Mosvik war eine norwegische Kommune in Nord-Trøndelag. Sie umfasste ein Gebiet von 219,4 km² auf einer Halbinsel, die vom Nordviksund, Skarnsund (über den eine 1010 m lange Brücke auf die Halbinsel Inderøya führt) und Verrasund innerhalb des Trondheimsfjord eingeschlossen ist. Auf der Halbinsel liegt der See Meltingen. Am 1. Januar 2011 zählte Mosvik 814 Einwohner. Zum 1. Januar 2012 wurde die Gemeinde mit Inderøy vereinigt. Der Sitz der Verwaltung war in der Ortschaft Mosvik. Weitere Siedlungen waren Trangsund, Hovd, Hindberg, Vika, Vestvik, Meltingen Lia, Hamstad, Venneshamn, Kvennavik, Vinje Bruk, Vinjesjøen, Kjerringvik, Duklett, Saltvikhamn, Sliper und Kalldalen.
Mosvik | ||
![]() Blick auf den Ort Mosvik | ||
Geographische Lage | ||
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Koordinaten | 63° 48′ 0″ N, 11° 0′ 0″ O | |
Lage | Südöstlicher Teil der Halbinsel Fosen | |
Gewässer 1 | Trondheimsfjord | |
Gewässer 2 | Beitstadfjord | |
![]() Wappen der ehemaligen Gemeinde Mosvik |
Es handelte sich um eine Gemeinde, deren Haupteinnahmequelle die Agrar- und Forstwirtschaft war. Die Forstwirtschaft wurde durch die zwei grünen Spitzen auf dem silbernen Grund repräsentiert. Die Milchwirtschaft war die Hauptproduktion. Von 80 Jahresarbeitsstunden wurden 59 auf die Milchproduktion verwendet. In 30 Produktionseinheiten wurden jährlich 2,2 Millionen Liter Milch produziert.
Etwa einen Kilometer südlich von Venneshamn am Skarnsund befinden sich die jungsteinzeitlichen Felsritzungen von Kvennavika. Dargestellt sind mehrere Heilbutte. Die Kommune gehörte in alter Zeit dem Frostathing an.
In der ehemaligen Kommune fließt die Mossa, ein Fluss der bis Anfang der 1980er Jahre zu den besten Gewässern für Kleinlachse in ganz Norwegen zählte. 1984 wurde ein Wasserkraftwerk in Betrieb genommen, der der Mossa den gesamten Hauptzufluss abschnitt und umleitete. Der Lachsbestand kollabierte daraufhin unmittelbar, heute wird ein nur noch marginaler Restbestand durch künstliche Maßnahmen aufrechterhalten. Das ist insofern erwähnenswert, als die Kommune hiermit ihre einzige wirkliche touristische Attraktion verloren hat.