Theognis von Megara

griechischer Schriftsteller
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Theognis (ca. 540 v. Chr. – ca. 470 v. Chr.) war ein griechischer Schriftsteller.

Theognis wurde als Anhänger der Aristokratie aus seiner Vaterstadt Megara vertrieben und kehrte erst in späteren Jahren in die Heimat zurück. Aus den Überresten seiner Elegien ersieht man, daß dieselben mit seinen politischen Erlebnissen in innigstem Zusammenhang standen. Den Untergang derselben hat ihr außerordentlicher Reichtum an Sentenzen herbeigeführt, die man schon frühzeitig auszog und zusammenstellte, um sie für den Jugendunterricht zu verwerten, wie dies namentlich in Athen geschah. Wir besitzen unter dem Namen des Theognis eine planlose, oft nach bloßen Stichwortern geordnete Sammlung von allerlei distichischen Sprüchen und Ermahnungen in 1389 Versen, unter denen sich auch manches dem Dichter nicht Gehörige findet.

Ausgaben

  • Bekker, Berlin 1827
  • Welcker, Frankfurt 1826
  • Ziegler, 2. Aufl. Tübingen 1880
  • Hudson-Williams, T: The Elegies of Theognis and Other Elegies Included in the Theognidean Sylloge, 1979, ISBN 0-405-11426-5

Übersetzungen

  • Weber, Bonn 1834
  • Binder, Stuttgart 1860

Literatur

  • Figueira, Thomas J.; Nagy, Gregory: Theognis of Megara. Poetry and the Polis, 1985, ISBN 0-8018-3250-0

[Dieser Artikel basiert hauptsächlich auf dem Artikel aus Meyers Konversationslexikon von 1889.]