Gotō Keita (japanisch 五島 慶太; geboren 18. April 1882 in der Präfektur Nagano; gestorben 14. August 1959 in Tokio) war ein japanischer Unternehmer und Kunstsammler.
Leben und Wirken
Gotō Keita machte seinen Studienabschluss an der Universität Tokio. Nachdem er zehn Jahre lang für die Regierung (darunter für das Eisenbahn-Amt) gearbeitet hatte, wurde er erfolgreich im Bau von Eisenbahnlinien in den Vororten von Tokio. Er verschmolz später Eisenbahnunternehmen in Tokios Vorstädten und wurde er mächtigsten Mann in der privaten Eisenbahnbereich. Während des Zweiten Weltkrieges erweiterte Gotō seine Geschäftsbereiche um Bus-Linien, Kaufhäuser und Kinos.
Nach dem Krieg musste Gotō im Rahmen des „Gesetzes zum Abbau übermäßiger wirtschaftlicher Machtkonzentration“ die Kontrolle über drei Eisenbahngesellschaften aufgeben. Auch die Besatzungsmächte sorgten für die Begrenzung seines Geschäftsumfangs. In der Zeit danach gelang ihm aber wieder die Kontrolle über viele Eisenbahn- und Bus-Gesellschaften im südlichen Tokio-Bereich. Kernstück wurde die Eisenbahngesellschaft „Tōkyō kyūkō dentetsu“ (東京急行電鉄), abgekürzt „Tōkyū“(東急). Er investierte in die Entwicklung von Wohngebieten und touristischen Attraktionen.
Engagiert auf dem kulturellen Gebiet schuf Gotō ein Netzwerk von Schulen und Bildungsunternehmen, bekannt als „Gotō ikueikai“ (). Seine Nationalschätze umfassende Kunstsammlung präsentierte er im Gotō-Kunstmuseum.
Anmerkungen
Literatur
- S. Noma (Hrsg.): Gotō Keita. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 469.
Weblinks
- Biographien Gotō Keita in der Kotobank, japanisch
Kategorie:Unternehmer (Japan)
Kategorie:Japaner
Kategorie:Geboren 1882
Kategorie:Gestorben 1959
Kategorie:Mann
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Gotō, Keita |
| ALTERNATIVNAMEN | 五島 慶太(japanisch); Gotō, Keita (wirklicher Name); xxxx (wirklicher Name, japanisch) |
| KURZBESCHREIBUNG | japanischer Unternehmer und Kunstsammler. |
| GEBURTSDATUM | 18. April 1882 |
| GEBURTSORT | Präfektur Nagano |
| STERBEDATUM | 14. August 1959 |
| STERBEORT | Tokio |