Sigur Rós | |
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Gründung: | 1994 |
Genre: | Post Rock |
Website: | http://www.sigur-ros.co.uk/ |
Gründungsmitglieder | |
Gesang / Gitarre: | Jón Þór "Jónsi" Birgisson |
Bass: | Georg "Goggi" Hólm |
Schlagzeug: | Ágúst Ævar Gunnarsson (bis 1999) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang / Gitarre: | Jón Þór "Jónsi" Birgisson (* 23. April 1975) |
Bass: | Georg "Goggi" Hólm (* 6. April 1976) |
Schlagzeug: | Orri Páll Dýrason (seit 1999) (* 4. Juli 1977) |
Keyboard: | Kjartan "Kjarri" Sveinsson (seit 1999) (* 2. Januar 1978) |
Sigur Rós [isl.: Siegesrose) ist eine isländische Band, die 1994 in Reykjavík gegründet wurde.
] (Bandgeschichte
Die Band wurde nach der Schwester von Jonsí benannt, die am Tag der Bandgründung zur Welt kam und den Namen Sigurrós trägt.
Sigur Rós selbst spielten einige Zeit im Vorprogramm der Band Radiohead.
Teile des Soundtracks zu dem isländischen Film "Engel des Universums" von Friðrik Þór Friðriksson stammen von Sigur Rós; der Rest von Hilmar Örn Hilmarsson. Auch für den Film Vanilla Sky und Die Tiefseetaucher lieferten sie Lieder.
2001 spielen sie zur Eröffnung des Gay Pride in Reykjavík vor 12.000 Zuschauern, der mit bis zu 40.000 Besuchern in den folgenden Jahren zum besucherstärksten Ereignis Islands wird.
2003 verpflichtete Merce Cunningham die Band, für sein Tanzstück Split Sides die Musik zu komponieren. Außer Sigur Rós waren Radiohead noch beteiligt. Das Ergebnis kann man sich auf der 2004 erschienenen EP Ba Ba Ti Ki Di Do anhören (Radioheads Beitrag blieb unveröffentlicht). Anfang 2005 schrieben sie außerdem ein Stück zur Tanzaufführung des Royal Danish Ballet zu Hans Christian Andersens Little Match Girl. Das Stück kann man sich auf der Homepage der Band anhören.
Zu Beginn war Águst der Schlagzeuger der Band. Er verließ 1998 die Band, was fast zur Auflösung derselben geführt hätte.
Stil
Mit ihrer sphärischen klingenden, teilweise von melancholischen Melodien geprägten Musik haben Sigur Rós seit über einem Jahrzehnt vor allem in Europa, aber auch in Nordamerika und in Japan beachtliche Erfolge gehabt. Stilistisch sind sie am ehesten dem Bereich Postrock oder Ambient zuzuordnen. Sie selbst bezeichnen ihren Musikstil als Slo-Mo Rock (Slow-Motion Rock).
Jónsi, der Sänger der Band, singt teilweise isländisch (Ágætis Byrjun), teilweise aber auch auf vonländisch (von bedeutet isländisch: Hoffnung), einer selbst erfundenen Sprache. Sein Falsetto-Gesang und seine spezielle Art, die Gitarre mit einem Cello-Bogen zu spielen, machen die Musik einzigartig.
Das am 12. September 2005 erschienene Album "Takk..." führt diesen Stil weiter und wurde um einige Elemente erweitert. Der Name "Takk..." (Isländisch für "Danke") wurde gewählt, um den Fans dafür zu danken, dass es der Band mit dem Kauf der vorhergehenden Alben möglich gemacht wurde, von der Musik zu leben.
Live werden Sigur Rós seit längerem vom Streichquartett Amiina begleitet, die auch im Vorprogramm auftreten.
Diskografie
Singles und EPs
- Svefn-g-Englar (1999)
- Ny batterí (2000)
- Rimur (2001)
- Untitled #1 (2002) (Eine Ausgabe enthält eine DVD, auf der alle bis dahin gedrehten Musikvideos der Band zu sehen sind)
- Ba Ba Ti Ki Di Do (2004)
- Glósóli (2005) (MP3 auf offizieller Website downloadbar)
- Hoppipolla (2005)
- Saeglopur (2006) (enthält den Titelsong + 3 neue Lieder + die Takk-Videos Saeglopur, Hoppipolla und Glósóli)
Alben
- Von, 1997 (2004 weltweite Neuauflage)
- Von Brigði, 1998 – Remixes
- Ágætis byrjun, 1999
- ( ), 2002
- Hlemmur (2003) – Soundtrack
- Takk... (2005)
Musikvideos
- 2000 Svefn-g-englar (August Jakobsson)
- 2001 Vidrar Vel Til Loftárása (Celebrator = Arni & Kinski)
- 2003 Untitled 1 (a.k.a. Vaka) (Floria Sigismondi)
- 2005 Glósóli (Arni & Kinski)
- 2005 Hoppípolla (Arni & Kinski)
- 2006 Sæglópur (Sigur Rós & Eva Maria Daniels)
Andere Arbeiten
- Smekkleysa í hálfa öld (1994)
- Popp í Reykjavík (Album) (1998)
- Popp í Reykjavík (Film) (1998)
- Englar alheimsins (Album) (2000)
- Englar alheimsins (Flm) (2002)
- Hlemmur Soundtrack (2002)
- Hrafnagaldur Óðins (2002)
Filmmusik
- 24 ep 1.19 6pm - 7pm, Ný Batterí.
- Children of Men (2006), Trailer verwendet "Hoppípolla."
- CSI (Folge 2.08, 2001, Tod einer Domina): Song Svefn-g-englar als Hintergrundmusik bei einer Autopsie
- CSI: Miami (Folge 1.24, 2003, Body Count): "Untitled 3 (a.k.a. Samskeyti)"
- Die Tiefseetaucher (2004): Song Starálfur
- Engel des Universums - Englar Alheimsins (2000): Songs Dánarfregnir og jardarfarir und Bíumbíumbambaló
- Immortel (Ad Vitam) (2004), "Hjartað hamast (bamm bamm bamm)"
- Mysterious Skin (2004), "Untitled 3 (a.k.a. Samskeyti)" Abspann.
- Queer as Folk II/2 Träume und Albträume "Svefn-g-englar" wird als Ausklang der Folge gespielt, während des zärtlichen Liebsspiels von Brian und Justin
- Restoration Village ep 4/9 Scotland (18 August 2006) Starálfur & Viðrar vel til loftárása
- Roving Mars (2006), "Glósóli" Abspann.
- Screaming Masterpiece (2005), Live Performance.
- síðasti bærinn (the last farm) (2004): Soundtrack zum Kurzfilm des isländischen Regisseurs Rúnar Rúnarsson
- The Girl in the Café (2005), Starálfur.
- Top Gear ep 8/6 2005 Bíum Bíum bambaló
- Vanilla Sky (2001): Songs Svefn-g-englar, Njosnavelin und Ágætis Byrjun
Preise
- 2001: Shortlist Music Prize für Ágætis byrjun
- 2002: Bestes Video bei den Icelandic Music Awards für Viðrar vel til loftárása
- 2003: Bestes Internationales Video bei den MTV European Awards für () (Regie: Floria Sigismondi)
- 2003: Audio/Visual Award beim New York Underground Film Festival für () (Regie: Floria Sigismondi)