Cordelia ist der innerste bekannte Mond des Planeten Uranus. Sie wurde erst 1986 auf fotografischen Aufnahmen der Raumsonde Voyager 2 entdeckt.
Entdeckung | |
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Entdeckung durch | Voyager 2 |
Datum der Entdeckung | 1986 |
Daten des Orbits | |
Bahnradius | 49.752 km |
Bahnexzentrizität | 0,00047 |
Umlaufzeit | 0,3350 Tage |
Inklination | 0,14° |
Natürlicher Satellit des | Uranus |
Physikalische Daten | |
Durchmesser | 40,2 km |
Oberfläche | |
Masse | 4,5×1016 kg |
Dichte | 1,3 g/cm3 |
Gravitation an der Oberfläche | 0.0074 m/s2 |
Siderische Rotation | |
Albedo | 0,07 |
Oberflächentemperatur | |
Atmosphärischer Druck | 0 kPa |
Alle Monde des Uranus sind nach Figuren von William Shakespeare oder Alexander Pope benannt. Cordelia ist in Shakespeares Tragödie König Lear des Königs jüngste Tochter.
Die ersten vier entdeckten Uranusmonde ( Oberon, Titania, Ariel, Umbriel) wurden nach Vorschlägen von John Herschel, dem Sohn des Uranus-Entdeckers Wilhelm Herschel, benannt. Später wurde die Tradition der Namensgebung beibehalten.
Cordelia umkreist Uranus in einem mittleren Abstand von 49.752 km in rund 8 Stunden.
Die Bahn ist mit einer geringen Bahnexzentrizität
von 0,00047 fast kreisförmig und ist rund 0,14° gegenüber dem Äquator des Uranus geneigt.
Cordelia hat einen Durchmesser von 40 km. Ihre mittlere Dichte ist mit 1,3 g/cm3 deutlich geringer als die Dichte der Erde.
Sie weist eine sehr geringe Albedo von 0,07 auf, d.h., 7 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden von der Oberfläche reflektiert. Sie ist damit ein sehr dunkler Himmelskörper.
An ihrer Oberfläche beträgt die Schwerebeschleunigung 0,0074 m/s2, dies entspricht weniger als 1 Promille der irdischen.
Cordelia bewegt sich als innerer Schäfermond innerhalb des Epsilon-Ringes des Uranus und beeinflusst mit ihrer Gravitationswirkung die Ringpartikel.
Ansonsten ist nicht viel über diesem Mond bekannt, da Aufnahmen der Sonde in großer Entfernung entstanden und daher eine geringe Auflösung haben.