Der Ujung Pandang Hasanuddin International Airport ist der Flughafen der indonesischen Millionenstadt Makassar. Diese liegt auf der Insel Sulawesi im Osten des Landes.
| Bandara Udara Hasanuddin Internasional | |
|---|---|
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| Kenndaten | |
| ICAO-Code | WAAA |
| IATA-Code | UPG |
| Koordinaten | |
| Höhe über MSL | 14,4 m (47 ft) |
| Verkehrsanbindung | |
| Entfernung vom Stadtzentrum | 22 km nordöstlich von Makassar |
| Straße | Landstraße |
| Basisdaten | |
| Betreiber | PT (Persero) Angkasa Pura I |
| Terminals | 1 |
| Start- und Landebahn | |
| 13/31 | 2500 m × 45 m Asphalt |
Flughafengelände
Der Flughafen liegt 22 Kilometer nördöstlich des Stadtzentrums von Makassar. Nur noch die längere der beiden Start- und Landebahnen ist in Betrieb. Sie verläuft in Ost-West-Richtung, ist 2500 m lang und 45 m breit. Es gibt keinen, zur Piste parallel verlaufenden Taxiway auf voller Länge, da man dafür den alten Tower abreißen müsste und mehrere Gebäude, darunter auch das heutige Fluggastgebäude verlegen müsste und der neue Flughafen ohnehin schon im Bau ist. Trotzdem bekam die Piste imm Jahr 2005 auf fast voller Länge einen neuen Asphaltbelag.
Die nicht mehr in Betrieb befindliche Piste wird heute sowohl als Taxiway, als auch als Abstellfläche genutzt. Sie kreuzte die Hauptbahn in deren Mitte und verläuft in Nordost-Südwest-Richtung. Das Vorfeld der zivilen Luftfahrt erstreckt sich zwischen den beiden Runways, senkrecht zur Hauptpiste.
Die Zufahrtsstraße zum Flughafen zweigt von der 4-spurigen Landstraße zwischen Makassar und Maros ab. In dem einzigen Fluggastgebäude gibt es einen internationalen und einen nationalen Teil.
Südlich der Hauptpiste ensteht ein völlig neuer Flughafen, der zunächst aber noch die heutige Runway benutzen soll. Der neue Tower ist bereits seit 2005 in Betrieb.
Auch das indonesische Militär nutz den Flughafen als Fliegerhorst für eine sogenannte Squadron mit mehreren Mig-29. Die Einrichtungen des Militärs sind rechts und links der alten Piste angeordnet. Dem Militär gehören die beiden Flugzeugunterstände und auch ein paar der drei Hangars am Flughafen, welche sich neben der alten Bahn befinden.
Der Anflug auf die heutige Piste birgt einige Schwierigkeiten und ist bei vielen Flugkapitänen berüchtigt, da man wegen mehrerer Hügel kurz vor dem Aufsetzen auf der Piste eine scharfe Linkskurve fliegen muss. Der Anflug von Norden, mit einer einschwenkenden Rechtskurve, ist wegen Bergen und Hügeln nicht möglich. Alle startenden Maschienen fligen gen Westen, Richtung Küste ab. Obwohl es sicherer wäre, werden keine Anflüge von Westen her unternommen. Dies dient dazu die Kapazität der Flugbewegungen auf einem hohen Niveau halten kann, denn diese werden schon durch eine nicht existierenden Taxiway auf voller Länge behindert. Alle startenden Flugzeuge müssen am östlichen Ende der Piste einen "full turn" machen, um in Startposition zu kommen. Auch einige landende Machienen müssen bei der Landung bis zum Ende der Start- und Landebahn ausrollen und kehrt machen um auf das Vorfeld zu gelangen.
Fluggastgebäude
Das heutige Fluggastgebäude beherbergt sowohl die Einrichtungen für internationale, als auch für nationale Passagiere und befindet sich neben dem Hauptvorfeld. Das Gebäude hat architektonische Elemente des zentralsulawesischen Toraja-Volkes, welches viele Touristen anlockt, die den Flughafen auf dem Weg zu den Toraja nutzen.
