Frank Zappa

US-amerikanischer Musiker und Komponist (1940–1993)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. September 2006 um 14:49 Uhr durch TroubadixForYou (Diskussion | Beiträge) (rev. vorversion wiederhergestellt. das verhalten zappas ist gerade in einem fall belegt, insofern ist zumindest der plural nicht gerechtfertigt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Frank Vincent Zappa (* 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland; † 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Komponist und Musiker. Er veröffentlichte zu Lebzeiten mehr als 60 Alben und betätigte sich auch als Produzent und Filmregisseur. Neben Rockmusik schrieb Zappa auch Stücke für klassische Orchester. Er galt als exzellenter Gitarrenspieler und war dafür bekannt, bei seinen Auftritten auf virtuose Live-Darbietung der Stücke großen Wert zu legen. Für viele gilt Zappa, vor allem wegen seiner frühen Werke, auch als Kultfigur der Underground-Musik.

Frank Zappa - Denkmal von Vaclav Cesak in Bad Doberan, dem Austragungsort der jährlichen Zappanale

Leben

Frühe musikalische Prägung

Frank Zappas Vater (Francis Zappa) war sizilianischer Herkunft und arbeitete für das US-amerikanische Verteidigungsministerium. Das hatte zur Folge, dass die Familie oft umziehen musste. Zappa war das älteste von vier Kindern und hatte zwei Brüder und eine Schwester.

Frank Zappa begann mit 12 Jahren Schlagzeug zu spielen, das Gitarrenspiel lernte er als Autodidakt mit 18 Jahren. Sein Interesse für Musik war von Beginn an weit gestreut. Er wurde von Rhythm and Blues-Gitarristen wie Johnny „Guitar“ Watson, Clarence „Gatemouth“ Brown, Eddie Jones und Matt Murphy gleichermaßen beeinflusst wie von Neuer Musik. In den Liner-Notes zum ersten Album Freak Out nennt er Howlin' Wolf und John Lee Hooker neben klassischen Komponisten wie Arnold Schönberg und Edgar Varèse. Auf Varèse war Zappa durch dessen Kammermusikwerk Ionisation aufmerksam geworden, einem Stück für 41 Schlaginstrumente und zwei Sirenen. Zappa erwarb die Platte gebraucht und war so begeistert, dass er sich zum 15. Geburtstag ein Ferngespräch mit Varèse wünschte. Seine weiteren musikalischen Schritte unternahm er 1956 zusammen mit Don Van Vliet (bekannt als Captain Beefheart) und Euclid James „Motorhead“ Sherwood in der Gruppe The Blackouts. Zu seinen ersten musikalischen Aufnahmen zählen die von ihm 1959 komponierten Filmmusiken für die beiden Low-Budget-Filme Run Home Slow und The World Greatest Sinner.

Musikalische Subversion

1965 stieg er als Gitarrist bei der Band Soul Giants ein, einer lokalen Rhythm and Blues-Gruppe. Zappa überzeugte sie, auch eigene Kompositionen zu spielen und den Bandnamen in The Mothers umzubenennen. Für das erste Album Freak Out (1966), das von Tom Wilson produziert wurde, musste der Name auf Betreiben der Plattenfirma in The Mothers of Invention geändert werden, um anzügliche Verwechslungsmöglichkeiten zu vermeiden.

Das Album wurde nur bedingt ein kommerzieller Erfolg, ist aber als stilbildend einzuordnen. Der heute noch gebräuchliche Ausdruck Freak Out als Aufforderung zum Ausbrechen aus gesellschaftlichen Normen fand durch Zappa weite Verbreitung in der Umgangssprache. Das Debüt-Album wurde eines der ersten Doppelalben in der Rock-Geschichte (mit Blonde On Blonde von Bob Dylan), das zudem eine ungewöhnliche Zusammenstellung aus Liebeslieder-Persiflagen (Go Cry On Somebody Else's Shoulder, You Didn't Try To Call Me), Underground-Collagen (It Can't Happen Here, Help, I'm A Rock) und politisch engagierten Liedern (Hungry Freaks, Daddy, Who Are The Brain Police?) darstellte. Prinzipiell folgte die Zusammenstellung bereits dem bis zum Ende durchgehaltenen Prinzip von Anything, any time, anywhere, for no reason at all (Alles, jederzeit, überall, ohne jeden Grund aus The Real Frank Zappa Book).

