Das Neandertal ist ein Tal der Düssel zwischen Erkrath, Hochdahl und Mettmann, ca. 10 km östlich von Düsseldorf. Es wurde nach dem Kirchenkomponisten und evangelisch-reformierten Düsseldorfer Pastor Joachim Neander("Lobet den Herren, den mächtigen König der Ehren") benannt, der dieses schluchtenartige Tal liebte und oft aufsuchte.
Das ursprünglich von Kalkfelsen geprägte Tal wird seit rund 200 Jahren zum Kalkabbau benutzt. Bei diesen Arbeiten wurde 1856 das Skelett eines Urzeitmenschen gefunden. Nach dem Fundort wurde er Neandertaler benannt.
Es existieren zwei unterschiedliche Schreibweisen: der Duden nennt "Neandertal" und "Neandertaler". Einige Ortsansässige und auch das Museum (siehe Link) beharren auf der historischen Schreibweise mit "th", wie sie vor der Rechtschreibreform von 1903 üblich und richtig war. Daher schreibt sich auch der lateinische Name des Neandertalers mit "h": homo neanderthalensis.