Albatros D.V

Deutsches Jagdflugzeug im Ersten Weltkrieg
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Die Albatros D.V folgte mit schmalerem Rumpfquerschnitt der D.III, die wiederum mit schmalerer unterer Tragfläche - von der französischen Nieuport inspiriert - die D.II abgelöst hatte (die Reduzierung der unteren Tragflächenbreite verschaffte dem Piloten ein besseres Sichtfeld).

Albatros D.V, mit der Manfred von Richthofen 64 seiner 80 Luftsiege erzielte

Durch die beiden mittels Unterbrechergetriebe synchronisierten, durch den Propellerkreis feuernden Spandau Maschinengewehre besaß der Jäger eine enorme Feuerkraft und erkämpfte somit schnell die Luftherrschaft für die deutsche Seite an der Westfront. Mit der D.III wurde der Wasserkühler, der in der oberen Tragfläche montiert war, von der Mitte aus etwas seitlich versetzt, damit durch Beschussschäden austretendes Wasser den Piloten nicht verbrühen konnte. Der Rumpf wurde in Sperrholzschalenbauweise erstellt und besaß eine hohe aerodynamische Güte. Motorisiert wurde der Jagdeinsitzer durch Daimler-Benz 6-Zylinder-Reihenmotoren, deren Leistung zwischen 160 und 200 PS betrug. Auch in Österreich wurde dieser Typ verbreitet eingesetzt, allerdings wegen der höheren Lage der Einsatzstandorte mit kräftigeren Motoren, wie z. B. dem Austro-Daimler.

Obwohl während der Dienstzeit der Albatros D-Typen modernere Muster entwickelt wurden und an die Front gelangten - z. B. die Fokker D.VII und D.VIII, Pfalz D.XII oder Siemens-Schuckert D.III, blieb der Jäger praktisch bis Kriegsende im Einsatz. Man versuchte Klasse durch Masse wett zu machen, was die hohen Produktionszahlen der Albatros belegen.

Wegen der weiten Verbreitung wurde dieses Muster von vielen Flieger-Assen, wie z. B. dem berühmten Roten Baron, Manfred Freiherr von Richthofen, Ernst Udet oder Werner Voss und vielen anderen, erfolgreich geflogen. Wenngleich relativ schnell, litt sie unter strukturellen Schwächen der unteren Tragfläche, die nur einen Holm hatte. So verunglückten viele Piloten im Sturzflug, bei dem oft Flügelbrüche auftraten.

Technische Daten (D.Va)

  • Abmessungen
  • Gewicht
  • Leistungen
    • Triebwerk: ein flüssigkeitsgekühlter 6-Zylinder-Motor Mercedes D.IIIa (Startleistung 163 PS)
    • Höchstgeschwindigkeit: 187 km/h in Bodennähe
    • praktische Gipfelhöhe: 6.250 m
    • Steigzeit auf 1.000 m Höhe: 4 min
    • Reichweite: 350 km
  • Bewaffnung
    • zwei nach vorn feuernde starre 7,92-mm-Maschinengewehre (LMG 08/15)


Siehe auch: Albatros Flugzeugwerke