Drogen und die Hippie-Bewegung

Auch wenn sich Zappa in Auftreten und Kleidung als „Freak“ von bürgerlichen Idealen absetzte, distanzierte er sich von der Hippie-Bewegung und lehnte Drogenkonsum ab. Auf dem Album We're Only in It for the Money (1968) wird dies in mehreren Liedern deutlich. In „Who Needs the Peace Corps“ wird ein junger Mann beschrieben, der nach San Francisco kommt, um an der Hippie-Bewegung teilzunehmen und Drogen zu konsumieren. Dabei wird sein Verhalten als unecht („phoney“) und touristisch beschrieben: „I will ask the Chamber Of Commerce how to get to Haight Street and smoke an awful lot of dope“ (deutsch: Ich werde mich bei der Handelskammer nach dem Weg zur Haight Street erkunden und eine wahnsinnige Menge Gras rauchen). Nach einer Woche wird der junge Mann mit dem Bus nach Hause fahren. Auch in „Flower Punk“ wird die Hippie-Bewegung thematisiert. Das Lied spielt auf musikalischer Ebene in der Instrumentierung an Psychedelischen Rock an. Die Akkordfolge und die Frage-Antwort-Struktur im Hauptteil parodieren das durch Jimi Hendrix bekannt gewordene Hey Joe, die Verzerrung und Beschleunigung der Gesangstimmen sowie das Einspielen von Text- und Musikcollagen verstärken den psychedelischen Effekt. Im Text wird der Protagonist, der „Flower Punk“, nach Äußerlichkeiten seiner Kleidung gefragt, mit diesen begründet er die Teilnahme an einer psychedelischen Band und dokumentiert damit seine Oberflächlichkeit. Hey Punk, where are you going with that flower in your hand? – Well I'm goin' up to Frisco to join a psychedelic band (Hey Penner, wohin gehst du mit dieser Blume in Deiner Hand? – Na, ich gehe nach San Francisco, um einer Psychedelischen Band beizutreten), was die Textpassage Hey Joe, where're you goin' with that gun in your hand aus Hey Joe parodiert. Auch später sprach sich Zappa in Liedern und in Interviews immer wieder gegen Drogenkonsum aus – und versuchte auch, diesen seinen Bandmitgliedern zu untersagen.

1969 löste Zappa die „The Mothers of Invention“ auf. Danach spielte er mit seinem alten Schulfreund Captain Beefheart Hot Rats ein, ein Album das in seiner Vermischung von Jazz und Rock als eines der ersten Fusion-Alben gelten darf.

Die neuen Mütter

1970 rief Zappa die Band mit neuen Musikern erneut ins Leben: Mit Howard Kaylan („Eddie“) und Mark Volman („Flo“ oder „Phlorescent Leech“) gewann er zwei Sänger der gerade aufgelösten Gruppe The Turtles und mit George Duke einen Jazz-orientierten Keyboarder, am Schlagzeug spielte Aynsley Dunbar. Diese Formation, auch als Vaudeville-Band bezeichnet, spielte ein neues Album ein, Chunga's Revenge, . Es folgten zwei Live-Alben (Fillmore East - June 1971 und Just Another Band From L.A.)

