Felix Fechenbach

deutscher politischer Journalist und Dichter
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2003 um 12:00 Uhr durch TomK32 (Diskussion | Beiträge) (das alte war vom web kopiert, hab's umgeschrieben und ent-listet.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Felix Fechenbach (*28. Januar 1894 in Mergentheim, †7. August 1933 zwischen Detmold und Wartburg, war Journalist und wurde von den Nationalsozialisten ermordet.

Biographie

Fechenbach absolvierte nach der Schule eine kaufmännische Ausbildung in Würzburg die er 1910 abschloss. Er arbeitete 1911 in Frankfurt, wurde dort aber im selben Jahr wieder entlasse nachdem er an einem Streik teilgenommen hatte.

Zwischen 1912 und 1914 arbeitete er im Münchner Arbeitersekretariat und in der Jungendsektion der SPD. Zu Beginn des ersten Weltkriegs nahm er als Soldat an der Westfront teil, wude aber 1915 verwundet. Er wurde wegen seiner Verwundung erst im Schreibdienst und anschließend im Münchner Zugdepot eigesetzt. Dort kam er in Kontakt mit Kurt Eisner dessen Pazifismus er übernahm.

Nach Kriegsende konnte er seine politische Aktivität wieder aufnehmen und nahm auch an den Streiks teil. Als Kurt Eisner nach der Novemberrevolution 1918 zum Ministerpräsidenten Bayerns wirde, holt dieser Fechenbach als seinen Sekretär in die Staatskanzlei. Fechenbach schreibt auch für Zeitungen im In- und Ausland.

Nach der Ermordung von Eisner im Jahre 1922 wurde er wegen angeblichen Landsverrats zu 11 Jahren Zuchthaus verurteilt. Auch Artikel zur Kriegsschuld Deutschlands waren Prozessgegenstand. Er musste aber nur bis 1924 im Zuchthaus sitzen da der öffentliche Druck gegen das Urteil zu stark wurde.

Die Jahre bis 1929 arbeitete er in Berlin beim Dietz-Verlag und recherschierte dort Reportage für das Magazin Vorwärts und unterstützte auch die "Kinderfreunde-Bewegung".

Zwischen 1929 und 1933 war er in Detmold Redakteur beim "Volksblatt" und im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv. Nach der Wahl am 15. Januar 1933 wurde im von den Nazis Redeverbot erteilt und später wurde er wegen Landesverats festgenommen. Als er am 7. August in das KZ Dachau transportiert werden sollte, wurde er zwischen Detmold und Warburg "auf der Flucht erschossen"

Er liegt heute auf dem jüdischen Friedhof in Rimbeck begraben.

Literatur

  • Felix Fechenbach: Mein Herz schlägt weiter
  • Hermann Schueler: Auf der Flucht erschossen