Linos (Unternehmen)

deutsches börsennotiertes Unternehmen
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Linos AG
Konzerninformation
Name Linos AG
Hauptsitz Göttingen
Gründungsdatum 1898
Gründungsort Göttingen
Mitarbeiter ca. 750 (2005)
Umsatz 81,7 Mio. Euro (2005)
Gewinn (EBIT) 9,0 Mio. Euro (2005)

Die LINOS AG ist ein weltweit tätiger Hersteller optischer Systeme.

Tätigkeitsbereiche

LINOS entwickelt und liefert Geräte in Bereichen wie Laser, Messtechnik, Medizin, Biotechnologie und Halbleiter. Das Unternehmen versteht sich dabei als Systemanbieter für optischer Systeme und übernimmt Analyse, Design, Prototyping, Serienfertigung und Logistik.

Die LINOS AG fokussiert sich auf die drei strategischen Geschäftsfelder Information Technology & Communications, Health Care & Life Sciences sowie Industrial Manufacturing. Sie kooperiert mit industriellen Partnern und renommierten Forschungseinrichtungen. Im Rahmen einer erklärten Business-to-Business-Strategie sind LINOS OEM-Kunden und Technologiepartner besonders wichtig.

Konzernweit arbeiten rund 750 Mitarbeiter. Entwickelt und produziert wird an den Standorten Göttingen, München und Regen sowie einem Werk in Polen. In den wichtigen Exportländern USA, Großbritannien und Frankreich unterhält LINOS eigene Vertriebsgesellschaften.

Geschichte

Im Laufe der Unternehmensgeschichte wurden mehrere Firmen akquiriert. Außerdem haben optische, optomechanische und optoelektronische Innovationen die Firmengeschichte geprägt.

1898
Gründung der Firma Spindler & Hoyer.
Februar 1996
Prof. Dr. Gerd Litfin erwirbt durch einen Management-Buy-out Spindler & Hoyer. Umfirmierung der Holding in LINOS.
Mai 1996
Akquisitionen: Übernahme der Steeg & Reuter Präzisionsoptik und der Franke Optik Vertriebsgesellschaft in Gießen.
Dezember 1996
Erwerb der Gsänger Optoelektronik GmbH, Planegg.
Mai 2000
Akquisition der Rodenstock Präzisionsoptik, München.
September 2000
IPO der LINOS AG. Die Erstnotiz liegt bei 73 Euro.
September 2001
Produktübernahme: LINOS übernimmt das gesamte Produktprogramm von Lees Optical Instruments Co. Inc., Boulder, Colorado/USA.
Oktober 2002
Verschmelzung: Rodenstock Präzisionsoptik GmbH & Co. KG und LINOS Photonics GmbH werden zur LINOS Photonics GmbH & Co. KG vereinigt.
Januar 2003
Prime Standard: LINOS erhält die Zulassung zum Prime Standard der Deutschen Börse.
März 2003
Gründung der LINOS Photonics S.A.R.L, France.
März 2003
Größter Einzelauftrag der Firmengeschichte mit einem Volumen von 30,6 Mio. Euro von einem türkischen Technologieunternehmen.
September 2003
Die LINOS AG macht in den ersten drei Quartalen 2003 einen Verlust von 8,7 Millionen Euro (EBIT).[1]
April 2004
Verkauf des Werkes in Gießen an die Jenoptik Laser, Optik, Systeme GmbH, um die Konzernstruktur weiter zu optimieren.
Januar 2005
Turnaround geschafft: Mit einem Umsatz von 88,1 Mio. Euro und einem EBIT von 9,7 Mio. Euro im Jahr 2004 zeigt LINOS, dass die Umstrukturierung erfolgreich ist. Es ist das beste Ergebnis der Firmengeschichte.
Juni 2005
DermoGenius: Vereinbarung, das computergestützte System zur Hautkrebsfrüherkennung DermoGenius an Biocam zu übertragen.
August 2005
Baubeginn am Standort Regen. LINOS errichtet ein neues Produktionszentrum. Investitionsvolumen: rund 5,3 Mio. Euro.
Oktober 2005
Auftrag über rund 12 Mio. Euro. Lieferung von optischen Systemen für Sicherheitstechnik ab dem 1. Quartal 2006.
Januar 2006
LINOS schließt Barkapitalerhöhung erfolgreich ab. 499.999 neue Stückaktien werden zu 9,90 EUR je Aktie bei institutionellen Investoren platziert. Der Bruttoemissionserlös beträgt rund 4,95 Mio. EUR.
Juli 2006
Qioptiq Group kündigt an, ein Übernahmeangebot für die LINOS AG zu unterbreiten. Der Hauptanteilseigner stimmt der Veräußerung seiner Aktien zu.[2]
August 2006
Das öffentliche Übernahmeangebot der Qioptiq Group wird veröffentlicht. Die Annahmefrist für die Aktionäre läuft bis zum 6. Oktober 2006.[3]

Quellen

  1. Linos-Aktie kämpft um die nächsthöhere Kursstufe. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Oktober 2004
  2. Qioptiq-Group kündigt Übernahmeangebot an
  3. Qioptiq-Group veröffentlicht Übernahmeangebot