Mit dem Kinofilm 200 Motels (1971) gelang Frank Zappa ein ernstzunehmendes multimediales Kunstwerk. In nur sieben Acht-Stunden-Tagen mit einem kleinen Budget von 679.000 US-$ gedreht, war er der erste auf Video produzierte Kinofilm. „Es setzte Standards für die damalige Technik, begründete die Form der meisten Rockvideos und bekam beschissene Kritiken.“ (Zitat aus The True Story of 200 Motels). Neben den Musikern seiner Band spielen Theodore Bikel als Moderator und Ringo Starr als Frank Zappa mit. Inhaltlich beschreibt der Film das Leben einer Rockband auf Tournee (Touring can make you crazy). Der Titel bezieht sich auf die Anzahl von Motels, in denen die Band bis zur Entstehung der Filmidee übernachtet hatte.

Am 4. Dezember 1971 brach bei einem Konzert der Band im Casino Barrière in Montreux ein Brand aus, bei dem die gesamte Musikanlage der Band vernichtet wurde (der Deep Purple-Song Smoke on the Water erzählt davon). Wenige Tage später, am 10. Dezember, wurde Zappa bei einem Konzert im Rainbow, London, von einem eifersüchtigen Besucher von der Bühne in den Orchestergraben gestoßen. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass er neun Monate im Rollstuhl verbringen musste. Seitdem war ein Bein kürzer als das andere (siehe Liedtext von Dancing Fool vom Album Sheik Yerbouti (1979) und seine Stimme wurde tiefer. Dieser Einschnitt ist auch in Zappas musikalischem Schaffen sichtbar. Zappa musste die Konzerttournee abbrechen und die Band auflösen. Nach einem kurzen Jazz/Bigband-Intermezzo, aus welchem mit The Grand Wazoo (1972) die erste Platte seit 1966 hervorging, die nicht in den Charts landete, wurde die nächste Phase durch das Album Overnite Sensation (1973) eingeleitet.

Spätestens 1976 mit dem Album Zoot Allures war auch Schluss mit den Mothers; die weiteren Alben wurden durchgängig unter dem Namen Zappa veröffentlicht. 1980 gelang Zappa mit Bobby Brown auch ein Top-Ten-Hit (Platz 4 in den deutschen Charts), mit dem er nicht nur in Deutschland einem breiteren Publikum bekannt wurde. Dieses Stück erreichte 1995 noch einmal Platz 32.

Politische Initiativen

Weite Passagen im Text zu Bobby Brown sowie in vielen anderen Texten Zappas gelten als obszön. Bei der 1985 durch Ehefrauen damaliger US-amerikanischer Senatoren (allen voran Tipper Gore) ins Leben gerufenen Kampagne des Parent's Music Resource Center (PMRC) sollten anstößige Texte verboten oder zumindest durch einen Aufkleber auf den Schallplatten gekennzeichnet werden. Zappa war seltsamerweise nicht auf der Liste der zu zensierenden Künstler, wohl aber Kollegen wie Bruce Springsteen für I'm on Fire und Prince für Darling Nikki aus dem Film Purple Rain. Frank Zappa setzte sich in der von ihm als Porn Wars bezeichneten Diskussion auf dem Congress Hearing am 19. September 1985 u.a. mit John Denver für die Meinungsfreiheit ein.

Die Tatsache, dass Frank Zappa politisch engagiert war (er wollte später sogar als Präsident der USA kandidieren), heißt nicht, dass er auf die Beschreibung Underground-Musiker oder Protestsänger reduziert werden kann. Er war der Meinung, dass sich die Welt mit Musik nicht verbessern lässt. „90% der Lieder sind Liebeslieder. Wenn Musik etwas bewirken würde, würden wir uns alle lieben.“ Er agierte aber dennoch durchaus provokant mit seinen musikalischen Werken, z. B. durch das Karikieren der Bekehrung von Cat Stevens zum Islam in seinem Cover zu Sheik Yerbouti mit zahlreichen Eindeutigkeiten in den Songtexten sowie dem Lied Jüdische Prinzessin (Jewish Princess), oder durch Bezug auf die Freiheiten der Hippie-Generationen. Einige seiner Texte lassen deutlich politische Bezüge erkennen, so wie z.B. „Son of orange county“, das sich auf Richard Nixon bezieht (Refrain-Text: „I just can't believe you're such a fool“).

