Hilchenbach
Wappen | Karte | |
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Stadtwappen Hilchebach | ![]() | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Kreis: | Kreis Siegen-Wittgenstein | |
Fläche: | 80,88 km² | |
Einwohner: | 16.601 (31.12.2002) | |
Bevölkerungsdichte: | 205 Einwohner/km² | |
Postleitzahl: | 57271 | |
KFZ-Kennzeichen: | SI
| |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 9 70 020 | |
Website: | www.hilchenbach.de |
Hilchenbach ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Siegen-Wittgenstein.
Geographie
Das Stadtgebiet grenzt im Süden an Netphen, in Westen an Kreuztal, in Norden an Kirchhundem und im Osten an Erndtebrück
Wappen
Das Wappen ist in den Farben der Fürsten von Nassau-Siegen gehalten. Der Löwe ist das Tier dieses Fürstenhauses.
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnungen der Stadt Hilchenbach gehen auf das Jahr 1292 zurück. Hier wird der Ort "Heylichinbach" in einer Schenkungsurkunde der Gräfin Agnes von Nassau und Ihrem ältesten Sohn Heinrich an das Kloster Keppel genannt. Es gibt allerdings Hinweise, das eine Kirche in diesem Gebiet schon zwischen dem Jahre 950 und 1000 vom Kloster Corvey aus gegründet worden ist, was auf eine Siedlung schließen lässt.
In einer Urkunde vom 20. Juli 1365 wird ein "festes Haus" (Wilhelmsburg) im Hilchenbach erwähnt, welches von 1489 bis 1622 an die Adeligen Wischen von Langenau belehnt war. Eine Wasserburg wird im Jahr 1623 erwähnt. Sie soll die Residenz Ginsburg des Grafen Wilhelm von Nassau-Siegen-Hilchenbach abgelöst haben.
Im Jahre 1687 wird das Dorf Hilchenbach zu einem Flecken erhoben.
Wirtschaft
Verkehr
Die Hauptverkehrsanbindung erfolgt in Ost-West-Richtung zum einem über die B 508 und über die Eisenbahnstrecke der Rothaarbahn in Richtung Kreuztal und Erndtebrück. Die VGWS verbindet die Stadt mit Buslinien mit den Nachbarorten. Zudem ist Hilchenbach über dem in Süden des Kreises gelegen Siegerlandflughafen zu erreichen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Im Stadtteil Dahlbruch befindet sich das Viktoriakino, welches auch als Theater genutzt wird.
Museen
Im Bergbaumuseum in Müsen werden die Funde aus dem Ausgrabungsgebiet Altenberg ausgestellt. Zudem ist ein Besucherstollen vorhanden.
Bauwerke
Ginsburg
Die Ginsburg, hoch über dem Stadtteil Grund gelegen wird im Jahre 1255 als nassauische Grenzbefestigung erwähnt. Geschichtliche Bedeutung erlangt die Burg im Jahre 1568 als Wilhelm I. (Oranien-Nassau) auf der Burg pläne für die Befreiung der Niederlande entwirft und dort die letzten Feldzugsvorbereitungen trifft. Auf der Ginsburger Heide war der Sammelpunkt der dritten Heersgruppe unter Graf Ludwig von Nassau, was die Ginsburg, und somit Hilchenbach, zu einem Ausgangspunkt des niederländischen Freiheitskampfes macht. Heute ist von der Burg nur noch der Burgfried vollständig erhalten, die restliche Anlage als Ruine.
Siehe auch: Liste der Burgen
Stift Keppel
Es handel sich hierbei um ein Nonnenstift aus dem Jahre 1239, welches durch den Ritter Friedrich beurkundet ist. Hier befindet sich seit 1867 ein Lehrerseminar. Somit ist Hilchenbach neben Siegen die Stadt im Siegerland mit der längsten Tradition im Bildungswesen.
Altenberg
Am Altenberg zwischen dem Stadtteil Müsen und Kreuztal-Littfeld befinden sich die Reste einer Siedlung aus dem 13. Jahrhundert. Ein Rundwanderweg führt durch diese ehem. Bergbausiedlung. Funde werden im Bergbaumuseum in Müsen ausgestellt.
Wegen ihrer herausragenden Bedeutung in der Dokumentation der Bergbaugeschichte wurde eine Vielzahl der Funde vom Altenberg in das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum aufgenommen. Dort wird dem Besucher rund um einen kompletten Schachtausbau anhand der Müsener Fundexponate die Lebenssituation mittelalterlicher Bergleute dargestellt.
Breitenbachtalsperre
Zwischen den Stadtteilen Dahlbruch und Allenbach befindet sich die Breitenbachtalsperre, welche zur Wasserversorgung von Siegen dient. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen.
Regelmäßige Veranstaltungn
- Kultur!Pur - internationales Zelttheaterfestival zu Pfingsten auf dem "Giller" im Stadtteil Lützel.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Heinrich Jung gen. Stilling
- Carl Kraemer