Yanacocha

Bergwerk in Peru
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Yanacocha (Quechua Yanaqucha, "Schwarzer See") ist eine Goldmine im peruanischen Departement Cajamarca, die größte des amerikanischen Doppelkontinents und eine der größten und profitabelsten weltweit.

Der 251 km² große Tagebau befindet sich etwa 18 km nördlich der Stadt Cajamarca, hoch gelegen im Bereich einer Wasserscheide.

Die International Finance Corporation (IFC) der Weltbank gewährte Darlehen im Gesamtwert von 150 US-$ für Entwicklung und hat einen fünfprozentigen Anteil an Yanacocha, welches von der Newmont Mining Corporation betrieben wird, einer in Denver (Colorado), USA ansässigen Firma, dem größten Goldbergbaukonzern der Welt. Hauptanteilseigner von Yanacocha sind Newmont sowie Buenaventura, ein peruanisches Unternehmen. 2004 produzierte Yanacocha 93.000 kg Gold.

Die Mine wurde schon von Beginn an kritisiert wegen der durch sie verursachten Umweltbelastungen. Die Kritiken verstärkten sich im Zusammenhang mit der geplanten Ausweitung des Tagebaus auf den Berg Quilish, welche das einst klare Wasser des Porcón-Flusses und somit auch die Wasserversorgung der Stadt Cajamarca unbrauchbar machen würde. Darüber hinaus gefährdet der Goldbergbau eine der letzten traditionellen indigenen, quechuasprachigen Gemeinden des Hochlands von Cajamarca, Porcón.

Nach heftigen Protestdemonstrationen im Jahre 2004 erklärte Newmont, dass es vorläufig keine weiteren Erkundungen am Quilish vornehmen werde.

Literatur