Unter Václav Havel war Zappa Kulturattaché der Tschechoslowakei. Seine Kandidaturpläne für die US-Präsidentschaft begrub Zappa spätestens, als bei ihm eine Prostata-Krebserkrankung diagnostiziert wurde.

Orchestermusik

Bereits vor seiner Rock-Karriere hatte Zappa Stücke für klassische Orchester geschrieben. Die erste Aufführung fand 1963 am St. Mary's College, Los Angeles, statt und wurde vom Radiosender KPFK gesendet. Nachdem er 1971 bereits für das Album und den gleichnamigen Film 200 Motels mit dem Royal Philharmonic Orchestra zusammengearbeitet hatte, veröffentlichte er im Jahr 1979 sein erstes rein orchestrales Album Orchestral Favorites. Aufnahmen mit dem London Symphony Orchestra (Dirigent: Kent Nagano) erschienen 1983 und 1987. An diesen Aufnahmen war neuartig, dass die Instrumente einzeln abgenommen worden waren, was Zappa ein nachträgliches Mischen und begrenzt nachträgliche Korrekturen erlaubte. In dem Begleittext zur zweiten Platte beklagte Zappa die „menschlichen Eigenarten“ der „mit falschen Tönen und verstimmten Passagen“ infizierten Aufnahme. Auch Kooperationen mit Pierre Boulez führten nicht zu großem Erfolg. Kurz vor seinem Tod fand Frank Zappa mit dem Ensemble Modern einen Klangkörper, der seine Orchesterkompositionen erfolgreich und mit großer technischer Präzision aufführte. Frank Zappas Orchesterwerk The Yellow Shark wurde im September 1992 vom Ensemble Modern in Frankfurt am Main im Beisein und unter der musikalischen Leitung des Komponisten uraufgeführt. Die Begleitung der Tournee musste er aber aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Seine fortschreitende Prostatakrebserkrankung machte ihm immer mehr zu schaffen.

Anerkennung

1988 erhielt Zappas Album Jazz from Hell (1987) den Grammy in der Kategorie Best Rock Instrumental Performance. Das Album war größtenteils auf dem Synclavier eingespielt worden und Zappa mutmaßte, die Nominierung sei ein Unfall gewesen oder beruhe auf einem perversen Humorverständnis vieler. Seine erste Begegnung mit der die Auszeichnung verleihenden National Academy of Recording Arts and Sciences hatte Zappa bereits zwanzig Jahre früher. Mit den Mothers sollte er 1968 bei einem der offiziellen Grammy-Dinners für „Unterhaltung“ sorgen. Die Band tat es auf ihre Weise - und erntete Buhrufe. Wie der Rockjournalist Barry Miles in seinem Buch Zappa weiter berichtet, dauerte es bis zum Jahr 1979, als Zappas Lettern erneut auf einem Grammy-Programm auftauchten: Fürs Sheik Yerbouti-Album (1979) erhielt er zwei Nominierungen (Best Rock Vocal Performance - male für Dancin' Fool und Best Rock Instrument Performance für Rat Tomago). 1982 klopfte die Academy erneut an die Tür der Zappas, diesmal mit einer Nominierung das Album Ship Arriving Too Late To Save A Drowning Witch (1982) sowie Tochter Moon und Papa Frank betreffend (Best Rock Performance by a Duo or Group with Vocal in Valley Girl). Posthum dann der letzte Grammy: Gail und Frank wurden 1995 für die Verpackung des Albums Civilisation Phase III (Kategorie „Best Recording Package - Boxed“) ausgezeichnet.

Nachklänge

Frank Zappa erkrankte 1991 an Prostatakrebs und starb daran nach über zweijährigem Kampf gegen die Krankheit kurz vor seinem 53. Geburtstag. Er hinterließ seine Ehefrau Gail Zappa, die Töchter Moon Unit Zappa und Diva Zappa sowie die Söhne Dweezil Zappa und Ahmet Zappa.

