Geschichte
Bereits die Ureinwohner Amerikas kannten Kakao als Nahrungsmittel. Vor den Azteken, war Kakao schon den Tolteken bekannt. Nach ihrem Glauben, wurde der Kakao von dem Windgott Quetzalcoatl gebracht, der ihnen auch gleichzeitg die Verarbeitung zu dem Trank Xocoatl vermittelte.
Als Christoph Kolumbus im Jahre 1502 seine vierte Reise nach Amerika unternahm, kam er erstmals mit Kakaobohnen in Kontakt. Da er sich jedoch nicht mit den Einheimischen verständigen konnte, blieb ihm die Bedeutung der begehrten Bohnen verborgen. Der erste Europäer, welcher der Frucht Beachtung schenkte, war der spanische Eroberer Hernando Cortes. Die Spanier beeindruckte, dass die Ureinwohner Kakao soger als Zahlungsmittel benutzten, als Nahrung oder gar als Genußmittel konnten sie ihm, wegen seiner Bitterkeit, jedoch Nichts abgewinnen. Bald kamen die Spanier auf die Idee, das Schokoladengetränk mit Rohrzucker und anderen Gewürzen zu versetzen, worauf sich sich der Kakao zu erst in Spanien, und dann in ganz Europa rasend schnell verbreitete.
Herstellung
Der immergrüne Kakaobaum (Theobroma cacao) wächst in sehr heißen Zonen unseres Planenten. Obwohl er bis zu 15 Meter wachsen kann, wird er auf den Plantagen lediglich auf höchstens 4 Meter gestutzt. Da der Baum keine sehr dicken Äste besitzt, wachsen die Bohnen sehr dicht am Stamm.
Die per Hand gepflückten Bohnen, werden von den Arbeitern aufgeschlagen, und der Samen wird entnommen. Der Samen wird nun bis zu 10 Tagen gegärt (Prozeß der Fermentation), bis er sein typisches Aroma erhält. Danach wird der Kakao mit bis 150 Grad geröstet, und in Walzwerken zur Trennung von Schalenteilchen weiterverarbeitet. Beim Walzen wird aus den gebrochenen Bohnen zum einem die Kakaobutter (das in den Bohnen enthaltene Fett) und das Kakaopulver gewonnen. Die Kakaobutter wird durch einen sehr hohen Druck von der ursprünglichen Masse getrennt. Der daraus entstehende Kakaokuchen wird zu dem Pulver weiterverarbeitet.
Besonders das Kakaopulver ist durch äußere Einflüsse angreifbar, weshalb es kühl und trocken gelagert werden sollte.
Verwendung
Das nahhafte reine Kakaopulver wird in Getränken verwendet, meistens wird es jedoch mit Zucker vermischt, und dann erst angeboten. Die geschmaklich neutrale Kakaobutter gilt als als sehr wertvolles Pflanzenfett, da sie im Körper leicht zersetzt werden kann.
Anbau
Kakao wird in Länder angebaut die sich inder Nähe des Äqutors befinden. Die Hauptanbaugebiete haben sich inzwischen von Mittelamerika nach Afrika verlagert. Verarbeitet wird er überwiegend in Europa, wo er auch am meisten verbraucht wird.