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4. Sinfonie (Bruckner)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Vierte Symphonie in Es-Dur mit dem Beinamen Die Romantische ist neben der Siebten die wohl beliebteste Symphonie von Anton Bruckner. Sie entstand in den Jahren 1873 und 1874 und hat die vier Sätze:

Zur Musik

  • Bewegt, nicht zu schnell (Es-Dur)
  • Andante, quasi Allegretto (c-Moll)
  • Scherzo: Bewegt (B-Dur) - Trio: Nicht zu schnell, keinesfalls schleppend (Des-Dur)
  • Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell (Es-Dur)

Das Orchester weist mit 2Fl,2Ob,2Cl,2Fg/4Hrn,3Trp,3Ps,1Bt/Pk/Str die gängige Besetzung auf.

Zu Beginn des ersten Satzes, eines weitläufigen Sonatensatzes, wird über dem für Bruckner typischen Streichertremolo das berühmte Hauptthema vom Solohornisten vorgetragen. Im zweiten trauermarschartigen Satz ist das 1.Thema den Celli anvertraut. Das Scherzo ist von an Jagdmusik erinnernden Hörner- und Trompetensignalen dominiert. Die sich auch hier zeigende Bevorzugung des Hörnerklanges hat wohl erheblich zum Beinamen der Symphonie beigetragen. Das Trio trägt ländlerhaften Charakter. Das Finale wiederum lebt von einer dramatischeren Grundstimmung und bringt nach großangelegter Schlußsteigerung das Hauptthema des ersten Satzes im vollen Blech.

Literatur

Renate Ulm (Hrsg.): Die Symphonien Bruckners. Entstehung, Deutung, Wirkung (Taschenbuch), Bärenreiter, ISBN 3761815905