Datei:Frank Zappa Bust.jpg
Zappabüste in Vilnius

Frank Zappa ist im Westwood Village Memorial Park Cemetery in Westwood beigesetzt.

Er wurde 1995 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Nach einem seiner Songs benannte sich die einflussreiche tschechische Underground-Band Plastic People of the Universe. Einen Asteroiden bezeichnete man zu seinen Ehren mit „(3834) Zappafrank“.

Im Ostseebadeort Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern) findet seit 1990 die „Zappanale“ statt, das größte Zappa-Festival weltweit. Neben ehemaligen Zappa-Musikern wie Mike Keneally, Ike Willis, Napoleon Murphy Brock, Jimmy Carl Black und anderen treten Zappa-Coverbands, zappaeske und von Zappa beeinflusste oder beeindruckte Musiker auf.

Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf soll im Sommer 2007 auf Initiative des ORWOhaus e.V. und auf Antrag der PDS die 400 m lange „Straße 13“ nach Zappa benannt werden. In der Straße steht ein ehemaliges Gebäude des Filmherstellers ORWO, in dem mehr als 600 junge Musiker in über 100 Bands ihre Proberäume haben.

Diskografie

Bei der folgenden Liste handelt es sich um das Werk Zappas, das ausschließlich aus Alben besteht, die entweder von Frank Zappa selbst oder dem Zappa Family Trust produziert bzw. genehmigt worden sind.

Nach Zappas Tod 1993 gingen die Rechte des offiziellen Backkataloges und des Zappa-Archives (The Vault) an den sogenannten Zappa Family Trust, der im Prinzip aus der Zappa-Familie besteht. Ab dem Album „Civilization Phase III“ wird das Werk Zappas also kontinuierlich durch Aufnahmen aus dem Archiv fortgeführt. Dieses sind unter anderem Alben, die Zappa zu Lebzeiten noch selbst zusammengestellt bzw. geplant hatte, aber auch Alben die neu z. B. von seinem Sohn Dweezil konzipiert wurden.

In der englischsprachigen Wikipedia existieren Artikel über viele Zappa-Alben, siehe Frank Zappa discography.

  • Freak Out! - Juli 1966
  • Absolutely Free - Mai 1967
  • We're Only in It for the Money - Januar 1968
  • Lumpy Gravy - Mai 1968
  • Cruising With Ruben & The Jets - November 1968
  • Uncle Meat - April 1969
  • Mothermania - April 1969
  • Hot Rats - Oktober 1969
  • Burnt Weeny Sandwich - Februar 1970
  • Weasels Ripped My Flesh - September 1970
  • Chunga’s Revenge - Oktober 1970
  • Fillmore East, June 1971 - August 1971
  • 200 Motels - Oktober 1971
  • Just Another Band From LA - März 1972
  • Waka/Jawaka - Juli 1972
  • The Grand Wazoo - Dezember 1972
  • Over-Nite Sensation - Juni 1973
  • Apostrophe (’) - April 1974
  • Roxy & Elsewhere - September 1974
  • One Size Fits All - Juni 1975
  • Bongo Fury - Juni 1975
  • Zoot Allures - Oktober 1976
  • Zappa In New York - März 1978
  • Studio Tan - September 1978
  • Sleep Dirt - Januar 1979
  • Sheik Yerbouti - Februar 1979
  • Orchestral Favorites - Mai 1979
  • Joe's Garage, Act I - September 1979
     
