Dassault Mirage III
Obwohl sie heute wegen ihrer Aerodynamik und ihren Triebwerken überholt ist, bleibt die klassische Mirage III weitverbreitet als Abfangjäger und Mehrzweck-Kampfflugzeug im Einsatz. Ihr Vorläufer, die Mirage IIIA absolvierte im Mai 1958 ihren Erstflug und etablierte damit die Basiskonfiguration der Serie mit dem 6000 kg-Schub-Triebwerk Atar 9B Turbojet mit Nachbrenner und den tief angesetzten Delta-Tragflächen als Herz einer aerodynamischen Plattform zum Einsatz als Abfangjäger in großen Höhen.
Die erste voll operationsfähige Variante war der Allwetter-Abfangjäger Mirage IIIC, die im Oktober 1960 mit dem Cyrano II Radar flog. Es gab viele andere Mirage III-Varianten, bevor die radarlose Mirage 5 für Angriffe bei Schönwetter gebaut wurde. Die nachfolgende Miniatuisierung der Elektronik erlaubte den nachträglichen Einbau von Radargeräten, was die Mirage 5 zum voll funktionstüchtigen Kampfflugzeug machte. Die Mirage 50 ist eine Mirage 5-Version mit einem stärkeren Atar 9K-50. Derselbe Antrieb wird auch für die Varianten Mirage 3NG und die Mirage 50M verwendet: beide haben fixe Entenvorflügel und andere aerodynamische und elektronische Verbesserungen der Spitzenklasse.
Beschreibung
Dassault-Breguet Mirage 3NG
- Typ: einsitziger Allwetter-Abfangjäger
- Antrieb: ein SNECMA Atar 9K-50 Turbojet-Triebwerk mit 7200 kg Schub, mit Nachbrenner
- Flugleistung: Höchstgeschwindigkeit 2340 km/h oder Mach 2,2; Reichweite unbekannt
- Abmessungen: Spannweite 8,22 m; Länge 15,65 m
- Gewicht: leer: nicht bekannt; max. Startgewicht 14700 kg
- Bewaffnung: zwei 30-mm-Kanonen und bis zu 4200 kg Zusatzlast außen z.B. Luft-Luft-Raketen
- Benutzer: keine in dieser Version, doch die Flugzeuge vieler Staaten sind auf ungefähr diesen Standard gebracht
Siehe auch: Abfangjäger; Liste von Flugzeugtypen