Mali (dt. Aussprache: [ ]; frz.: [ ]) ist ein seit 1960 von Frankreich unabhängiger Staat in Westafrika und grenzt im Norden an Algerien und Mauretanien, im Westen an Senegal, im Osten an Niger und im Süden an Burkina Faso und die Elfenbeinküste. Die ehemalige Kolonie Französisch-Sudan hat einen bedeutenden Anteil an der Sahara, sowie an Sahel und Sudan. Mali gilt als gelungenes Beispiel einer Demokratisierung in Afrika, ist aber dennoch eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Welt. So belief sich noch 2003 der Anteil der Bevölkerung mit weniger als 1 US-Dollar pro Tag auf 73% (siehe auch: Tabelle: Die höchste Armut weltweit). Der Landesname Mali wurde in Anlehnung an das gleichnamige mittelalterliche Großreich gewählt. In der einheimischen Sprache Bambara ist Mali außerdem das Wort für das Wappentier des Landes: das Nilpferd.
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Wahlspruch: Un peuple, un but, une foi (frz. für „Ein Volk, ein Ziel, ein Glaube“) | |||||
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Amtssprache | Französisch | ||||
Hauptstadt | Bamako | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Amadou Toumani Touré | ||||
Regierungschef | Premierminister Ousmane Issoufi Maïga | ||||
Fläche | 1.240.192 km² | ||||
Einwohnerzahl | 12.291.529 (S 2005) | ||||
Bevölkerungsdichte | 10 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 367 US-$ (2004) | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,375 (Stand 1999) | ||||
Währung | CFA-Franc (XOF) | ||||
Unabhängigkeit | von Frankreich am 22. September 1960 | ||||
Nationalhymne | Pour l'Afrique et pour toi, Mali | ||||
Zeitzone | UTC | ||||
Kfz-Kennzeichen | RMM | ||||
Internet-TLD | .ml | ||||
Telefonvorwahl | +223 | ||||
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Geographie
Mali besteht zu zwei Dritteln aus Wüste. Das Land hat Anteil an Sahara, Sahelzone und der Großlandschaft Sudan. Die nördliche Landeshälfte wird von einem Ausläufer des algerischen Ahaggar-Massivs überragt. Den südlichen und zentralen Teil durchzieht der Niger in breiten Tiefländern. Zwischen Ségou und Timbuktu bildet der Niger ein großes Binnendelta - die Massina. Die Klimazonen reichen vom tropisch-feuchten Sudanklima bis zum Wüstenklima der Sahara. Entsprechend nehmen die Jahresniederschläge von über 1000 mm im Süden auf weniger als 100 mm im Norden ab. Mitunter bleiben die Regenfälle jahrelang aus. Die Vegetation besteht im Süden aus Feuchtsavanne (mit Galeriewäldern an den Flussläufen), die nach Norden in Dornbuschsavanne übergeht; es folgen schließlich Halbwüste und der saharische Wüstengürtel.
Klima
Mali ist nicht nur eines der ärmsten Länder, es liegt auch teilweise in klimatisch ungünstigen Gebieten. Das trifft vor allem auf den Norden zu, der sich teilweise stark von der südlichen Hälfte unterscheidet. Der Norden ist im Winter kälter und im Sommer wärmer, als der Süden. Im Norden fällt auch weniger Regen, was die Dürrewahrscheinlichkeit deutlich größer werden lässt. Im Süden Malis wird, auch aufgrund der klimatisch günstigeren Verhältnisse, mehr Landwirtschaft betrieben.
Nordhälfte
Der Norden ist zwar durch die größere Nähe zum Äquator deutlich wärmer als europäische Länder, weist aber im Januar Temperaturen von 10 bis 20 °C auf. Im Juli herrschen sogar Temperaturen von über 30 °C, teilweise auch über 35 °C. Es fällt jedoch nur wenig Regen. Der Jahresniederschlag liegt in der Nordspitze bei unter 20 mm und zur Mitte hin bei immerhin nur 20 bis 250 mm, was zur Folge hat, dass hier ein vollarides Klima herrscht (Niederschlag ist für 10 bis 12 Monate im Jahr geringer als die Verdunstung). Entsprechend ist die Dürrewahrscheinlichkeit sehr hoch. Die extreme Trockenheit und Hitze führen vermutlich dazu, dass in diesem Gebiet nichts oder kaum etwas angebaut wird. Die Landschaft ist hier wüstenähnlich.