    Ein Drudel stellte das Cover der LP von 1982 Ship Arriving Too Late To Save A Drowning Witch dar.
  • Joe's Garage, Act II & III - November 1979
  • Tinsel-Town Rebellion - Mai 1981
  • Shut Up 'N' Play Yer Guitar - Mai 1981
  • Shut Up 'N' Play Yer Guitar Some More - Mai 1981
  • Return Of The Son Of Shut Up ’N’ Play Yer Guitar - Mai 1981
  • You Are What You Is - September 1981
  • Ship Arriving Too Late To Save A Drowning Witch - Mai 1982
  • The Man From Utopia - März 1983
  • Baby Snakes - März 1983
  • London Symphony Orchestra Volume I - Juni 1983
  • Boulez Conducts Zappa: The Perfect Stranger - August 1984
  • Them Or Us - Oktober 1987
  • Thing-Fish - Dezember 1984
  • Francesco Zappa - November 1984
  • The Old Masters Box 1 - April 1985
  • FZ Meets The Mothers Of Prevention - November 1985
  • FZ Meets The Mothers Of Prevention, European Version - 1986
  • Does Humor Belong In Music? - Januar 1986
  • Jazz From Hell - November 1986
  • The Old Masters Box 2 - November 1986
  • London Symphony Orchestra Volume II - September 1987
  • The Old Masters Box 3 - Dezember 1987
  • Guitar - April 1988
  • You Can't Do That On Stage Anymore Volume I - Mai 1988
  • You Can't Do That On Stage Anymore Volume II - Juli 1988
  • Broadway The Hard Way - Oktober 1988
  • You Can't Do That On Stage Anymore Volume III - November 1989
  • The Best Band You Never Heard In Your Life - April 1991
  • You Can't Do That On Stage Anymore Volume IV - Mai 1991
  • Make A Jazz Noise Here - Juni 1991
  • You Can't Do That On Stage Anymore Volume V - Juli 1992
  • You Can't Do That On Stage Anymore Volume VI - Juli 1992
  • Playground Psychotics - Oktober 1992
  • Ahead Of Their Time - März 1993
  • The Yellow Shark - 1993 (zusammen mit dem Ensemble Modern)
  • Civilization Phaze III - Dezember 1994

Offizielle Veröffentlichungen nach Zappas Tod:

  • The Lost Episodes - Februar 1996
  • Läther - September 1996
  • Frank Zappa Plays The Music Of Frank Zappa - 1996
  • Have I Offended Someone? - April 1997
  • Mystery Disc - September 1998
  • Everything Is Healing Nicely - Dezember 1999
  • FZ:OZ - August 2002
  • Halloween - Februar 2003 (nur auf DVD-Audio)
  • Joe's Corsage - Mai 2004
  • Joe's Domage - September 2004
  • Joe's XMasage - Dezember 2005
  • Imaginary Diseases - Januar 2006

Zappa bei Rykodisc

Die Zusammenarbeit Frank Zappas mit dem Plattenlabel Rykodisc steht in engem Zusammenhang mit dem Einführen der Compact Disc im Jahr 1982. Seit jeher schon galt Zappa als Klangperfektionist. Als digitale Aufnahmetechnik in vernünftiger Qualität verfügbar wurde, nutzte er diese umgehend. Nun gab es also auch ein digitales Abspielverfahren. Wegen der zögerlichen Haltung seines Vertriebspartners Capitol/EMI ergriff Zappa umgehend die Chance, als Rykodisc an ihn mit dem Vorschlag herantrat, sein Gesamtwerk auf CD herauszubringen.

Kurz vor seinem Tod arbeitete Zappa für Rykodisc noch seinen Backkatalog ab, wo diese letzten Bearbeitungen seines Werks seit 1995 veröffentlicht werden. Teil dieser Reihe sind auch diverse Sampler und Mehrfachboxen – gewissermaßen als Orientierungshilfe für Einsteiger ins Zappa-Œuvre. An dieser Stelle seien daher alle bei Ryko erschienenen Alben gelistet, die vom Zappa-Werk abweichen, deren Veröffentlichung aber von ihm legitimiert ist.

