Manitas de Plata

französischer Gitarrist
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Manitas de Plata, eigentlich Ricardo Baliardo, (* 7. August 1921 in Sète, Südfrankreich) wurde durch sein virtuoses Gitarrenspiel Ende der 1950er Jahre weltberühmt.

Manitas de Plata in Bonn

Zusammen mit seinem Cousin José Reyes, einem begnadeten Flamencosänger aus Nizza, gab er weltweit unzählige Konzerte.

Bei vielen seiner Konzerte wurde er von seinen Söhnen, Neffen und Schwiegersöhnen begleitet (Los Baliardos), mit denen er einen eigenen Flamencostil prägte, meistens auf dem Rhythmus der Rumba basierend. Er wurde Vorläufer und Vorbild für viele Musiker und Gruppen, wie z.B. die Gipsy Kings.

Entdeckt wurde Manitas de Plata in Saintes-Maries-de-la-Mer, in der südfranzösischen Camargue. Zu seinen Entdeckern und Förderern gehören Lucien Clergue, Pablo Picasso und Salvador Dalí.

In Saintes-Maries-de-la-Mer treffen sich jedes Jahr in der Zeit vom 24. - 26. Mai Roma, Sinti und Jenische aus der ganzen Welt zur Wallfahrt, um der von ihnen verehrten Heiligen Sarah zu huldigen.

Bei dieser Gelegenheit werden an diesem Ort Kinder getauft, Neuigkeiten ausgetauscht und viel musiziert.

Wie viele der Camargue-Musiker ist auch Manitas de Plata sesshaft geworden und lebt heute in einem Appartement in La Grande Motte, Südfrankreich.