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Schlier (Gemeinde)

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Die Gemeinde Schlier liegt oberhalb des Schussentales in der Nähe der Städte Ravensburg und Weingarten (Württemberg). Die überwiegend landwirtschaftlich geprägte Gemarkung mit 32,58 km² erstreckt sich über 30 Weiler mit den Teilorten Schlier und Unterankenreute und hat derzeit (2003) etwa 3.600 Einwohner.


Geschichte

Im 6. und 7. Jahrhundert v. Chr lebten die Kelten auf dem Gebiet von Schlier.

Von 58 - 50 v. Chr. besiegten Gaius Julius Cäsars Legionen die Kelten.

Um 454 n. Chr, nach dem Tod des römischen Feldherrn Aetius, fiel dieses Gebiet den Alemannen in die Hände. Das damalige Christentum auf dem Gebiet der Gemeinde Schlier kam zur Urpfarrei Altdorf-Weingarten (heute Weingarten (Württemberg)).

Im Jahr 861 berichtet eine erste Urkunde aus St. Gallen über einen Ort der Gemeinde Schlier.

Ab 1056 ist eine reiche urkundliche Überlieferung im Traditionskodex, den Rödeln und Urbarien des Klosters Weingarten nachzulesen.

Um 1100 als zweite Urkunde: Welfenherzog Heinrich der Stolze schenkte zwei Güter in Gessenried dem Kloster Weingarten. Gegen Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte durch Schenkungen und Erwerbungen ein beträchtlicher Teil der heutigen Gemeinde Schlier dem Kloster Weingarten. Der Vorstand der Dorfgemeinschaft hatte die Bezeichnung Ammann.

Ab 1806 gehört Schlier zum Königlichen Oberamt Württemberg, am 12. Juni 1812 wurde Schlier durch königliches Reskript zur Königlich Württembergischen Gemeinde. Der Vorstand der Gemeinde hieß nun Schultheiß.

Ab 1918 erfolgt die Neuordnung der Distriktschultheißerei, immer noch mit einem Schultheiß.

Ab 1933 hat die Gemeinde Schlier einen Bürgermeister.