Diskussion:Weltraumtourismus

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. September 2006 um 22:44 Uhr durch Tobi B. (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 80.141.224.140 (Beiträge) rückgängig gemacht und letzte Version von Franz Wikipedia wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 22 Jahren von Warp

Also der Artikel ist extrem schlecht: "..private Firmen bemühen sich seit Jahren das staatliche Raumfahrtmonopol zu brechen." Der Satz ist völliger Blödsinn. Es gibt kein staatliches Raumfahrtmonopol, die z. B. wird von der privaten Firma Arianespace betrieben und von der privaten Firma EADS gebaut. Da sich das aber nur bedingt rechnet schiesst der Staat bei der Entwicklung Gelder zu. So sieht es auch in den USA und Russland aus. Wenn private Firmen ohne Subventionen das Trägergeschäft betreiben würden, würde jeder Staat jubeln. Von Weltraumtourismus wird seit 40 Jahren geredet. Aber as Hindernis sind keine "Verschwörungen" der Staaten sondern die teuere Technik. Der Artikel wirkt wie von einen SF Anhänger ohne raumfahrttechnische Ausbildung geschrieben. Also ändern oder ich mache es. Sven

Also wenn ich den Artikel Raumfahrtmonopol richtig verstehe, hat der Staat sehr wohl ein Monopol. Allerdings nicht auf den Bau von Schiffen, sondern auf den Start. Gruß TL
Ich stimme dir zu, dass der von mir geschriebene Artikel nicht ausreichend ist, aber in ganz anderer als von dir geschilderter Hinsicht: Es liegt sehr wohl ein Monopol vor, oder um genau zu gehen, eigentlich ein Oligopol der einzelnen Staaten, das kannst du problemlos nachlesen im Outer Space Treaty. Die Problematik ist in Europa nicht so gegeben vielleicht, weil es bislang keine echten privatwirtschaftlichen Versuche unabhängig von der ESA gab, eigene Starts zu machen, also in gewisser Weise ein Fehler meines Artikels. Die wenigen Unternehmen, die hier bislang tätig sind, haben sich nicht über Behinderungen beschwert, sind allerdings auch technisch noch nicht so weit wie die US Firmen, weswegen ich mich in dem Artikel auf die US Situation konzentrierte, ohne dies explizit zu nennen. In den USA sieht die Situation etwas anders aus: Es gibt eine ganze Reihe von Unternehmen (Beal Aerospace, Kelly Space, Kistler Aerospace, Rotary Rocket Company, Pioneer Rocketplane um ein paar zu nennen). Diesen Unternehmen werden teilweise Starterlaubnisse oder auch nur Versuche mit ballistischen Raketen verweigert. Die NASA behält die Oberhoheit über das Design von Trägersystemen und ähnlichem, und jedes Design, dass nicht die Zustimmung der NASA erhält _darf nicht starten_. Eine Art TÜV für Designs ist sicherlich sinnvoll, nur ist die Frage, ob es sinnvoll ist, dass diese Kontrollstelle ausgerechnet bei einer Organisation liegt, die im selben Markt aktiv ist? Ich werd mal versuchen, diese Erläuterungen mit in den Artikel mit aufzunehmen, falls du dann immer noch "unzufrieden" bist können wir ja hier weiter drüber reden. --Warp 13:25, 26. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Also glücklich bin ich mit dem Artikel immer noch nicht. Da werden völlig verschiedene Dinge miteinander vermischt. Es gibt keinen richtigen Wettbewerb, das stimmt. Aber auch nicht wirklich ein Oligopol, der Markt ist einfach klein. Hinzu kommen die direkten ud indirekten Subventionen der verschiedenen Staaten für die Träger, so sind der chnesische und der indische Träger praktisch Staatseigentum wärend die US und europäischen Träger Privateigentum sind aber kräftige indirekte Subventionen bekommen. Dann der nächste Punkt. Es gibt ein Weltraumrecht, danach darf nicht einfach jeder Raketen starten, hinzu kommt die Möglichkeit die Raketen als Träger für militärische Lasten, also Bomben zu benutzen, da gelten dann noch verschiedene Verträge zur Nichtverbreitung. Eine richtiges Trägersystem ist eben kein kinderspielzeug. Es gibt zwar keinen TÜV in dem Sinne, aber recht genaue Regeln. Und die muss man einhalten, dann kann man auch Träger bauen und starten. Die von dir genannten Firmen haben sich ja größtenteils nicht einmal bemüht diese Regeln einzuhalten und Nachweise zur Ungefährlichkeit zu erbringen. Dazu gibt es bergeweise Literatur. Übrigens gilt das gleiche für Satelliten. Du kannst nicht einfach einen bauen und starten. Auch für Sonden die auf fremden Himmelskörprn landen gibt es Regeln und sogar für in Not gekommene Raumfahrer... Der Artikel stimmt so nicht. Du kannst die internationalen Abkommen angreifen die das meiste regeln, aber die NASA hat die Regeln nicht gemacht, die hält sich nur daran. Nur ist die Kritik an den Abkommen bisher sehr zurückhaltend, da das meiste sehr vernünftig ist. Ach ja, der erste Weltraumtourist war übrigens ein Astronaut auf dem Shuttle aus Saudi-Arabien :-)

