Max Viebeg
Max Viebeg (* 6. April 1887 in Rößel, Ostpreußen; † 9. November 1961) war ein Seeoffizier und U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg, zuletzt Kapitänleutnant der Kaiserlichen Marine. Er war Träger des Pour le Mérite.
Leben
Max Viebeg trat im April 1906 in die Kaiserliche Marine ein.[1] In der Crew IV/06 war er mit anderen später U-Boot-Kommandanten, wie Wilhelm Marschall und Erwin Waßner.
Zu Beginn diente er auf dem Torpedoboot V 190 als Wachoffizier in der I. Torpedoboot-Flottille. Hier wurde er am 30. September 1909 zum Leutnant zur See befördert.[2] Mitte 1915 wurde er an die U-Boot-Schule kommandiert. Als Oberleutnant zur See; ab 19. September 1912;[3] war er von November bis Dezember 1915 kurz Kommandant von UC 10[4] und dann für knapp ein Jahr Kommandant des neu in Dienst gestellten Bootes UB 20. Anschließend kam er zur U-Flottille Flandern und wurde hier im Februar 1917 Kommandant von UB 32. Ende März 1917 konnte er einen Torpedotreffer beim Hospitalschiff Gloucester Castle setzen, welcher aber nicht zum Untergang des Schiffes führte. Einen Monat später torpedierte er mit dem Boot die Ballarat (11.120 BRT) und versenkte diese. Am 27. April 1917 erhielt er sein Patent als Kapitänleutnant.[1] Anschließend übernahm er kurz UC 65,[5] um ab September 1917 bis Kriegsende das neu in Dienst gestellte Boot UB 80 zu kommandieren. Am 31. Januar 1918 erhielt er das Pour le Mérite verliehen.
Bis 1918 hatte er zusätzlich zum Pour le Mérite das Eiserne Kreuz I. Klasse und das Ritterkreuz mit Schwertern des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern verliehen bekommen.[1] Am 28. Januar 1920 wurde Viebeg aus der Marine verabschiedet.
Anschließend soll Viebeg ausgewandert sein.
Literatur
- Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine, 1914–1918. Marine-Offizier-Verband, 1930, S. 277.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1918, S. 45 (google.de [abgerufen am 31. März 2021]).
- ↑ Deutsche Rangliste. Gerhard Stalling., 1912, S. 727 (google.de [abgerufen am 31. März 2021]).
- ↑ Germany Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 43 (google.de [abgerufen am 31. März 2021]).
- ↑ Harald Bendert: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914-1918: Minenkrieg mit U-Booten. Mittler, 2001, ISBN 978-3-8132-0758-3, S. 73 (google.com [abgerufen am 31. März 2021]).
- ↑ Harald Bendert: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914-1918: Minenkrieg mit U-Booten. Mittler, 2001, ISBN 978-3-8132-0758-3, S. 166 (google.com [abgerufen am 31. März 2021]).
Personendaten | |
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NAME | Viebeg, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Seeoffizier, zuletzt Kapitänleutnant der Kaiserlichen Marine |
GEBURTSDATUM | 6. April 1887 |
GEBURTSORT | Rößel |
STERBEDATUM | 9. November 1961 |