Carl Ransom Rogers, * 1902 † 1987, war ein amerikanischer Psychologe und Jugend-Psychotherapeut. Seine von einem humanistischen Menschenbild geprägten Arbeiten wirken in viele Bereiche der angewandten Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Seelsorge und Medizin hinein. Insbesondere geht auf ihn die Entwicklung der Gesprächstherapie zurück.

Rogers legt besonderen Wert auf Begegnung im voll-menschlichen Sinn - d.h. unter Einschluß der emotionalen Ebene, der nonverbalen Äußerungen, des gegenseitigen prinzipiellen Wohlwollens. Auf seinen Arbeiten bauen die Encounter-Bewegungen und Therapien auf, sowie jene Definition von "Gefühl", die zu Empathie, also einer Haltung verstehenden Zuhörens führt:
- Gefühl ist eine spontane innere Reaktion in mir -
- auf eine Person, eine Örtlichkeit oder eine Situation, die ich erlebe oder an die ich denke.
Ein besonderes Anliegen Rogers' waren
- gute gegenseitige Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern, und
- stabile, vertrauensvolle Beziehungen zwischen Ehepartnern, die auch an Konflikten weiter wachsen können.
Rogers war nicht nur selbst gefragter Psychotherapeut, sondern gründete und erlebte viele Encounter-Gruppen (der Begriff stammt von Viktor Frankl), schrieb motivierende Bücher, hielt Vorträge und vieles mehr. Zu Rogers' Nachfolgern zählen u.a. Peter F. Schmid und Fr. Schulz von Thun - beide auch Autoren bekannter Fachbücher.
Weblinks
- http://www.sggt-spcp.ch/de/personzentrierteransatz_einfuehrung.html (Rogers' Hauptansatz)
- http://coforum.de/index.php4?Carl_R.Rogers (ca. 30 Buchtitel, weitere Links)
- http://www.uni-protokolle.de/buecher/kat/1076962/ (Links zu Büchern)
- http://www.pfs-online.at/papers/paper-crrbio.htm (Biografie, Peter F. Schmid)