Bahnstrecke Geseke–Büren

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Streckenverlauf
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Streckenlänge 15,3 km
Spurweite 1435 mm
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Kategorisierung Nebenbahn
Kursbuchstrecke: 109i(-1940)/198q (1940-1952)
Ausbau eingleisig
nicht elektrifiziert
Stationen: 4
Anzahl der Gleise: 1
Anzahl der Brücken: 3
Fahrgäste/Tag: stillgelegt im PV
Güterverkehr: Bedienung von zwei Zementwerken
Verkehrsträger: Deutsche Bahn
Verbundgebiet(e): ZRL, NPH

Einleitung

Die Bahnstrecke von Geseke nach Büren zweigt in Geseke südostwärts von der Hauptstrecke Soest-Lippstadt-Geseke-Paderborn (KBS 430), der Stammmstrecke der Königlich-Westfälischen Eisenbahn ab. Die Strecke führte dann als eingleisige Nebenbahn in einem Bogen um das Stadtgebiet Geseke herum, weiter südwärts über Steinhausen und die Haar nach Büren und traf dort auf die Almetal-Bahn von Paderborn nach Brilon-Wald (seit 1981 ebenfalls kein Personenverkehr mehr).

Vergangenheit

Die Eisenbahnstrecke Geseke-Büren wird 1900 in Betrieb genommen und damit die Entwicklung der Zementindustrie in Geseke gefördert, die für Geseke lange Zeit der wichtigste Wirtschaftszweig ist. 1952 wird der regelmäßige Personenverkehr durch die Deutsche Bundesbahn eingestellt (zuletzt noch drei Zugpaare täglich) und durch eine Busverbindung (heute Linie 465) ersetzt. In den späteren Jahren wird zunächst das Teilstück zwischen Steinhausen und Büren stillgelegt und auch abgebrochen. Das Teilstück bis nach Steinhausen wird weiterhin im Güterverkehr genutzt. Beim Neubau der A44 1972 erhält die Bahnstrecke auch eine Brücke über die Autobahn um weiterhin Steinhausen erreichen zu können. Dennoch wird das Teilstück bis Steinhausen aufgrund einer sanierungsbedürftigen Brücke über einen Feldweg zwischen den Zementwerken im Geseker Süden und Steinhausen Anfang der Neunziger stillgelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt finden auch noch gelegentlich Sonderfahrten auf dem Teilstück bis Steinhausen statt (so z.B. mit einem Schienenbus-Gespann am 26.08.1989 [1]).

Die Gleise bleiben nach der Stillegung auf dem Teilstück zwischen dem Anschlussgleis Milke und Steinhausen zunächst liegen und werden erst im Zuge des Ausbaus der parallel verlaufenden Landstraße L549 von Geseke nach Steinhausen und Büren zwischen 1999 und 2000 entfernt. Das Schotterbett ist allerdings nach wie vor in weiten Teilen der Strecke sichtbar und weitestgehend nicht überbaut auch die Brücke über die A44 ist noch vorhanden.

Gegenwart

Heute existiert noch Güterverkehr zu den Zementwerken im Geseker Süden. Bis 2004 wurde dieser noch täglich von Railion vom Bahnhof Geseke aus durchgeführt. Mittlerweile ist der Güterbereich des Bahnhofs stillgelegt und die Strecke wird von Lippstadt und Paderborn aus von der WLE, Delta Rail und der WAB bedient. Es existieren noch Anschlussgleise zu den Zementwerken Milke Zement und Dyckerhoff. Im Bereich des Anschlussgleises zu Dyckerhoff exisistierten noch weitere Anschlüsse zu zwei weiteren Zementwerken. Diese Zementwerke existieren heute allerdings nicht mehr bzw. das Zementwerk Westfalen steht noch als Ruine und wird z.T. als Lager genutzt.

Geschichtliche Daten

08.04.1895
preußisches Gesetz für den Bahnbau Büren - Brilon Stadt und Geseke - Büren
1900
Eröffnung der Strecke
1952
Stilllegung Personenverkehr
19??
Stilllegung Güterverkehr nach Büren
19??
Abbau Teilstück zwischen Steinhausen und Büren
19??
Stilllegung Güterverkehr nach Steinhausen
1999
Abbau Teilstück zwischen Anschluss Milke Zement und Steinhausen
2004
Einstellung Güterverkehr auf Reststück durch Railion, Übernahme des Güterverkehrs durch WLE, Delta Rail und WAB.

Quellen

  1. http://www.zusi.de/bahnfotos/holzmindenscherfede.htm