Eugen Häßler (*1909, †1976) war ein ehemaliger deutscher Ringer.
Eugen Häßler war in den Jahren vor und nach 1930 einer der besten deutschen Ringer in der Welter- bzw. Mittelgewichtsklasse.
Er begann als Jugendlicher 1920 in Tuttlingen, wie damals bei den Schwerathleten üblich, mit dem Ringen und Gewichtheben und entwickelte sich schnell zu einem hervorragenden Athleten.
Bald spezialisierte er sich ganz auf das Ringen, wo er bald auf regionaler Ebene erste Erfolge erzielte. Mit 19 Jahren wurde er erstmals deutscher Vizemeister im griechisch-römischen Stil. Bis Mitte der 1930er Jahre kam er bei den deutschen Meisterschaften noch sechsmal auf das Siegertreppchen, doch blieb ihm ein deutscher Meistertitel verwehrt. Jean Földeàk, Oswald Möchel und Fritz Schäfer, alles Ringergrößen internationalen Formates jener Jahre, verbauten ihm den Weg dazu.
Eugen Häßler war Landwirt auf dem Hofgut Maiental und ein engagierter Lokalpolitiker. Lange Jahre führte er auch den Schwerathletik-Verein ASV Tuttlingen, für den er bis zu seinem 42 Lebensjahr erfolgreich auf der Matte stand.
Deutsche Meisterschaften
(GR = griech.-röm. Stil, F = Freistil, Le = Leichtgewicht, We = Weltergewicht, Mi = Mittelgewicht)
- 1928, 2. Platz, GR, Le, hinter Paul Muschall, Hörde u. vor H. Schwindt, Hornberg;
- 1930, 2. Platz, GR, Mi, hinter Eduard Krämer, Duisburg u. vor P. Hecker, Hamburg;
- 1931, 3. Platz, GR, We, hinter Oswald Möchel, Hörde u. Jean Földeák, Hamburg;
- 1932, 2. Platz, GR, We, hinter Oswald Möchel u. vor Jean Földeàk;
- 1933, 2. Platz, GR, We, hinter Adolf Krehl, Untertürkheim u. vor Theo Hilgert, Koblenz;
- 1934, 3. Platz, GR, We, hinter Fritz Schäfer, Schifferstadt u. Georg Wellhöfer, Nürnberg;
- 1934, 2. Platz, F, We, hinter Josef Lehner, Nürnberg u. vor H. Rachor, Dettingen