Jede Form sexueller Betätigung, bei der Geschlechtsverkehr ausbleibt (der Orgasmus dagegen nicht unbedingt), wird als Petting bezeichnet. Dazu gehören Küssen, Streicheln, Liebkosen der erogenen Zonen des ganzen Körpers einschließlich der Geschlechtsorgane (also im weiteren Sinne auch Cunnilingus und Fellatio), ohne dass – wie beim Koitus – das männliche Glied in die Scheide der Frau oder – wie beim Analverkehr – in den After des gegen- oder gleichgeschlechtlichen Partners eingeführt wird. Fisting sowie das Einführen von Gegenständen gilt nicht mehr als Petting.
Besonders Jugendliche in der Pubertät nutzen das Petting, um erste sexuelle Erfahrungen mit dem Körper eines Geschlechtspartners zu machen, aber auch Erwachsene praktizieren häufig Petting, sowohl als Vorspiel vor dem Geschlechtsverkehr, aber auch als völlig eigenständige, sehr variantenreiche Sexualpraktik. Petting bietet sich außerdem in verschiedenen Phasen der Paare an, z. B. während des Kennenlernens, wenn Empfängnis nicht gewünscht wird, oder wenn einer der Partner (aufgrund von Krankheit oder Alter) einen Orgasmus anders nicht erreichen kann.
Beim Petting werden im Gegensatz zum 'Necking' (z. B. erotisches Klapsen auf den Po) die Genitalien direkt gereizt und angeregt.