Arapaho

Indianervolk in Nordamerika
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Die Arapaho (auch Arapahoe, ev. vom Pawnee-Wort tirapihu oder larapihu = Händler; Eigenbezeichnung: Inuna-Ina; frz. Gens de Vache) sind ein indigenes Volk Nordamerikas. Zeitweise waren sie mit den Cheyenne aliiert. Ihre ursprüngliche Sprache (language code: ISO 639-2: arp) gehört der Algonkin-Sprachfamilie an und wird von noch etwa 1.000 Menschen gesprochen.

Das Volk der Arapaho spaltet sich in zwei Gruppen:

  • die nördlichen (etwa 6.000 in Wyoming) und
  • die südlichen Arapaho (die Cheyenne and Arapaho Nation in Oklahoma stellt gemeinsam etwa 11.000 Mitglieder).

Die Arapaho waren kaum in die Kriege mit den USA verwickelt, wurden jedoch 1864 Opfer des Sand-Creek-Massakers als Colonel Chivington ein Lager von Cheyenne und Arapaho attackierte, die unter US-Protektion standen. Die Überlebenden flohen nach Wyoming und baten die Schoschonen um Land. Zusammen mit den Cheyenne und Lakota kämpften sie in der Schlacht am Little Bighorn River.

Die Gros Ventre, deren Sprache fast ausgestorben ist, hatten sich von den Arapaho abgespalten und gelten heute als eigener Stamm.

Reservationen

Die nördlichen Arapaho wurden in der Wind River Reservation (Wyoming) ansässig, nachdem sie mit den dort lebenden Shoshone Frieden geschlossen hatten.

Die südlichen Arapaho erhielten mit dem Vertrag von Medicine Lodge (1867) zusammen mit den südlichen Cheyenne eine Reservation in Oklahoma.

siehe auch: Liste nordamerikanischer Indianerstämme