Südhälfte
Anders sieht es im Süden des Landes aus. Dort ist es im Januar eher wärmer. So steigt die Temperatur hier auf 20 bis 25 °C, nur selten über 25 °C. Im Sommer ist es allerdings nur geringfügig wärmer. So herrschen im Juli größtenteils 25 bis 30°C, zur Mitte hin auch bis zu 35 °C und nach Süden teilweise nur 20 °C bis 25 °C. Auch die Niederschläge sind deutlich größer als in der Nordhälfte. Sie liegen bei über 250 mm in der Mitte und bis zu 2000 mm Jahresniederschlag im Süden Malis. Entsprechend ist auch die Zahl der Monate in der die Niederschläge geringer sind als die möglicher Verdunstung mit 10 bis unter 6 Monaten geringer als im Norden und damit auch die Dürrewahrscheinlichkeit. Hier wird auch Landwirtschaft betrieben. In der gesamten Südhälfte werden Hirse, Maniok, Yams, Süßkartoffeln und Hülsenfrüchte für den Eigenbedarf angebaut und in der Nähe des Flusses Niger wird teilweise auch Reis angebaut. In der Ackerbaufläche an Teilen um den Niger werden auch Erdnüsse und Baumwolle angebaut. Dabei teilt sich die Südhälfte Malis in drei Regionen. Zum einen die Mitte, mit einer Dornensavanne, weiter südlich dann die Trockensavanne und darunter im Süden Malis eine Feuchtsavanne.
Bevölkerung
Die Bevölkerung Malis setzt sich aus ca. 30 verschiedenen Ethnien zusammen, unter anderem Bambara (mit 30 % Hauptbevölkerung), Malinké, Fulani (Fulbe, Peulh), Sarakolé (Maraka), Songhai, Soninké, Bobo, Bozo, Minianka, Senufo, Dogon, Khassonké, Tuareg, Mauren, Dioula, die sich durch verschiedene Sprachen und Kulturen auszeichnen und friedlich zusammenleben. Die Einwohner der Sudanzone nahmen durch den Kontakt mit den nordafrikanischen Muslimen schon frühzeitig großenteils den Islam als Religion an. Gleichzeitig bestanden daneben die einheimischen Glaubensformen weiter. Heute lebt die Bevölkerung Malis im Bewusstsein ihrer reichen Vergangenheit, die in den Liedern der Griots und zahlreichen Geschichten weiterlebt.
54 % der malischen Bevölkerung sind Analphabeten, nur etwa zwei Drittel haben Zugang zu frischem Trinkwasser. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 48,6 Jahren. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf liegt bei nur etwa 192 Euro.
Sprachen
Neben der Amtssprache Französisch, die jedoch meist nur als Fremdsprache gesprochen wird, gibt es in Mali zahlreiche einheimische Sprachen: Bambara, Fulani oder Songhai. Von vielen Maliern werden mehrere dieser Sprachen verstanden.
- Eine Gesamtübersicht über die Sprachen Malis und ihre genetische Einordnung in die einzelnen Sprachfamilien bietet Ernst Kausen, Die Sprachen in Mali.
Im Norden Malis kam es in der Vergangenheit häufiger zu Konflikten mit den dort heimischen Nomaden, den Tuareg.
Religion
Der Islam ist mit 90 % die verbreitetste Religion der Bevölkerung in Mali, die vor allem im Norden leben; im Süden dagegen praktizieren etwa 8 % der Bevölkerung animistische Religionen. Katholiken und Protestanten machen einen Anteil von 2 % aus. Die Unterstützung muslimischer Länder ermöglicht ein bescheidenes Wirtschaftswachstum.
