Landesoberbergamt Dortmund

deutsche Organisation
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Das Landesoberbergamt Dortmund war die Aufsichts- und Verwaltungsbehörde für die westfälischen Zechen.

Geschichte

Mit der zunehmenden Industrialisierung des Ruhrgebiets und dem Entstehen einer Vielzahl von Zechen und Bergwerken wurde es notwendig eine Verwaltungstruktur zu schaffen. Freiherr vom Stein veranlasste die preußische Regierung im Ruhrgebiet ein Bergamt einzurichten. Im Jahre 1792 wurde das erste Oberbergamt in Wetter an der Ruhr eingerichtet. Kurze Zeit später wurde der Sitz nach Essen und dann nach Bochum verlegt. 1815 wurde das Amt schließlich nach Dortmund verlagert und bezog hier ein Gebäude am Alter Markt. Das Landesoberbergamt war zuständig für die Bergaufsicht und richtet sich ab 1865 nach dem Allgemeinen Bergrecht für die Preußischen Staaten.

Das ursprüngliche Gebäude am Alter Markt wurde der Entwicklung des Bergbaus in der Region zu klein und 1875 wurde ein neues Gebäude am Ostwall bezogen. Schon 30 Jahre später genügte auch diese Gebaüde nicht mehr den Anforderungen und es wurde ein neues Verwaltungsgebäude in der Innenstadt-Ost bezogen.

Dieses Gebäudeensenble wurde durch den Regierungsbaumeister Behrendt und den Dortmunder Baurat Claren entworfen und 1910 bezogen. Es handelt sich um ein herrschaftliches dreigeschossiges Bauwerk mit einem Seitenflügel und einem schiefergedeckten Uhrturm.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark zerstört, konnte aber annähernd unverändert wieder aufgebaut werden.

1970 erfolgte eine Verwaltungsreform und die Bergämter in Bonn und Dortmund wurden zum Landesoberbergamt Nordrhein-Westfalen zusammengefasst.

Zum 1. Januar 2001 wurden die Landesoberbergämter formal aufgelöst. Die Aufgabe des Amtes übernahm nun an gleicher Stelle die Abteilung "Bergbau und Energie in NRW" bei der Bezirksregierung Arnsberg.

Das Landesoberbergamt ist Teil der Route der Industriekultur.

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