Heilziest-Dickkopffalter

Schmetterlingsart
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Heilziest-Dickkopffalter
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Insekten (Insecta)
Vorlage:Ordo: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Vorlage:Familia: Dickkopffalter (Hesperiidae)
Vorlage:Subfamilia: Pyrginae
Vorlage:Genus: Erynnis
Vorlage:Species: Heilziest-Dickkopffalter
Wissenschaftlicher Name
Carcharodus floccifera
(Zeller, 1847)

Der Heilziest-Dickkopffalter (Carcharodus floccifera) ist ein Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae).

Merkmale

Die Flügeloberseiten der Falter sind in mehreren Grau- und Brauntönen gefärbt. Nicht nur auf den Vorderflügeln, wie beim ähnlichen Malven-Dickkopffalter (Carcharodus alceae) sondern auch auf den Hinterflügeln verlaufen kurze, weiße Querstreifen bzw. sind helle Flecken verteilt. Die Männchen haben auf den Unterseiten der Vorderflügel deutlich erkennbare, dunkle Haarbüschel. Die Unterseiten der Hinterflügel sind dunkler grau, als die Oberseite und bei jungen Faltern manchmal bläulich oder violett gefärbt. Auch auf ihnen sind weiße Flecken zu sehen[1]

Ähnliche Arten

Vorkommen

Die Tiere sind in Teilen Süd- und Mitteleuropas, Marokko und dem westlichen Zentralasien bis in eine Höhe von 2.000 Metern vorkommen. In Europa sind sie besonders in den Alpen und dem Alpenvorland zu finden. Sie leben gerne in kühlen und feuchten Gebieten, wie z.B. in Felsschluchten, auf Feuchtwiesen und Waldlichtungen. Sie sind selten und stark gefährdet.[1]

Lebensweise

Die Falter beider Geschlechter sitzen gerne auf hohen Stängeln, bevorzugt an denen ihrer Futterpflanzen.[1]

Nahrung der Raupen

Die Raupen ernähren sich von Heilziest (Betonica officinalis)[2], aber auch von anderen Betonienarten.[1]

Entwicklung

Die Raupen bauen sich, wenn sie etwas älter sind eine Behausung aus zusammengesponnenen Blättern, in der sie fressen aber sich auch verpuppen. Die Raupen überwintern jung nahe der Basis der Pflanze in einer solchen Behausung. Sowohl sie, als auch ihre Puppen sehen denen von C. orientalis sehr ähnlich.[1]

Referenzen

  1. a b c d e Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas, S. 265f, Frankh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7
  2. Heiko Bellmann: Der Neue Kosmos Schmetterlingsführer, Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen, S. 108, Frankh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1