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Film | |
Titel | - |
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Originaltitel | জন–অরণ্য (Jana Aranya) |
Produktionsland | Indien |
Originalsprache | Bengali |
Erscheinungsjahre | 1976 |
Länge | 131 Minuten |
Stab | |
Regie | Satyajit Ray |
Drehbuch | Satyajit Ray |
Produktion | Subir Guha (Indus Film) |
Musik | Satyajit Ray |
Kamera | Soumendu Ray |
Schnitt | Dulal Dutta |
Besetzung | |
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Jana Aranya (bengali: জন–অরণ্য, jana araṇya) ist ein indischer Spielfilm des Oscarpreisträgers Satyajit Ray aus dem Jahr 1976. Der Film basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Mani Shankar Mukherjee.
Handlung
Der Film spielt in Kolkata. Somnath, ein eigentlich ausgezeichneter Schüler, bekommt schlechte Noten in seiner Abschlussprüfung. Wie sich später (zu spät) herausstellt, ist der Korrektor der Arbeit dafür verantwortlich, der ohne seine Brille Somnaths kleine Schrift nicht ordentlich lesen konnte. Somnaths Freundin heiratet auf Druck ihrer Familie einen anderen Mann, da Somnath ohne Arbeit nicht in der Position hierzu ist.
Seine Jobsuche gemeinsam mit seinem Freund Sukumar gestaltet sich schwierig und er ist erfolglos. Nach einem Vorstellungsgespräch, bei dem er gefragt wurde, wieviel der Mond wiege und er auf seinen Einwand hin, was das mit dem Job zu tun habe, nur die Antwort bekam, dass er (der Interviewer) die Fragen stelle, ist Somnath kurz vor dem Aufgeben. Zufällig läuft er einem Bekannten der Familie, dem Geschäftsmann Bisu, in die Arme, der ihm sogleich anbietet, als Vermittler ins große Geschäft einzusteigen. Somnaths Vater betrachtet diese Tätigkeit zwar als entwürdigend und dem Ruf der Familie schädlich, kann seinen verzeifelten Sohn aber nicht zum Verbleiben in der Arbeitslosigkeit zwingen.
Schon nach kurzer Zeit verdient Somnath gut in seiner Position als Zwischenhändler, sein Freund Sukumar hingegen jobbt inzwischen als Taxifahrer. Somnath hat schnell gelernt, dass die persönlichen Schwächen seiner Klienten sein finanzieller Vorteil sind. Er möchte sein Geschäft ausweiten und ist an einem größeren Deal mit einem Geschäftspartner interessiert, der sich jedoch mit dem Geschäftsabschluss Zeit lässt. Mr. Mitter, ein Bekannter Somnaths aus der Vermittlerszene, rät ihm zum Mittel der Bestechung und dem Verschaffen von Prostituierten für den zögerlichen Klienten. Somnath geht darauf ein und besorgt gemeinsam mit Mitter eine Prostituierte aus einem Bordell. Diese stellt sich als die Schwester seines Freundes Sukumar heraus, die heimlich als Professionelle ihr Einkommen hat. Beschämt bietet er ihr an, sie zu bezahlen, ohne dass sie Kundenbetreuung übernehmen muss. Sie lehnt ab; Somnaths Geschäft kommt schließlich zustande.
Somnath hat die Vorteile der Korruption für sich entdeckt. Unglücklich betritt er sein Elternhaus durch die Hintertür.
Anmerkungen
Jana Aranya ist nach Pratidwandi (1970) und Seemabaddha (1971) der dritte Film Rays, der die trüben Aussichten der gebildeten Jugend Kolkatas auf dem Arbeitsmarkt zum Thema hat.
Ray hielt diesen Film für seinen einzigen düsteren Film. In einem Interview der Zeitschrift Cineaste sagte er: Der Film handelt von der Korrumpierung eines jungen Mannes; vom idealistischen Individuum zum korrupten Geschäftsmann, der am Ende gar für einen Geschäftsvorteil die Schwester seines besten Freundes einem Klienten anbietet.
Auszeichnungen
Satyajit Ray gewann mit diesem Film 1976 einen National Film Award für die Beste Regie.