Die Große Moschee von Djenné ist eines der größten Lehmgebäude der Welt und zählt zu den berühmtesten Bauwerken Afrikas und wurde von der UNESCO im Jahr 1988 gemeinsam mit der Altstadt Djennés zum Weltkulturerbe erklärt.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Malis
Malis Geschichte vor der Staatsgründung Mali war vom 11. Jahrhundert bis 1893 ein islamisches Großreich. 1893 wurde es mit der Eroberung von Timbuktu unter dem Namen Französisch-Sudan zur Kolonie Frankreichs.
Von der Unabhängigkeit zur Demokratisierung 1959 schlossen sich Französisch-Sudan und Senegal zu einer Föderation zusammen, die wieder den Namen des alten Königreichs Mali trug. Wegen andauernder Streitigkeiten ging diese Förderation aber bald wieder auseinander. Der französische Sudan behielt den Namen Mali bei und löste seine Beziehungen zu Frankreich. Seine endgültige Unabhängigkeit von Frankreich erlangte Mali am 22. September 1960, der seither als Nationalfeiertag gilt. 1961 trat Mali als eigener Staat der UNO bei. Das politische System Malis war zwar stark an der fünften Verfassung Frankreichs ausgerichtet blieb aber wegen seiner übergewichtigen Exekutive nicht lange demokratisch. Schnell wurde Mali ein autoritärer Staat unter dem Präsidenten Modibo Keita, der darum bemüht war, Mali in einen sozialistischen Industriestaat zu verwandeln. Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten waren ethnische Konflikte in Mali mit Ausnahme des Tuareg-Konflikts nie bedeutsam. Die Tuareg waren in den malischen Staat nie wirklich integriert und beabsichtigten, eine eigene autonome Region zu gründen. Es kam zur Rebellion, die das Militär blutig niederschlug. Auch danach waren die Tuareg weder im Parlament noch in der Regierung vertreten. Die wie in vielen sozialistischen Staaten auch in Mali üblichen Patronage-Netzwerke führten dazu, dass sich der Staatsapparat enorm aufblähte, weil die Führungselite ständig darum bemüht war ihren Schützlingen neue Stellen zu verschaffen. Wirtschaftlich ging es in Mali unter Modibo Keita beständig bergab. Als Modibo Keita die bei Militär und Bevölkerung unbeliebten Volksmilizen umfassend mit Waffen ausstatten wollte, beendete das Militär unter Moussa Traoré 1968 seine Herrschaft durch einen unblutigen und schnellen Staatsstreich. Das Militär gab vor, das Land demokratisieren zu wollen, steckte jedoch in der eigenen Konzeptlosigkeit fest und sah sich mehr und mehr gesellschaftlichem Widerstand, vor allem von Seiten der unter Modibo Keita gegründeten Einheitsgewerkschaft und der Studenten ausgesetzt. Das Militär reagierte autoritär. Oppositionelle Vereinigungen wurden verboten, viele politische Gegner deportiert. Oberstleutnant Moussa Traoré festigte seine autokratische Stellung. Die Wirtschaft dagegen wurde liberalisiert. Ansonsten änderte sich in Mali wenig. Das Land wurde, ebenso wie schon unter Modibo Keita von einer Einheitspartei regiert. Keitas Politfunktionäre blieben überwiegend im Amt, die Patronage-Netzwerke blieben somit ebenfalls bestehen, wodurch auch der Staatsapparat weiter wuchs. An der wirtschaftlichen Talfahrt änderte sich nichts. Korruption und Veruntreuung von Staatsgeldern nahmen immer enormere Ausmaße an. Auch das soziale Gefälle zwischen Stadt und Land, das schon Modibo Keita nicht in den Griff bekommen hatte, nahm weiter zu. Schon zu Beginn der 80er Jahre regte sich wieder merklicher Protest gegen das autokratische System Malis. Der Widerstand war aber lange Zeit nicht zielgerichtet und ging vorwiegend von Studenten aus, in großen Teilen Anhänger Modibo Keitas. Als 1980 ein Studentenführer gewaltsam ums Leben kam, brachen Straßenschlachten aus. In den Städten formierte und verknüpfte sich der Widerstand. Weil Mussa Traoré mittlerweile Präsident der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) geworden war, musste er sich bei seinem Vorgehen gegen die Oppositionellen um ein akzeptables Bild nach außen bemühen, weil IWF und Weltbank ihre Kreditvergabe mit einer weitgehenden Einhaltung der Menschenrechte verknüpfen. 