Stadtschnellbahn

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Eine Stadtschnellbahn ist eine Bahn, die dem innerstädtischen Nahverkehr (ÖPNV) dient. Oft sind dabei Vororte miteinbezogen, z. T. auch über Stadtgrenzen hinaus. Sie zeichnet sich durch Schnelligkeit (über 30 km/h Reisegeschwindigkeit), hohe Leistungsfähigkeit (über 15.000 Personen pro Stunde und Richtung) und dichte Zugfolge (mehr als 12 Züge pro Stunde) aus (Die Werte in Klammern sind Anhaltswerte). Erreicht wird dies durch einen eigenen Bahnkörper, beschleunigungsstarke, elektrische Triebfahrzeuge mit vielen Türen, Hochbahnsteige und angemessene Bahnhofsabstände.

Im Allgemeinen steht die Abkürzung „S-Bahn“ für Stadtschnellbahn (oder Schnellbahn, Stadtbahn). Weiterhin ist Stadtschnellbahn ein Oberbegriff für S- und U-Bahnen im Stadtbereich. Der Übergang ist hier teilweise fließend. Man unterscheidet in der Regel zwischen S-Bahnen, die sich aus der klassischen Eisenbahn heraus entwickelt haben und U-Bahnen oder Hochbahnen, die sich aus städtischer Initiative und aus dem Bereich der Straßenbahnen heraus entwickelt haben. Auch die Grenze zu Regionalbahnen einerseits und Stadtbahnen andererseits lässt sich nicht scharf ziehen.

Beispiele für typische Stadtschnellbahnen sind die gleichstrombetriebenen S-Bahnen in Hamburg und Berlin (früher auch als Stadt-, Ring- und Vorortbahn bezeichnet) oder die z. T. aus der ehemaligen Wiener Stadtbahn entstandene U-Bahn Wien (siehe Hauptartikel S-Bahn).

Siehe auch