St. Gallen

Hauptort des Kantons St. Gallen, Schweiz
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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt St. Gallen, andere Bedeutungen unter Kanton St. Gallen.


St.Galler Altstadt im Klosterviertel

Sankt Gallen (engl. St. Gall, fr. St-Gall, it. San Gallo, rät. Sogn Gagl) ist eine Stadt in der Schweiz und die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons Sankt Gallen.

Die durch den irischen Mönch Gallus im 7. Jahrhundert gegründete Stadt Sankt Gallen zählt 74'867 Einwohner (November 2003). Mit rund 700 m ü.M. ist S. Gallen eine der höchstgelegenen Städte der Schweiz.

Siehe auch: Flughafen St.Gallen-Altenrhein, Fussball Club Sankt Gallen (FSCG), Vadian.

Geschichte

Gründung der Stadt

Datei:Vogtherr - St.Gallen - 001.jpg
Älteste Darstellung der Stadt St. Gallen (etwa 1545)

Die Anfänge der Siedlung Sankt Gallen gehen auf den irischen Mönch St. Gallus (* um 550; † 620 oder 640) zurück, der 612 am Fluss Steinach eine Einsiedlerklause errichtete.

Nach seinem Tod entwickelte sich die Klause rasch zu einer Wallfahrtsstätte.

Gründung der Abtei Sankt Gallen

 
St. Galler Stiftskirche im Winterkleid

Um etwa 720, also hundert Jahre nach dem Tod Gallus' gründete der Alemannische Priester Othmar zu Ehren Gallus am Wallfahrtsort eine Abtei und gab ihr den Namen Sankt Gallen.

Sankt Gallen wurde zu einer Zufluchtstätte für irische Gelehrte und Künstler, welche in ihrer Heimat von den Wikingern sowie den Dänen verfolgt wurden. Es wurden weitere Orte oder Kirchen nach Gallus benannt. Ein sehr bemerkenswerter Originalplan eines Klosters, der in der ehemaligen Stiftsbibliothek von St. Gallen aufbewahrt wird und um 820 entstand, vermittelt eine akkurate bildliche Darstellung des idealen Klosters mit allen dazugehörigen Details. Hier befindet sich auch der bedeutendste frühmittelalterliche Bestand von Originalurkunden im gesamten Bereich nördlich der Alpen. Allein aus dem 9. Jahrhundert sind fast 600 Urkunden erhalten.

Reformation

Ab 1526 führte der damalige Bürgermeister und Humanist Joachim von Watt (Vadian) die Reformation in St. Gallen.

Sehenswürdigkeiten

 
Luftbild der Stadt St. Gallen
  • Altstadt
  • Drei Weieren (künstliche Weiher aus der Hochblüte der Textilindustrie mit Jugendstil-Badehäusern; Anfahrt mit der Mühleggbahn von 1893)
  • OLMA, die traditionelle Schweizer Messe für Land- und Milchwirtschaft im Herbst sowie zahlreiche weitere Veranstaltungen der Olma Messen St. Gallen
  • Stiftsbezirk mit Stiftsbibliothek und Stiftskirche (UNESCO-Weltkulturerbe)
  • Universität St. Gallen (ehemals HSG, Wirtschafts- und Rechtsuniversität mit einem hervorragenden Ruf im deutschsprachigen Raum)
  • Wildpark Peter und Paul
  • Reformierte Kirche Linsebühl. Imposanter Neurenaissancebau aus dem Jahre 1897
  • Tröckneturm Schönenwegen. Der Turm worde 1828 erbaut und in seinem Inneren wurden frisch gefärbte Stoffbahnen zum Trocknen aufgehängt.
  • Katholische Kirche St. Martin im Stadtteil Bruggen. Die 1936 erbaute Betonkirche war für die damalige Zeit hochmodern.

Pressespiegel