Archiv der katholischen Pfarrei Mühlhausen an der Würm; Karl Hartfelder: Archivalien aus dem Amtsbezirk Pforzheim. In: Mitteilungen der badischen historischen Kommission 8 (1887), S. m91–m96, bes. S. m93 (Google-Books; hier Zahlendreher „1486“).
- ↑ a b c Urkunde über den Verkauf der Herrschaft Zossen vom 25. Juli 1490; Adolph Friedrich Riedel (Bearb.): Codex diplomaticus Brandenburgensis, Bd. XI. Reimer, Berlin 1856, Nr. XXIV; S. 273 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
- ↑ a b c Verzichtsurkunde Georg von Steins auf die Herrschaft Zossen vom 4. Juni 1495, ausgestellt in Berlin; Colmar Grünhagen, Hermann Markgraf (Bearb.): Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seiner einzelnen Fürstenthümer im Mittelalter, Bd. I. S. Hirzel, Leipzig 1881, Steinau-Raudten Nr. 13, S. 282–284; vgl. Steinau-Raudten Nr. 1, S. 267 (Google-Books): „fur meine Bruder Marquart und Connrattn vom Stain“.
- ↑ Kaufurkunde vom 12. Juli 1452; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 489 Herrenalb, Hausen an der Würm, U 685).
- ↑ Johann Ulrich Steinhofer: Neue Wirtenbergische Chronik, Bd. II. Johann David Bauhof und Johann Gottlieb Frank, Tübingen 1746, S. 812 (Google-Books).
- ↑ Eine 1509 geadelte Familie Höcklin ist seit 1440 in Schopfheim belegt, später Höcklin von Steinegg (nicht Steinegg bei Neuhausen, sondern identisch mit dem Burgstall Burgholz bei Raitbach). Ein Hänslin Höcklin von Hagenbach „im schwarzen Hulwen“ (vgl. heute Siedlung Schwäbisch Hall-Hilbenhof) wird 1490, 1498 urkundlich erwähnt.
- ↑ Vidimus Kaufbriefes von Eitel Wolf von Stein, gegen Herrn Marggraf Jacob von Baden über seinen Theil an Steineck und 5 Theile von Mühlhausen vom 29. April und 24. September 1446. In: Die Reichs-Unmittelbarkeit des von Gemmingischen Gebietes vor dem Hagenschieße. o. O. 1788, S. 116–119; vgl. S. 115f (Google-Books).
- ↑ a b Kaufurkunde vom 8. November 1442; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand A 602 Württembergische Regesten, Weltliche und geistliche Ämter, Leonberg W., Nr 10428).
- ↑ Noch (oder wieder) 1438 wurde Agnes als Witwe von Rudolf von Baldeck bezeichnet; Guntram Palm: Geschichte der Amtsstadt Schorndorf im Mittelalter. (Schriften zur Kirchen- und Rechtsgeschichte 11/12), Fabian / Osiander, Tübingen 1959, S. 77; ähnlich 1442 und 1456 nach dem Tod Bernhard vom Stains.
- ↑ Reiner Haussherr: Der Magdalenenaltar in Tiefenbronn. In: Kunstchronik 24 (1971), S. 177–212, bes. S. 192.
- ↑ Rudolf von Baldeck war in erster Ehe mit Anne von Schellenberg († nach 1448) verheiratet.
- ↑ Urkunde vom 10. Januar 1473; vgl. Urkunden vom 26 Juli 1469, 25. September 1475 u. a.; Staatsarchiv Ludwigsburg (B 177 S Schwäbisch Gmünd, Reichsstadt, Bü 1746; vgl. Bü 1714, Bü 1767).
- ↑ a b Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 15–17, 24, 31 und 33f.
- ↑ Gustav Noethe: Stein, Marquart v. St. (Stain). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 666 f.
- ↑ Louis Stouff: Les origines de l'annexion de la Haute-Alsace à la Bourgogne en 1469. Étude sur les terres engagées par l'Autriche en Alsace depuis le 14e siècle spécialement la seigneurie de Florimont. L. Larose, Paris 1901, Teil II, S. 92f u. ö. (Digitalisat im Internet Archive); vgl. S. 147–149.
