Burgstall (Südtirol)

Gemeinde in Südtirol, Italien
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. August 2004 um 20:56 Uhr durch Fedi (Diskussion | Beiträge) (Nummern-typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Burgstall ist ein kleines Dorf und Gemeinde in Südtirol unterhalb von Meran. Es grenzt an Gargazon im Süden, an Meran im Norden, im Westen an Lana und im Osten an Vöran. Das Gemeindegebiet liegt an den Flanken des Tschöggelbergs im Etschtales und hat eine Größe von 6km². Es herrscht vorwiegend mildes, mediterran beinflusstes Klima. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft im Obstanbau, dem Tourismus und den Dienstleistungen. Durch die Ausweisung eines Areals für eine Indurstriezone konnte für die Bevölkerung eine attraktive Erwerbsquelle im Dorf geschaffen. Die Hauptstraße, die durch das Dorf führt, wurde durch den Bau der Schnellstrasse Meran-Bozen (MeBo) wesentlich entlastet und für die Bewohner des Dorfes eine erhebliche Belastung verlagert. Burgstall verfügt dadurch über eine etwas abgelegene und dennoch verkehrstechnisch günstige Lage. Im Jahr 2004 lebten hier 1.521 Personen deutscher und italienische Muttersprache. Weil die Hälfte der Einwohner deutsch sind, gibt es neben dem italienischen Kindergarten auch einen deutschen. Die Volkschüler der deutschen Sprache besuchen die Schule im Dorf.

Datei:Karte Gemeinde Burgstall.png
Südtirol, Gemeinde Burgstall hervorgehoben
Basisdaten
Gemeinde: Burgstall
(ital.: Postal)
Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
Provinz: Bozen (Südtirol)
Region: Trentino-Südtirol
Staat: Italien
Einwohner (2002): 1.436
Sprachgruppen
laut Volkszählung 2001:
74,0% deutsch
25,6% italienisch
0,4% ladinisch
Koordinaten: 46°36' Nord, 11°11' Ost
Meereshöhe (NN): 256 - 1.060 m (Zentrum 270 m)
Fläche / Dauersiedlungsraum: 6,7 / 3,3 km²
Fraktionen:
Nachbargemeinden: Gargazon, Lana, Meran, Mölten, Vöran
Partnerschaft mit:
Postleitzahl: 39014
Vorwahl: 0473
ISTAT-Nummer: 021066
Steuernummer: 82003230214
Politik
Bürgermeister (2004): Martin Josef Ganthaler

Burgstall wurde im Schutze der Burg des Herrn Grafen von Volkmar errichtet, welche heute aber nur noch eine Ruine ist. Um sie herum wurden die Kirche und viel später das Schulgebäude errichtet. Die historischen Gebäude befinden sich am Hang, weil im Mittelalter der Talboden noch versumpft und unzugänglich war. Heute wird das Dorfzentrum mehr und mehr in die Talsohle verlegt aufgrund der günstigeren Rahmenbedingungen. Für die Entsumpfung des Talbodens waren die Faschisten verantwortlich, welche durch die Kultivierung des Tales neue Arbeitsplätze schaffen wollten. Die dortige Fauna war dieselbe wie man sie heute in den Burgstaller Auen heute noch findet. In Burgstall kann man etwas außerhalb eine gotische Kirche besichtigen und im Zentrum des Dorfes ein Naturmuseum. Mit dem Fahrrad kann man ausgestreckte Touren bis in das Passeiertal und in das Unterland unternehmen. Es gibt viele tätige Vereine in Burgstall, die vorwiegend auf freiwilliger Basis basieren. Die stärkste Partei in Burgstall ist die Südtiroler Volkspartei.


Siehe auch: Liste der Gemeinden in Südtirol