Die Gründung des Klosters Strahov (tschechisch Strahovský klášter) in Prag wird auf das Jahr 1140 datiert. 1442 wird das Kloster an die Mönche des Prämonstratenserklosters Steinfeld übergeben. Die Anlage blieb größtenteils erhalten und wurde immer wieder ausgebaut. So wurde etwa die der Himmelfahrt Mariä geweihte Basilika 1601-05 umgestaltet und mit Doppelturmfassade versehen. Der Renaissancebau erhielt dann 1742-58 nach Plänen Anselmo Martino Luragos seine barocke Gestalt.
Im Mittelpunkt des Klosters stehen der theologische Bibliothekssaal, errichtet 1603-1611 von Giovanni Domenico Orsi de Orsini, mit vielen wertvollen Bänden schmücken und Fresken aus dem 18. Jahrhundert zum Thema Wissen und Wahrheit.
Im philosophischen Bibliothekssaal, ist die Deckenfreske von Franz Anton Maulpertsch aus dem Jahr 1749 beachtenswert. Sie ilustriert die Geschichte der Philosophie, beginnend bei Adam und Eva bis hin zu den französischen Aufklärern des 18. Jahrhunderts. Viele der ausgestellten Exponate reichen bis in die Zeit der Romantik zurück.