- ↑ Wilhelm Vischer, Heinrich Boos (Hrsg.): Basler Chroniken) , Bd. II Johannis Knebel capellani ecclesiae Basiliensis diarium. Hirzel, Leipzig 1880, S. 93; vgl. S. 463 (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Max Prinet: Deux pierres tombales d'enfants de la maison de Reinach. In: Archives héraldiques suisses 27 (1913), S. 189–196 (PDF der ETH-Bibliothek Zürich).
- ↑ a b c Julius Kindler von Knobloch (Hrsg.): Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. III M–R. Heidelberg, 1919, S. 100f (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg); hier etwas abweichend als Ehefrau „Elisabeth [von Moersberg], 1461; mar.: Marcus von Stain“, wohl verwechselt mit der Tochter Elsa.
- ↑ a b Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 9f.
- ↑ Valentin Preuenhueber: Annales Styrenses. Johann Adam Schmidt, Nürnberg 1740, S. 116 (Google-Books).
- ↑ Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 32.
- ↑ Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 132-136. Der erste französische Druck erschien 1514, englisch William Caxton (Hrsg.): Knyght of the Toure. William Caxton, Westminster 1484.
- ↑ Der Ritter vom Turn. von den exemplen der Gotzforcht und erberkeit. (Kolophon) Der spiegel der Tugenden und Ersamkeit durch den hochberümpten Ritter vom Turn, mitt schönen vnn[d] kostlichen hystorien vnd Exempel, zu vnderwysung syner Kind, jn Frantzosischer sprach begriffen, vnd durch den Edlen fürnemen vnd Strengen, hern Marquart vom Stein Ritter, vnd Landtuogt zu Montpellicart, in Tütsch transferirt vnd gezogenn. Michael Furter for Johann Bergmann de Olpe, Basel 1493 (Digitalisat); Nachdruck Hans Schönberger, Augsburg 1498; 2. Auflage Michael Furter, Basel 1513 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books).
- ↑ Ruth Harvey: Marquard vom Stein: Der Ritter vom Turn. (Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit 32). Erich Schmidt, Berlin 1988; Ruth Harvey, Peter Ganz (Hrsg.): Marquard vom Stein: Der Ritter vom Turn. Kommentar. (Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit 37). Erich Schmidt, Berlin 1996.
- ↑ Louis Stouff: Les origines de l'annexion de la Haute-Alsace à la Bourgogne en 1469. L. Larose, Paris 1901, Teil II, S. 147–149, zu Grabinschriften, die sich in der inzwischen zerstörten Kirche Notre-Dame in Florimont befanden.
- ↑ Grabplatte in der Kirche von Epfendorf; Beschreibung des Oberamts Oberndorf. H. Lindemann, Stuttgart 1868, S. 223.
- ↑ Rudolf Kneschke: Georg von Stein, Versuch einer Biographie. (diss. phil. Leipzig). Weida i. Th., 1913, S. 3 (PDF des Digitalarchivs Steyr).
- ↑ Urkunden vom 17. November 1492, 18. Februar 1494 u. a.; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand B 203 Reichsstadt Rottweil, U 104, U 1049 u. a.); Karl August Barack (Hrsg.): Zimmerische Chronik, Bd. III. 2. Auflage Mohr (Siebeck), Freiburg i. Br. 1881, S. 109 (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Karl August Barack (Hrsg.): Zimmerische Chronik, Bd. II. 2. Auflage Mohr (Siebeck), Freiburg i. Br. 1881, S. 507 (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Urkunden vom 2. Juni 1526, 2. Dezember 1527 u. a.; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand B 203 Reichsstadt Rottweil, U 1057a, U 1059 u. a.).
- ↑ Urkunden vom 23. Dezember 1477, 18. Juni 1482, 27. Juli 1500, 14. Oktober 1514 u. a.; Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Bestand B 203 Reichsstadt Rottweil, U 1031, U 1051, U 1239, U 1240 u. a.).