  • Strictly Commercial - August 1995
  • Strictly Genteel - Mai 1997
  • Cheap Thrills - April 1998
  • Son Of Cheap Thrills - April 1999
  • Threesome No. 1 - April 2002 (enthält Freak Out, Absolutely Free, We're Only In It For The Money)
  • Threesome No. 2 - April 2002 (enthält Hot Rats, Waka/Jawaka, The Grand Wazoo)
  • The Best of Frank Zappa - November 2004
  • Zappa Catalog (enthält sämtliche Zappa-Werk-Alben und die hier gelisteten Ryko-Sampler)

Beat the Boots - die offiziellen Bootlegs

Es gab (und gibt) nur wenige Popkünstler wie Frank Zappa, die so häufig das Opfer von Bootleggern wurden. Kein Wunder also, wenn ihm das illegale Tun der Raubkopierer, solange er lebte, ein Dorn im Auge war. Schließlich lebte er vom Plattenverkauf und konnte so seine ambitionierten Projekte in klassischen Gefilden kofinanzieren. Zappa ging das Problem auf seine Weise an: Langwierige Streitereien auf dem Rechtsweg vermeidend, gründete er mit Rhino-Records das Label Foo-Eee und raubkopierte nun seinerseits die 15 bekanntesten Bootlegs einschließlich der Albumtitel und Coverdesigns. So entstand 1991 die Beat the Boots-Serie, die - verteilt auf zwei CD-Boxen - besagte 15 Bootleg-Alben enthält.

Es wäre allein angesichts ihrer Zahl blanker Unsinn, eine Liste aller je im Umlauf gewesenen Bootlegs anzulegen. Ihre Zahl geht in die Hunderte. Daran Interessierte seien auf die Weblinks und auf andere im Internet zu findende Zappa-Kataloge verwiesen. An dieser Stelle seien daher lediglich die von Frank Zappa durch seine Veröffentlichung „geadelten“ Werke dieser findigen Konzertbesucher (mit dem Kassettenrekorder in der Gesäßtasche und dem Minimikrofon im Hut) genannt und kurz mit Aufnahmeort und -jahr erläutert.

  • Beat the Boots, CD-Box 1 (1991):
  • Frank Zappa: As An Am (Köln 1982, New York 1981)
  • The Mothers of Invention: The Ark (Boston 1968)
  • Frank Zappa: Freaks & Motherfu**** (Los Angeles 1970)
  • Zappa/Mothers: Unmitigated Audacity (South Bend/Indiana 1974)
  • Frank Zappa: Anyway the wind blows # 1+2 (Paris 1979)
  • The Mothers of Invention: 'tis the season to be jelly (Stockholm 1967)
  • Frank Zappa: Saarbrücken 1978 (Saarbrücken 1978)
  • Frank Zappa: Piquantique (Stockholm 1973)
  • Beat the Boots, CD-Box 2 (1991):
  • Zappa/Mothers: Disconnected Synapses (Paris 1970)
  • Zappa/Mothers: Tengo na minchia tanta (New York 1970)
  • Zappa/Mothers: Electric Aunt Jemima (Amsterdam, Denver, Essen 1968)
  • Frank Zappa: At the Circus (München 1978)
  • Zappa/Mothers: Swiss Cheese/Fire! (Montreaux 1971)
  • Zappa/Mothers: Our Man in Nirvana (Fullerton/Kalifornien 1968)
  • Frank Zappa: Conceptual Continuity (Detroit 1976)

Die offizielle Video-Diskografie (VHS)

Ausschließlich Kauf-Videos, die von Frank Zappa produziert bzw. genehmigt worden sind.

  • 200 Motels - 1971
  • Baby Snakes - 1979
  • The Dubroom Special - 1984
  • Video From Hell - 1985
  • Does Humor Belong In Music - 1985
  • Uncle Meat - 1987
  • The Amazing Mr. Bickford - 1987
  • The True Story Of 200 Motels - 1988

Die offizielle DVD-Diskografie

Ausschließlich Kauf-DVDs, die vom Zappa Family Trust produziert bzw. genehmigt worden sind.