Sven


Ich geh mal auf die einzelnen Punkte ein: Zunächst mal, der Vorwurf der Monopolstellung in Bezug auf NASA in den USA kommt nicht von mir - er kommt von den entsprechenden Unternehmen, insofern ist auch der Verweis auf den Artikel "Raumfahrtmonopol" gerechtfertigt, der eigentlich dazu gedacht ist, diese Vorwürfe zu erklären und mit den offiziellen Positionen gegenübergestellt werden müsste. Man kann von dem Thema halten was man will, die Diskussion ist wichtig genug für die Raumfahrt, dass sie das Recht hat dargestellt zu werden

Bislang gibt's da nicht mehr als einen kurzen Abriss über die allgemeine Lage und die Positionen - du bist gerne eingeladen, diesen Artikel dort nach Belieben zu ergänzen, ich hab mich um diesen Themenkomplex überhaupt nur gekümmert bislang weil die Entwicklung der Raumfahrt in der Wikipedia in den 80er Jahren stehen geblieben war, und ich die Themen wenigstens erwähnt wissen wollte.

Die diversen internationalen Verträge etc. sind mir bekannt, nur regeln diese keine technischen Einzelheiten, diese werden meines Wissens nach wie vor von den Staaten selbst bestimmt. Hier kommen die Unterschiede EU/USA u.a. ins Spiel: Die nicht-mal Handvoll europäischer Unternehmen hat offensichtlich keinerlei Probleme gehabt bislang mit der ESA und den europäischen Behörden, die prinzipiell die Starts erlauben würden, dort scheitert es mehr an Finanzierbarkeit und praktischen Überlegungen (z.B. die ungünstige geographische Lage Europas, die Unternehmen wären wohl fast gezwungen dazu, Kourou mitzubenutzen), während in den USA teilweise die Finanzen gegeben waren, aber die Unternehmen unter dem Druck der staatlich geförderten NASA zu leiden haben - und vor allem darunter, dass die NASA selbst ein gewichtiges Wort bei der Freigabe von Trägersystemen mitzureden hat. Eine klare Trennung der Kompetenzen - NASA als Betreiber von Trägersystemen und Verlagerung sämtlicher Entscheidungsbefugnisse zur FAA würde dieses Problem entschärfen.

Das ist aber alles eine Diskussion, die nicht in diesen Artikel gehört, sondern in den bestehenden Raumfahrtmonopol Artikel (den man zur Not für NPOV auch meinetwegen in "Staatliche Raumfahrt" oder "Privatisierung der Raumfahrt" oder was weiss ich umbenennen könnte - dieses Stichwort bot sich halt an für eine einfachere Verlinkung).

Was bin Salman angeht: Er ist kein Tourist im eigentlichen Sinne, weil er m.W. nach nicht für seine Reise bezahlt hat - Tito hat bezahlt. Irgendwo noch eine kurze Übersicht über die "Gäste" der bemannten Raumfahrt aus den nicht raumfahrenden Nationen wäre sicherlich eine Überlegung wert, ist aber erneut ein anderes Thema. --Warp 17:23, 26. Mai 2003 (CEST)Beantworten


DU hast ja recht ich werde mir mal den Artikel Raumfahrtmonopol ansehen, wobei ich schon der Überschrift widersprechen würde. Sultan Salman bin Abdulaziz Al-Saud war der erste Weltraumtourist. Offiziell ist er zwar mitgeflogen um den Arabsat in den Weltraum zu bringen (vermutlich fürchtete der sich allein im Dunkeln), aber alle NASA Leute mit denen wir gesprochen haben, haben Zahlungen bestätigt. Noch ein Wort zum Weltraumrecht. Es umfasst die Summe aller Abkommen und UNO Resolutionen. Und da gibt es leider eine ganze Menge so z B. den Weltraumvertrag, in dem sogar die Hilfeleistung für in Not geratene Raumfahrer verankert ist.

Ich möchte nur verhindern, dass beim Leser der Eindruck entsteht, es gäbe ein Verschwörung gegen Weltraumtourismus. Das ist nicht der Fall, es ist einfach sher kompliziert und sehr teuer Menschen in den Weltraum zu bringen. Und wie in der Luftfahrt gibt es ein paar Abkommen und sonstige Regelungen die beachtet werden müssen, wenn man Raumfahrt macht.

Sven

Nicht mehr aktuell!

Bitte an 21. Juni 2004 anpassen wo das privat finanzierte SpaceShipOne in den Weltraum gelangt ist.