- ↑ Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 23 Anm. 2.
- ↑ Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 6 (Jakob d. J. vom Stain von Steineck, 1478 Landhofmeister und Rat des Grafen Eberhard V. von Württemberg-Urach), 16–21 und 23.
- ↑ Urkunden vom 26 Juli 1469, 25. September 1475 u. a.; Staatsarchiv Ludwigsburg (B 177 S Schwäbisch Gmünd, Reichsstadt, Bü 1714, Bü 1767).
- ↑ Kauf-Brief Eittel Wolff von Stain zu Stainegg an die Kirchenpflege zu Tiefenbronn vom 1. Februar 1432. In: Die Reichs-Unmittelbarkeit des von Gemmingischen Gebietes vor dem Hagenschieße. o. O. 1788, S. 116f (Google-Books).
- ↑ Louis Poulain: Der Ritter vom Thurn von Marquart von Stein. Werner Riehm, Basel 1906, S. 6 Anm. 3, S. 15f und 22 mit archivalischen Nachweisen.
- ↑ Gemeint ist nicht der zeitgenössische Bischof von Lübeck Dietrich II. Arndes; zur häufigen Verwechselung von Lebus und Lübeck in lateinischen Texten: Gottlieb Christian Friedrich Mohnike: Ulrich Huttens Klagen gegen Wedeg Loetz und dessen Sohn Henning. Ernst Mauritius, Greifswald 1826, S. 335–338 (Google-Books).
- ↑ Gekürzt um den Namen des Autors: … Hermanni Trebelii Notiani Poetae Laureati, et LL. Prolyt[a]e …
- ↑ Heinrich von Bünau auf Teuchern und Gröbitz, 1465–1505 erwähnt, 1476 immatrikuliert in Erfurt, † 1506.
- ↑ Aus Kemnath, Kanoniker in Regensburg, 1473 Rektor der Universität Ingolstadt.
- ↑ Heinrich Grieninger († 1511), Lehrer in München, 1496 Leiter der Nürnberger Poetenschule.
- ↑ Johannes Ziegler (Lateranus) († 1503) aus Nürnberg.
- ↑ Aus Schlesien, 1494 immatrikuliert in Tübingen.
- ↑ Alle Mitglieder der Sodalitas litteraria Rhenana; Joseph von Aschbach: Die frühen Wanderjahre des Conrad Celtis und die Anfänge der von ihm errichteten gelehrten Sodalitäten. In: Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Classe, Bd. 59. A. Hölder, Wien 1868, S. 75–150, bes. S. 118–120 (Google-Books).
- ↑ Heino Speer: Rechtshistorische Notizen und Texte, Anm. zu: Albert Otte: Die Mainzer Hofgerichtsordnung von 1516/1521 und die Gesetzgebung auf dem Gebiet der Zivilgerichtsbarkeit im 16. Jahrhundert. (diss. jur.). Mainz 1964, S. 50 (online) im Repertorium digitaler Quellen zur österreichischen und deutschen Rechtsgeschichte in der Frühen Neuzeit).
- ↑ Johann Heinrich Acker (1680–1759), auch Melissander, bis 1726 Rektor in Rudolstadt, Sohn von Johann Heinrich Acker, Urenkel von Kaspar Bienemann (Melissander).
- ↑ Louis Poulain (* um 1881; † 1945), Lehrer am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium und an der Kantonalen Handelsschule Basel.
Personendaten | |
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NAME | Stein, Eitelwolf von |
ALTERNATIVNAMEN | Stain von Klingenstein zu Steinegg, Ritter Eitel Wolf von (vollstängiger Name); Stein, Eitelwolf vom; Lapide, Hololycus de (Humanistenname); Lapide, Totus Lupus de (Humanistenname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Humanist, Kurfürstlicher Rat und Diplomat |
GEBURTSDATUM | zwischen 11. Juni 1465 und 10. Juni 1466 |
GEBURTSORT | unsicher: Schwaben oder Oberelsass |
STERBEDATUM | 10. Juni 1515 |
STERBEORT | Mainz |