Asklepios

griechische Gottheit
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. September 2002 um 08:00 Uhr durch Ben-Zin (Diskussion | Beiträge) (en:). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Asklepios ist in der griechischen Mythologie der Gott der Heilkunst.

Er ist als Sohn des unsterblichen Apollons und der sterblichen Koronis selbst sterblich. Weil er als Arzt einen Toten auferweckte, stirbt er durch einen Blitz des Zeus.
Nach seinem Tod erfährt er eine gottgleiche Verehrung, steht aber den Menschen näher als die olympischen Götter.
Das Zentrum seines weit verbreiteten Heilkultes bildet die Inkubation: Der Heilung suchende erwartet im Heiligtum schlafend im Traum die göttliche Aweisung, bzw. die Heilung selbst. Das Asklepiosritual etabliert sich ab dem 5. Jh. v. Chr. bis zum Ausgang der Antike zu einem der erfolgreichsten Kulte. Epidaurus entwickelt sich dabei zum Maßstab setzenden "Kult- und Kurzentrum".
Die sibyllinischen Bücher empfehlen die Kultübertragung nach Rom, wobei sich die Schlange als Begleittier, Helferin und Wahrzeichen erweist.

In der römischen Kaiserzeit zeugte bis ins 4. Jahrhundert ein verbreiteter Aesculapius-Kult von dieser Ausprägung antiker Frömmigkeit.