Kebab Connection

Film von Anno Saul (2004)
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Film
Titel Kebab Connection
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahre 2005
Stab
Regie Anno Saul
Drehbuch Fatih Akin
Ruth Toma
Jan Berger
Besetzung

Kebab Connection ist eine interkulturelle deutsche Komödie aus dem Jahr 2005.

Entstehung

Fatih Akin hatte seit längerem die Idee eines ersten deutschen Kung-Fu-Films. Aus dieser entwickelte sich die ins Understatement verfremdete Story um einen Amateurfilmer aus dem Hamburger Schanzenviertel, der Werbefilmchen fürs Kino dreht, sich aber gleichzeitig als den künftigen Bruce Lee des deutschen Kinos sieht.

Handlung

Der junge Hamburger Türke Ibo dreht für die Dönerbude seines Onkels erfolgreiche Werbespots (Für zwei Handvoll Döner). Doch sein eigentliches Ziel ist es den ersten deutschen Kung-Fu-Film zu drehen. Dann wird jedoch seine Freundin Titzi schwanger, was sein Leben gehörig durcheinander wirft.

Filminfo

Die Stars des Films sind Denis Moschitto als Ibo und Nora Tschirner als Titzi.

Als Film im Film eröffnet einer der Dönerwerbefilme Ibos den Spielfilm Kebab Connection – dieser Kurzfilm ist Kung-Fu-Genrekino auf einem für Deutschland beachtlichen Niveau.

Der türkische Schauspieler Güven Kiraç, der das Familienoberhaupt Mehmet spielt, konnte zum Zeitpunkt der Dreharbeiten kein Wort deutsch und hat deswegen seinen gesamten Text buchstabengetreu und beeindruckend auswendig gelernt.

Die bekannte Schauspielerin Sibel Kekilli hat in diesem Film eine kleine Gastrolle.

Weitere Nebenfiguren spielen beispielsweise Adnan Maral oder die auch als Kabarettistin erfolgreiche Nursel Köse.

Für die hohe Qualität des Drehbuchs zeichnet mit Fatih Akin einer der bedeutendsten jungen Filmemacher in Deutschland mitverantwortlich, der die Regie allerdings seinem Kollegen Anno Saul überließ.

Kritik

Die Kritik nahm den Film durchweg positiv auf: Für Marguerite Seidel „versetzt Anno Saul souverän und pointenreich das Genre der transkulturellen Komödie frei nach den ausländischen Vorbildern […] ins Deutschland von heute“. Für Stefan Lange vom Stern „gewinnt (die Story) durch das furiose Erzähltempo des Films und die Vielfalt der Charaktere“. Philipp Bühler von der Berliner Zeitung stellt heraus: „Wenn hier eine Parallelgesellschaft am Werk ist, dann ist es die einer Bande munterer Filmemacher, die mit der Realität äußerst unrealistisch umgehen: nämlich produktiv und mit Humor.“ Die taz bezeichnete Kebab Connection als „die beste Fatih-Akin-Komödie […], die Fatih Akin nicht selbst gedreht hat“ und lobt die bis in die Nebenfiguren hervorragenden Schauspieler. Der film-dienst hob dagegen besonders die Leistung der Hauptdarsteller hervor, aber auch dass die Dialoge „überraschend witzig und grotesk“ seien.

Siehe auch