Das Gebäude ist ein einstöckiger, schlichter Flachbau mit einigen angedeuteten Toraja-Hausdächern zum Vorfeld und zur Anfahrtsstraße hin. Es gibt 6 Flugsteige für nationale Flüge und eines für internationale Flüge.
Abfliegende Passagiere betreten die Check-In-Halle nachdem sie den einzigen Eingang und die Durchleuchtungsprozeduren durchlaufen haben. In der Check-In-Halle befinden sich etwa 20 Check-In-Schalter. Nach dem Einchecken begibt man sich zu den Schaltern für die Flughafengebühr im Osten des Gebäudes. Dort wird man zum zweiten Mal durchleuchtet. Die Wartelounges der 6 nationalen Flugsteige erstreckt sich nun zur Linken. Um die Wartelounge des einzigen internationalen Flugsteiges zu betreten muss man nun geradeaus durch die Passkontrolle gehen.
Da es bisher keine Fluggastbrücken gibt müssen die Passagiere von den Ausgängen der jeweiligen Flugsteige über das Vorfeld zu ihren Flugzeugen gehen. Lediglich die staatliche Fluggesellschaft Garuda Indonesia bietet für ihre First-Class-Passagiere einen Busservice an, der manchmal die Passagiere nur lächerliche 50 Meter weit zum Flugzeug bringt.
Ankommende Passagiere müssen ebenfalls von den Flugzeugen zu Fuß über das Vorfeld zum Fluggastgebäude laufen. Die nationalen Passagiere betreten dort, im südlichen Teil des Gebäudes, ebenerdig, die Gepäckausgabehalle mit ihren zwei Gepäckausgabebändern. Die Gepäckbänder sind nicht rotierende Bänder, auf denen ein Koffer immerweiter fahren kann, sondern sie hören einfach nach etwa 15 Metern, mitten in der Halle auf und die Koffer gleiten über Metallrollen auf den Boden. Ein solches Band gibt es auch in der internationalen Ankunftshalle, welche durch eine Glaswand von der nationalen getrennt ist. Dort muss man jedoch am vorfeldseitigen Eingang der Halle zunächst die Passkontrolle durchlaufen. Da die internationalen Ankunftseinrichtungen selten gebraucht werden, wird das Gepäckausgabeband gelegentlich auch für angekommende Inlandsflüge genutzt.
Nachdem man die Koffer abgeholt hat, geht ein internationaler Passagier noch durch eine Zollkontrolle, bevor er den Gang mit der davorliegenden Zufahrtsstraße erreicht. Der nantionale Passagier gelangt dort sofort hin. Transitpassagiere müssen abermals einchecken, da die Koffer hier noch nicht durchgecheckt werden können.
Geplanter neuer Flughafen
Etwa 1.7 Kilometer südlich des heutigen Fluggastgebäudes ist ein komplett neuer Flughafen samt Tower, neuer Piste und Fluggastgebäude im Bau, wobei der Tower bereits seit 2005 in Betrieb ist. Auch die neue, großzügig angelegte Zufahrtsstraße zum neuen Terminal und dem Tower ist bereits befahrbar, jedoch wurde bisher nur die eine Straßenseite asphaltiert. Das neue Fluggastgebäude wird ein länglicher, zweistöckiger Gebäudeschlauch sein.
Auch für die neue Piste hat die Betreibergesellschft Angkasa Pura I die nötigen Landrechte bereits gekauft und die wenigen Menschen die dort lebten sind bereits umgesiedelt worden. Die Flugzeuge sollen nunächst noch die heutige Piste für Starts und Landungen verwenden, später soll jedoch der heute im Bau befindliche Rollweg, der den neuen Flughafen mit der heutigen Piste verbindet, zu einem Taxiway verlängert werden und eine neue, zu diesem, parallel verlaufende Runway gebaut werden, die dann in Nord-Süd-Richtung verlaufen wird. Mit Inbetriebnahme dieser neuen Psite wird die alte Runway, wegen ihres gefährlichen Landeanfluges über Hügel, wahrscheinlich geschlossen werden wird. Das neue Terminal soll bereits Ende 2006 eröffnet werden.
Über die genauen Planungen ist ansonsten nicht viel bekannt. Was mit den alten Anlagen geschehen soll ist unklar.