  • Halloween - Juli 2003 (Audio-DVD)
  • Does Humor Belong In Music? - Oktober 2003
  • Baby Snakes - Januar 2004
  • QuAUDIOPHILIAc - Oktober 2004 (Audio-DVD)
  • The Dubroom Special - November 2005

Literatur

  • The Real Frank Zappa Book, von Frank Zappa und Peter Occhiogrosso, ist seine Autobiografie. (auf Deutsch erschienen bei Goldmann unter I am the American Dream, s.u.) Poseidon Press (US), Picador by Pan Books (GB) 1989 ISBN 0-330-31625-7
  • Carl-Ludwig Reichert: Frank Zappa, ISBN 3-423-31039-1
  • Frank Zappa, Peter Occhiogrosso: Frank Zappa - I am the American Dream, Goldmann Verlag 1991, ISBN 3-442-32536-6
  • Plastic People Songbuch Corrected Copy, Liedtexte von Frank Zappa korrigiert, von Freak Out! bis Bongo Fury, Original und übersetzt von Carl Weissner. Zweitausendeins 1977
  • Zonx, Liedtexte 1977-1994 im Original und übersetzt von Carl Weissner. Zweitausendeins 1996 ISBN 3-86150-179-1
  • Michael Gray, Die Frank Zappa Story, vgs verlagsgesellschaft, Köln 1994, ISBN 3-8025-2300-8
  • Barry Miles: Zappa-A visual documentary by Miles. Englisch. Illustrierte Chronologie der Karriere von FZ. Omnibus Press 1993. ISBN 0-7119-3099-6.
  • Barry Miles: Zappa. Deutsche Ausgabe. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins. 2005. ISBN 3-8077-1010-8.
    - Rezension
  • Barry Miles (Hrsg.): Frank Zappa - In eigenen Worten (Original 1993: Frank Zappa - In his own words). Hauptsächlich Wortbeiträge des Meisters selbst. Palmyra Verlag. ISBN 3-930378-08-6.
  • Dominique Chevalier: Viva! Zappa. An alchemist and his work. Englisch. Bebilderte Tour durch Frank Zappas frühe Karriere, inkl. Diskographie und vielen Bildern. Omnibus Press 1986. ISBN 0-7119-0977-6.
  • Alain Dister. Frank Zappa. Der Rebell aus dem Untergrund. (Titel der Französischen Originalausgabe: Frank Zappa et les Mothers of Invention, 1975) Alain Dister hat die Karriere von Frank Zappa viele Jahre verfolgt. In seinem Buch, das in Frankreich ein großer Erfolg war, berichtet er über das Leben und die Karriere des genialen Künstlers. Deutsche Übersetzung von 1980 Wilhelm Heyne Verlag, München. ISBN 3-453-80042-7
  • Wolfgang Ludwig: Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa - Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils. Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft, Band 88, Verlag Peter Lang 1991. ISBN 3-631-45128-8
  • Wolfgang Reimers: Sozialkritik in der Rockmusik am Beispiel Frank Zappa. Centaurus-Verlagsges., Pfaffenweiler, 1985. X, ISBN 3-89085-044-8
  • Ben Watson: Frank Zappa The Negative Dialectics Of Poodle Play. Quartet Books Ltd, London, 1995. ISBN 0-7043-0242-X
  • Andreas Rausch: Zappaesk. ehapa, Köln 2005: ISBN 3-7704-2888-9
  • Richard Kostelanetz und John Rocco (Hrsg.): The Frank Zappa companion: four decades of commentary. Schirmer Books, New York, 1997. ISBN 0-02-864628-2
  • Moon Unit Zappa: America the Beautiful; Roman, Heyne Verlag, 2001. Frank Zappas ältestes Kind, Moon Unit, verarbeitet ihr Leben als Tochter eines berühmten Vaters. ISBN 3-453-19061-0

Siehe auch

Wikiquote: Frank Zappa – Zitate
Diskografien


Biografien und mehr


Artikel