Langli ist eine kleine Marschinsel in der Ho-Bucht nahe Esbjerg an der dänischen Nordseeküste.
Sie ist 0,8 km² groß und über einen 3 km langen "Ebbevej" (Wattweg) von Ho aus zu erreichen. Langli (ursprünglich "Langeleje" = langes Lager) war bis zur Sturmflut 1634 Teil einer Halbinsel. Danach begann sich seeseitig eine zweite Halbinsel (heute Skallingen) herauszubilden, die von nun an Langli schützte.
Schon im 16. Jahrhundert wurde die Insel landwirtschaftlich genutzt, aber erst 1840 ließen sich zwei Familien dort fest nieder. Sie deichten die Insel ein und betrieben erfolgreich Ackerbau. 1911 gab es 38 Bewohner und sogar eine Schule. Die Zerstörungen zweier Sturmfluten und die Weigerung des Staates, den Wiederaufbau der Deiche zu unterstützen, führten dazu, dass 1915 alle Bewohner die Insel verließen. Ein späterer Besitzer baute sich auf Langli eine Villa. 1982 übernahm der dänische Staat die Insel. In der Villa ist heute eine naturwissenschaftliche Station untergebracht.
Auf der Insel Langli, die für die Öffentlichkeit, zu Fuss, im Zeitraum vom 16. Juli bis 15.September zugänglich ist, brütet eine Vielzahl verschiedener Vogelarten, z.B. Möwen, Seeschwalben etc.
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