Nichtkommerzieller Rundfunk
Nichtkommerzieller Lokalfunk (NKL) ist neben dem öffentlich-rechtlichen (Rundfunkanstalt) und dem privaten Rundfunk (Privatradio) die sogenannte dritte Säule des Rundfunksystems (nicht nur) in der Bundesrepublik Deutschland. Das duale Rundfunksystem ist de facto ein triales.
Nichtkommerzielle Radio- und/oder Fernsehsender sind werbefrei und haben u.a. den Auftrag, dem Bürger einen eigenen Produktionszugang zu Fernsehen und Hörfunk zu ermöglichen, sie sind darum auch unter den Namen Bürger(innen)-Radio oder Hörer(innen)-Radio bekannt. Lokalfunk bedeutet, dass sie ein lokal begrenztes Verbereitungsgebiet haben. Zu empfangen sind die Programme terrestrisch mittels Antenne und/oder über Kabel.
Zu den Anbietern nichtkommerziellen Lokalfunks gehören:
Offene Kanäle sind Einrichtungen der Landesmedienanstalten und werden von diesen finanziert, betreut und kontrolliert. Ein Offener Kanal veranstaltet häufig Hörfunk und Fernsehen.
Freie Radios sind selbstorganiserte Projekte und finanzieren sich aus GEZ-Gebühren und/oder Eigenmitteln. Jedes freie Radio in Deutschland benötigt eine eigene Zulassung durch die jeweilige Landesmedienanstalt.
Uniradios sind Einrichtungen der jeweiligen Universitäten und werden von diesen finanziell getragen. Nicht alle Universitäten betreiben ein Uniradio, sondern vorrangig jene mit einem eigenen Publizistik-Studiengang (o.ä.).
Allen drei gemeinsam ist, dass sie größtenteils durch unbezahlte, ehrenamtliche Arbeit funktionieren.
Allen drei unterschiedlich sind die Organisationsmodelle.
Siehe auch:National Public Radio
Weblinks
- http://www.bok.de Bundesverband Offene Kanäle
- http://www.freie-radios.de Bundesverband Freier Radios
- http://www.amarc.org Weltorganisation Freier Radios
- http://www.journalistenlinks.de/Medien_und_Programme/Hoerfunk/Uniradios Übersichtseite Uniradios