Domina (BDSM)

dominierende Frau, die sadistische Handlungen an einem Masochisten vornimmt
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Eine Domina (von lat. Domina = Herrin) war ursprünglich die Vorsteherin eines Stiftes oder eines Klosters. Eine weitere Übersetzung ist "Herrin des Hauses", von lat. Domus = Heim.

Beardsley: Club der Flagellanten in London, 1895
Ein Paar auf dem CSD 2006 in Köln.

Heute wird die Bezeichnung Domina in aller Regel für Frauen verwendet, die beruflich aktive sexuelle Praktiken aus dem Bereich BDSM anbieten. Die Bezeichnung Prostituierte für Dominas ist umstritten und meist nicht zutreffend, da Dominas häufig keinen Geschlechtsverkehr mit ihren Kunden praktizieren.

In der nichtkommerziellen SM-Subkultur ist der Begriff unüblich. Die dominante Neigung einer Frau wird, sofern kein kommerzielles Interesse vorliegt, als FemDom bezeichnet. Dominante Frauen werden umgangssprachlich als Domse bezeichnet.

Weibliche Dominas sind im Bereich der kommerziellen Erotik verbreiteter als ihre männlichen Äquivalente. Dies mag an den Schwierigkeiten männlicher Bottoms/Subs liegen, geeignete weibliche Sexualpartnerinnen zu finden. Das männliche Gegenstück zur Domina ist der Herr oder kurz Dom. Der Sado ist nicht das männliche Gegenstück zur Domina, da Sadismus und Dominanz nicht verwechselt werden sollten.

Eine Domina hat nicht notwendigerweise einen männlichen Partner, sie kann genauso gut eine weibliche (submissive) Partnerin (Serva oder Sklavia) haben.

Eine bekannte Domina war im 19. Jahrhundert die Britin Theresa Berkeley, Betreiberin eines Bordells in Soho.

Filme

  • 2006: Beruf: Domina - das Geschäft mit Lust und Peitsche. (Dokumentation des Autors Markus Matzner über zwei schweizer Dominas) online und kostenlos unter Beruf: Domina