Deutschnamibier

Ethnie in Afrika
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1989 gaben 12.827 Namibier Hochdeutsch als Muttersprache an. Die Deutsche Sprache in Namibia zeichnet sich durch eine gewisse Vereinfachung und die Übernahme vieler Wörter u.a. aus dem Afrikaans, dem Englischen und den Bantu-Sprachen aus. Die deutsche Sprache spielt außerhalb der deutschen Bevölkerungsgruppe keine große Rolle, obwohl es eine kleine Gruppe von in der ehemaligen DDR aufgewachsenen "SWAPO-Waisenkindern" gibt, die Deutsch nicht selten als ihre erste Sprache betrachten. Es gibt mehrere deutsche Grundschulen und ein deutschsprachiges Gymnasium in Windhoek. Die deutsche Bevölkerung konzentriert sich auf Süd- und Zentralnamibia, v.a. auf Windhoek und Swakopmund.

Kultur

Es hat sich eine eigene deutsche Südwester-Literatur entwickelt: Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste, Morenga sind zwei auch in Deutschland bekannte Werke. Das Südwesterlied spielt bis heute eine Rolle als inoffizielle Hymne der Namibia-Deutschen.

Viele Bauwerke aus der deutschen Kolonialzeit sind noch heute erhalten.

Es gibt eine deutsche Tageszeitung, die Allgemeine Zeitung.

In Windhoek ist der WIKA, der Windhoeker Karneval, der sich an den Kölner und Mainzer Vorbildern orientiert, eines der großen Stadtfeste.

Geschichte

Die meisten Deutschen sind Nachfahren von Farmern, Beamten der Kolonialverwaltung, Handwerkern und Angehörigen der Schutztruppe. Weitere Einwanderungswellen erfolgten nach den beiden Weltkriegen.

Siehe auch: Deutsche Kolonien, Deutsch-Südwest-Afrika, Deutsche Sprache, Deutsche, Deutschsprachige Minderheiten