Also dieser russische Unternehmer Sergej Polonski scheint mir ein echter Sparefroh zu sein, will der sich als Fracht in der Progress zur ISS schießen lassen? :) --Fook 22:16, 15. Aug 2005 (CEST)

Hallo Fook! Das hast du wohl recht! Ich habe sowieso den ganzen Artikel überarbeitet, insbesondere die Einleitung, ist er so besser? Mal noch eine Frage: Das neueste Angebot ist ja der Flug um den Mond für 100 Millionen Euro. Wie schätzt du das ein? Sollen wir das in dem Artikel schon erwähnen? Siehe auch: [[1]] Grüße --Franz Wikipedia 23:25, 15. Aug 2005 (CEST)
Deine Änderungen an der Einleitung gefallen mir sehr gut. Beim Thema Mondumrundung bin ich für abwarten, da ich das (noch) eher für Werbung halte. Ich frage mich zB. mit welcher Rakete und welchem Raumgefährt die Russen das machen wollen? Die Sojus ist meines Wissens dafür ja nicht geeignet und die Energija müsste erst reaktiviert und mit einem Kapselsystem ausgestattet werden. Weißt du da genaueres? --Fook 01:36, 16. Aug 2005 (CEST)
Meiner Kenntnis nach gibt es zwei Quellen: Erstens die Meldung in Wikinews. Diese wurde dann tatsächlich später durch die Firma Space Adventures, das ist das Unternehemn, welches die ganzen bsiherigen Weltraumtouroisten an die Russen vermittelt hat bestätigt. Dan habe ich heute gelesen, dass das Unternehemn Energija seine Pläne jetzt auf einer Messe vorstellen will. Mal schauen, ob ich da demnächst noch einen WIkinewsartikel schreibe. Grüße --Franz Wikipedia 11:37, 16. Aug 2005 (CEST)
Es scheint echt so, dass das wirklich ernsthafte Planungen sind, auch die russische Raumfahrtbehörde soll bei dem Projekt mitarbeiten. Als Träger für die Beschleunigungsstufe soll angeblich eine ukrainische Zenit dienen, aber ihmo ist das etwas unrealistisch. Als Raumschiff soll eine überarbeitete Sojus-Kapsel dienen, die sollte ja auch schon in den 60ern bemannt zum Mond fliegen (siehe Zond). Von der Energija wird nicht gesprochen, die wäre auch viel zu groß für dieses Projekt (zum Vergleich: Zond-Schiffe wurden mit Proton-Raketen zum Mond geschossen). --Bricktop 14:43, 16. Aug 2005 (CEST)

erster Weltraumtourist

Laut: http://www.urbin.de/touristen/akiyama/akiyama.htm ist Toyohiro Akiyama als der erster Weltraumtourist zu sehen..

Zitat urbin.de über Akiyama: "Eigentlich muss man ihn als den ersten Weltraumtouristen bezeichnen. Im Gegensatz zu Dennis Tito musste er die Kosten für seinen Flug aber nicht selbst bezahlen." Während der Japaner im Auftrag seines Arbeitgebers den Orbit unsicher machte, hat Tito als Erster für seinen Flug bezahlt. --LW.Sikarna 11:15, 22. Jun 2006 (CEST)

Jungfernflug 2007

Im Text hieß es: „Im Januar 2007 soll das Raumschiff, mit dem die suborbitalen Flüge durchgeführt werden sollen, zum Jungfernflug starten.“ Dazu hätte ich gerne eine Quelle. Bisher konnte ich diesen Fakt nirgendwo belegbar finden. Grüße --Franz Wikipedia 10:23, 22. Jun 2006 (CEST)

Unter Raumfahrt 24 findet sich ein Artikel wo das beschrieben wird, aber es sind nur Testflüge, Passagiere werden erst ab 2008 transportiert. Gruß zurück, --paygar 21:18, 22. Jun 2006 (CEST)
Hallo Paygar! Danke für die Quelle, ich habe sie eingebaut. Grüße --Franz Wikipedia 22:30, 22. Jun 2006 (CEST)

Mondumlaufbahn als Ziel

Ich bin der Meinung, die Mondumlaufbahn als Ziel für Weltraumtouristen müsste drin bleiben. Space Adventures unterbreitet doch ein solches Angebot. Grüße --Franz Wikipedia 15:38, 10. Aug 2006 (CEST)

Soweit mir bekannt, bietet Space Adventures nur orbitale und ISS-Flüge an. Bei der Streichung der Mondumlaufbahn als Ziel bezog ich mich auf das "zurzeit". --LW.Sikarna 15:51, 10. Aug 2006 (CEST)
Mit dem zurzeit hast du allerdings recht! Grüße --Franz Wikipedia 15:54, 10. Aug 2006 (CEST)
Also Mondumlaufbahn wird auch gar nicht angeboten, sondern eine Mondumkreisung (ohne Eintritt in die Mondumlaufbahn). Und das erst ab 2011. Für die Mondumlaufbahn braucht man wesentlich mehr Treibstoff und komplexere Technik. --Bricktop 16:27, 10. Aug 2006 (CEST)
Danke für den Hinweis. Hab die Einleiung entsprechend angepaßt. Wenn Euch die alte Einleitung besser gefallen hat, könnt Ihr es ja wieder ändern. Grüße. --LW.Sikarna 17:12, 10. Aug 2006 (CEST)