Sarah Chang (* 10. Dezember 1980 in Philadelphia als Sarah Yong-ju Chang) ist eine US-amerikanische Geigerin, deren Eltern aus Südkorea stammen. Sie ist nicht mit der koreanischen Cellistin Han-Na Chang verwandt.
Ihre Violinlehrerin war Dorothy DeLay am Juilliard School-Konservatorium New York, an dem auch ihr Vater, der Geiger Min-Soo Chang lernte. Ihre Mutter Myoung Jun Chang ist Komponistin, Sarah hat einen jüngeren Bruder Michael.
Sie begann mit vier Jahren Violine zu spielen, mit fünf trat sie erstmals öffentlich auf. Mit acht gab sie ihr Debut in der Carnegie Hall unter Zubin Mehta, mit neun machte sie ihre erste Plattenaufnahme.
Sie gewann 1993 den Grammophone Award, den ECHO 1993, 1994 die Newcomer of the year-Auszeichnung bei den International Classical Music Awards, den Avery Fisher Prize und den koreanischen Nan-Pa-Preis.
2004 trug sie die olympische Fackel und bekam als jüngste Person aller Zeiten den Hollywood Bowl Hall of Fame Award([1]).
Sie spielte mit allen führenden Orchestern, so im deutschsprachigen Raum mit den Berliner Philharmonikern und den Wiener Philharmonikern. Ebenso trat sie mit praktisch allen weltbekannten Dirigenten wie Zubin Mehta, Riccardo Muti und Kurt Masur auf. Sie ist auch mit Placido Domingo gut befreundet.
Sie spielt eine Guarneri del Gesu-Geige etwa aus dem Jahr 1730.
Diskografie
- 1992 Debüt. Werke von Sarasate, Elgar und Paganini
- 1993 Johannes Brahms: Ungarische Tänze 1, 2, 4 7/Peter Tschaikowsky: Violinkonzert op 35. Dirigent: Colin Davis
- 1996 Édouard Lalo: Symphonie Espagnole/Henri Vieuxtemps: Violinkonzert Nr. 5. Orchester: Concertgebouw Orchestra (Lalo)/Philharmonia Orchestra (Vieuxtemps), Dirigent: Charles Dutoit
- 1997 Simply Sarah. (nur in den USA erschienen)
- 1998 Felix Mendelssohn Bartholdy, Jean Sibelius: Violinkonzerte. Orchester: Berliner Philharmoniker, Dirigent: Maris Jansons
- 1999 Sweet Sorrow. Werke von Vitali, Gluck, Brahms, Lalo, Vieuxtemps, Paganini, Sibelius, Liszt, Tschaikowsky, Saint-Saens, diverse Orchester, Dirigenten, Instrumentalbegleiter
- 1999 Richard Strauss: Violinkonzert und Violinsonate. Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dirigent und Klavier: Wolfgang Sawallisch
- 2000 Karl Goldmark: Violinkonzert op. 29. Orchester: Gürzenich-Orchester, Dirigent: James Conlon
- 2001 Fire and Ice. Werke von Sarasate, Massenet, Ravel, Beethoven, J. S. Bach, Orchester: Berliner Philharmoniker, Dirigent: Placido Domingo
- 2002 Antonin Dvorak, P. Tschaikowsky: Streichsextette.
- 2003 Classical Legends. Kompilation mit Sarah Chang und anderen Künstlern
- 2004 Französische Violinsonaten. Klavier: Lars Vogt
- 2004 Ralph Vaughan Williams: Sinfonien. Disc 4: The Lark Ascending. Dirigent: Bernard Haitink
- 2005 Meisterwerke der Kammermusik. Kompilation mit Sarah Chang und anderen Künstlern, 3 CD
- 2005 Andrew Lloyd Webber: Phantasie/Woman in White.
- 2006 Dmitri Schostakowitsch: Violinkonzert Nr.1/Sergej Prokofieff: Violoinkonzert Nr. 1. Orchester: Berliner Philharmoniker, Dirigent: Simon Rattle
Alle Aufnahmen sind bei der Firma EMI erschienen.
DVDs
- Berliner Philharmoniker Europakonzert
- Europakonzert 1995
- Waldbühne Berlin 2001 , Berliner Philharmoniker
Weblinks
- Biografie der Plattenfirma mit falschem Geburtsdatum
- Interview in NEWSWEEK (Englisch)
- Deutsches Interview
Personendaten | |
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NAME | Chang, Sarah |
ALTERNATIVNAMEN | Sarah Yong-ju Chang |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Geigerin, deren Eltern aus Südkorea stammen |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1980 |
GEBURTSORT | Philadelphia |