1988 entließ Traoré einen Teil der politischen Gefangenen und stimmte einigen der geforderten Liberalisierungen zu. Von nun an waren Gegenkandidaten bei der Präsidentschaftswahl erlaubt, mussten aber vom Exekutivbüro der Regierung abgesegnet werden. Für entscheidendere Veränderung sorgte dagegen das neue Pressegesetz, das eine freie nicht-staatliche Presse zuließ. Nach 1988 emanzipierte sich die von der Einheitspartei gegründete Einheitsgewerkschaft zunehmend von der staatlichen Kontrolle und forderte 1990 die Einführung des Mehrparteiensystems. Dies führte zu einer Kettenreaktion. Es wurden immer mehr Forderungen, auch anderer Organisationen und von der neuen freien Presse laut. Die oppositionellen Untergrundgruppen schlossen sich zu größeren Bündnissen zusammen, aus denen nach dem Systemwechsel dann die neuen politischen Parteien entstehen sollten. Im Norden des Landes brach die Rebellion der Tuareg wieder auf, die nach wie vor an der Forderung nach einer autonomen Region festhielten. Mussa Traoré lehnte alle Forderungen energisch ab und betrieb von nun an wieder härtere Politik. Die Presse wurde wieder stark zensiert. Ein Militärbefehlshaber, der schon die Studentenunruhen in den frühen 80ern nieder geschlagen hatte, wurde Innenminister. Allen kulturellen Organisationen wurde jegliche politische Betätigung untersagt. Die Maßnahmen waren aber kontraproduktiv und wirken eher wie ein Startschuss für den Umbruch des Systems. Die Einheitsgewerkschaft rief einen Generalstreik aus. Es fanden jede Menge Demonstrationen und Protestmärsche statt. Am 22. März 1991 wurde einen friedliche Demonstration mit Waffengewalt aufgelöst, woraufhin in den Städten blutige Unruhen ausbrachen. Am 24. März wurde der Befehl Mussa Traorés, das Hauptgebäude der Gewerkschaft zu bombardieren, vom Militär verweigert. Zwei Tage später wurden Traoré und einige Regierungsmitglieder vom Militär festgenommen. Dieser zweite Militärputsch schaffte tatsächlich den Schritt zu Malis Demokratisierung. Das Militär bemühte sich von Anfang an um eine Art fließenden Übergang. Viele Vertreter des alten Systems blieben im Amt. Das Militär kooperierte nach dem Putsch von Anfang an mit den Führungspersönlichkeiten der Protestbewegung. Noch im gleichen Jahr (1991) wurde von der Übergangsregierung eine neue Verfassung und ein neues Wahlgesetz sowie eine Charta der politischen Parteien verabschiedet. Auch Parteien, die aus den Anhängern der vorangegangenen Regime bestehen waren legitim. Im März 1992 kam es zu den ersten demokratischen Wahlen in Mali. Dabei wurde Dr. Alpha Oumar Konaré zum Präsidenten gewählt.
Die Wahl 2002 gewann Amadou Toumani Touré, allerdings war die Wahlbeteiligung mit ca 30 % sehr gering.
Politik
Staatsausgaben
Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
- das Gesundheitswesen bei 2 %
- das Bildungswesen bei 9 %
- das Militär bei 8 %
Verwaltungsgliederung
Der Staat gliedert sich in acht Regionen und den Hauptstadtdistrikt.
Siehe auch: Regionen in Mali, Liste der Städte in Mali
Wirtschaft
Landwirtschaft
Weniger als zwei Prozent der Landesfläche werden als Ackerland verwendet, gleichzeitig beschäftigt die Landwirtschaft jedoch rund 80 % der erwerbstätigen Bevölkerung. In den Gebieten der Flüsse Niger und Senegal sowie südlich der 600 mm Isolinie ist Ackerbau als Überflutungs-, Bewässerungs-, und Regenfeldbau möglich. Zu den Hauptanbauprodukten gehören Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle.
