Oldenburger Münsterland
Der Begriff Oldenburger Münsterland bezeichnet aktuell die katholisch geprägten Landkreise Cloppenburg und Vechta des ehemaligen Großherzogtums Oldenburg. Beide Landkreise sind heute noch Teil des Bistums Münster.
Wirtschaftlich weist das Oldenburger Münsterland in Niedersachsen eine vergleichsweise geringe Arbeitslosenquote auf.
Geschichte
Ende des 14. Jahrhunderts eroberte der münstersche Landesherr das tecklenburgische Amt Cloppenburg und gliederte es im Jahre 1400 dem Hochstift Münster ein. Damit war die staatliche Herrschaft über beide Ämter, die von da an zum Niederstift Münster gehörten, in einer Hand vereinigt. 1668 erlangte der Bischof von Münster auch die kirchliche Oberhoheit über das Niederstift Münster. Durch den Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 gewann der protestantische Herzog von Oldenburg die staatliche Gewalt über die Ämter Cloppenburg und Vechta. Geistlicher Oberhirte der Katholiken im gesamten Oldenburger Kernland aber blieb bis heute der Bischof von Münster. Seit den 1820er Jahren ist der bischöfliche Offizial in Vechta der ständige Repräsentant des Bischof von Münster für das gesamte Gebiet des Oldenburger Münsterlandes und des Oldenburger Landes. Dieses in der römisch-katholischen Kirche einmalige Amt bekleidet zur Zeit im Range eines Weihbischofs Heinrich Timmerevers.
Karten
Landwirtschaft
Siehe Hauptartikel: Landwirtschaft im Oldenburger Münsterland
Es ist eine bis heute vor allem auch landwirtschaftlich geprägte Region. Das Oldenburger Münsterland weist die größte Dichte an Geflügel-, Schweine- und Rinderzuchtbetrieben Massentierhaltung in der Bundesrepublik Deutschland auf.
Weblinks
Siehe auch: