Unter einem Bauernhof versteht man einen landwirtschaftlichen Betrieb oder auch die Gesamtheit der baulichen Anlagen dieses Betriebes. Hauptgebäude ist das Bauernhaus, daneben umfasst der Hof je nach Bauform weitere Wohn- und Wirtschaftshäuser, Stallungen, Speicher, Scheunen, Schuppen, Gärten, Brunnen usw.


Ein großer Bauernhof mit entsprechendem Gut ist ein Gutshof.
Bauernhäuser sind ein Kompromiss aus verschiedensten Anforderungen an ein Gebäude. Neben einem großen Wohnraum, der oft für zwei Generationen reichen muss, wird das Haus als Tierhaltung (Stall), Lager oder als Unterstand für landwirtschaftliche Geräte genutzt. Besonders extreme sowie spezielle Anforderungen hat der sogenannte Bergbauernhof zu erfüllen.
Es kann sich um einen Haupt-, Neben- oder Zuerwerbsbetrieb handeln. Bei kleineren Betrieben hat der Landwirt manchmal keine festen Angestellten, sondern bewirtschaftet den Betrieb alleine oder gemeinsam mit seiner Familie. Andererseits gibt es auch sehr große Gehöfte mit Hunderten von Mitarbeitern.
Im englischen Sprachraum werden landwirtschaftliche Betriebe Farm oder Ranch (nur Tierhaltung) genannt. Diese Bezeichnung Ranch wird in Europa oft für Betriebe, die Pferde halten, übernommen.
Die Verlegung von Höfen wird als Abbau bezeichnet.
Hofformen
Die Klassifikation von Höfen nach ihrem Grundriss unterscheidet den Eindachhof auch Einhof, den Zweiseithof oder Hakenhof, den Dreiseithof und den Vierseithof. Der Eindachhof aus einem Gebäude mit durchlaufender Firstlinie. Der Zweiseithof besteht aus zwei rechtwinklig oder gegenüberliegend angeordneten Gebäuden. Entsprechend definiert sind Dreiseithof und Vierseithof.
Regionale Hofformen sind:
- Ernhaus (in Süddeutschland)
- Fachhallenhaus oder Niedersachsenhaus (in Norddeutschland)
- Geesthardenhaus, Schleswigsches Haus oder Friesenhaus (in Südschleswig)
- Gulfhaus oder Haubarg (in den Frieslanden)
Weblinks
- www.landratsamt-doebeln.de Beschreibung der Hofformen
- Bauernhof.net - Landwirtschaft zum Anfassen