Auf Grund der Niederschlagsmenge von 600 mm im Jahr, die, je nördlicher man kommt, abnimmt, besteht ein Ernterisiko. Die Anbauzonen werden jedoch durch die Bevölkerungsexplosion weit über die Trockengrenze ausgedehnt. Nördlich der 600 mm Isolinie, im Bereich des 200-mm-Jahresniederschlages werden Weizen sowie Grünfutter angebaut. Südlich der 600 mm Isolinie befindet sich eine Zone mit 700 bis 1900 mm Jahresniederschlag und somit größerer Erntesicherheit.
Traditionelle Wirtschaftsweisen in Mali
Die traditionelle Wirtschaftsform ist der Wanderhackbau. Angebaut wird meist bis zur Bodenerschöpfung, die nach 3–5 Jahren eintritt. Früher lag dieses Land 10–20 Jahre brach, bevor es erneut bewirtschaftet wurde. Diese Zeit hat sich bis heute immer weiter verkürzt. Gründe hierfür sind der Bevölkerungswachstum und die Besitzstruktur: bei den meisten Stämmen hat jeder Stammesangehörige Anspruch auf ein Stück Land. Regenfeldbauern im Gebiet Malis legen außerdem mehr Felder an, als in Gunstjahren zur Eigenversorgung eigentlich notwendig wären. Es werden sowohl Gunststandorte als auch weniger fruchtbare Felder bestellt.
Eine erste Gruppe dieser Felder, die nicht auf Gunststandorten gelegen ist, wird nach den ersten Niederschlägen mit verschiedenen Feldfrüchten unterschiedlicher Vegetationsperioden bestellt.
Diese Strategie führt dazu, dass in günstigen Jahren mit genügend Niederschlag die Ernteerträge hoch sind und in Dürrejahren trotzdem noch mit kleinen Erträgen zu rechnen ist. Diese Risikominimierung führt durch einen großen Kulturlandverbrauch zu einer Erhöhung der Desertifikationsgefahr.
Da die mehrjährige Speicherung der Ertragsüberschüsse traditionell üblich ist, würde die Alternative, nämlich nur Gunststandorte intensiv zu bewirtschaften, zwar in Ungunstjahren ähnliche Erträge erzielen, Gunstjahre würden jedoch um einiges bescheidener ausfallen. Dies würde eine Risikoerhöhung für die Bauern darstellen. Diese traditionelle Art der Landnutzung ist tief in der Bevölkerung verwurzelt.
Literatur
- Hanke, Stefanie 1999: Systemwechsel in Mali – Bedingungen und Perspektiven der Demokratisierung eines neopatrimonialen Systems, Hamburg: Deutsches Übersee-Instuitut
- Hofmeier, Rolf/ Mehler, Andreas: Afrika-Jahrbuch 2003. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Afrika südlich der Sahara. Vs-Verlag, 2004.
- Lauber, Wolfgang: Architektur der Dogon. Traditioneller Lehmbau und Kunst in Mali. Prestel, 1998.
- Schutyser, Sebastian/ Flagge, Ingeborg/ Dethier, Jean: Lehmmoscheen in Mali. Junius Verlag, 2003.
- Vollertsen, Rolf: Wohin die Tropfen fallen oder „Bissimila, ce koroba!“ – Notizen aus und über Mali. Nürnberg, 1993.
- Wagner, Horst-Günter: Straßenbau in Mali (Gourma) als Entwicklungsinstrument. Wirtschaftsräumliche Konsequenzen für traditionelle Überlebensökonomien. – Erdkunde, Band 42, 1988, S. 214–224.
- Waterkamp, Rainer: Mali. Im Banne des Sahel. 1991.
Weblinks
- Länderinformation des deutschen Auswärtigen Amtes
- Die Sprachen Malis (Prof Dr Kausen)
- Website des Tourismusministeriums (französisch)
- Informationen über Mali von seiner Konsularischen Vertretung in Düsseldorf