Vatikanstaat

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KArte vom Vatikan

Der Vatikan, genauer die Vatikanstadt (lat. Status Civitatis Vaticanae), ist der kleinste eigenständige Staat der Welt. Er liegt innerhalb des Stadtgebiets von Rom und hat eine Fläche von 0,44 km2 und ca. 1000 Einwohner. Zur Vatikanstadt gehören der eigentliche Vatikan (Petersdom und Petersplatz sowie die vatikanischen Paläste und Gärten) und einige Exklaven in der Stadt Rom. Staatsoberhaupt der Vatikanstadt ist der Papst.

"Vatikan" bezeichnet zunächst einen der Hügel Roms und zwar den am rechten Ufer des Tiber. Dort befand sich in der Antike der Zirkus des Kaisers Nero, in dem Martyrien und Hinrichtungen zahlreicher Christen und Juden stattfanden. Im Laufe der Zeit entstanden dort Gedenkstätten und Kirchen für diese Märtyrer. Heute befindet sich dort der Petersdom.

Um diese Stätten wurden in der Folgezeit die Sitze der Päpste gebaut (z.B. der Lateranspalast, der Vatikanpalast), und mit Zerfall des römischen Reiches erhoben die Päpste sich unter Berufung auf die sog. "Konstantinische Schenkung" zu Herren über das weströmische Reich ("Kirchenstaat").
Die Ländereien fielen später wieder an die Langobarden, wurden unter dem Franken-König Pippin aber wieder der Kirche zugesprochen.

Im 16. Jahrhundert erstreckte sich der sog. Kirchenstaat über das heutige Gebiet von Italien.

Seit der Säkularisierung besteht der Vatikan nur noch aus dem geschlossenen Gelände um den Petersdom sowie ein paar Exklaven (z.B. um den Lateran). Durch die sog. Lateranverträge von 1929 zwischen dem Papst und dem italienischen Staat wurde die Vatikanstadt wieder als souveräner Staat festgelegt. Er ist Mitglied in zahlreichen Organisationen, nicht aber der UNO.

In den Gebäuden des Vatikan sind untergebracht