Burg Hněvín

Burg in Tschechien
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Die Burg Hněvín liegt auf einem erloschenen Vulkan am Rande der Stadt Most (Tschechien).

Gechichte

Die ursprüngliche Burg auf dem Zámecký vrch (Schloßberg) oder auch vrch Hněvín, unter dem die Königsstadt erbaut wurde, datiert zurück in das 12. Jahrhundert, Einige archäologisch nachgewiesene Reste stammen aus dem 9. Jahrhundert. Erbaut vom Geschlecht der Hrabiš und Dank seiner uneinahmbaren Lage, geschützt durch den See Komořany, gehört er zu den königlichen Burgen. Sie hatte eine gute strategische Lage, durch zwei Brunnen genügend Trinkwasser und wurde stets gut unterhalten. Hněvín wurde immer wieder belagert, nie jedioch erobert.

Im 13. Jahrhundert wurde die Burg durch Wenzel II. den Branibors verpfändet. Nach den Streitigkeiten Wenzel IV. mit diesem Adelgeschlecht erhielten die Markgrafen von Meißen die Burg. Erst 1406 erhielt Wenzel sein Eigentum zurück. 1459 kam die Festung in die Hände des Georg von Podiebrad aufgrund des Eger Friedensvertrages. Sein Sohn Heinrich verkaufte das Objekt 1480 Benesch von Weitmühl und 1482 kam es in Most zu einem Treffen der Fürsten aus Sachsen mit Wladyslaw II. (Ungarn) lange Bestand hielt.

Zur Regentenzeit des Rudolf II. hielten sich auf sein Geheiß Alchimisten Eduard Kelley und der Grieche Marek Mamugny auf. 1595 verkaufte Rudolf II. die Burg an die Stadt. Bis zum Dreißigjährigen Krieg lief das Leben ruhig ab. 1646 haben die Schweden durch eine List die ursprüngliche Burg eingenommen. Die Bürger mussten hohe Steuen und Strafen zahlen. Die Schweden hielten die Burg bis zum Westfalenfrieden. Das Unglück, das die Stadt trag, schoben sie der Burg, die durch ihre Bedeutung Feinde anzog. 1651 wurde sie deshalb auf Wunsch der Bevölkerung und auf Geheiss von König Ferdinand zerstört.

Später fehlte den Bürgern die Burg jedoch. In einer Zeit, als die Stadt an der Kohle reich wird, beginnt men mit dem Neuaufbau. Im 19. Jahrhundert wird ein Aussichtsturm und eine Gaststätte erstellt. Der Aussichtsturm wird jedoch nach einem Sturm zerstört.

1896 wurde der Verein der Freunde des Schloßbergs ins Leben gerufen. 1906 wurde nach Vorlagen von A. Schwarzer eine Replikat der Burg mit einer Gaststätte erbaut. Von der ursprünglichen Burg gibt es nur noch die Aufteilung und zwei Teile. In dem Innenbollwerk sieht man noch heute einige restaurierte Reste von runden Kanonenbastionen, erbaut im romanischen Stil. In den Räumen des heutigen Restaurants befand sich ehemals ein runder Turm, Kapelle, Palast mit Königssaal sowie ein viereckicker Turm, dessen Reste noch heute zu besichtigen sind.

Homepage der Burg Ansicht der Burg