Die als Burg Honberg bezeichnete Ruine inmitten der an der Donau gelegenen baden-württembergischen Kreisstadt Tuttlingen geht auf eine Festungsanlage zurück und war nie eine Burg im engeren Sinne. Sie war im späten Mittelalter eine der wichtigsten württembergischen Landesfestungen.

Geschichte
Die Festung Honberg wurde 1460 von Graf Eberhard im Bart erbaut. 1645, im Dreißigjährigen Krieg, wurde die Anlage bis auf die Grundmauern zerstört. Die Zerstörung der Festung wurde hierbei von der Besatzung selbst durchgeführt, um die Stadt Tuttlingen vor dem überlegenen Feind zu schützen (so sagt es zumindest der Anschlag an einem der Türme). Später wurde die Ruine weiter geschädigt, da das verbaute Gestein Eisenerz enthielt und im Donautal die Schwäbischen Hüttenwerke entstanden waren. Erst im 19. Jahrhundert wurde sie wieder durch die von einem Förderverein gesammelten Spenden restauriert.